Beiträge von MaryRead

    Jeanne


    Das ist witzig, bei mir war es genau umgekehrt. Ich bin bei meiner Australien-Lese-Entdeckungsreise auch zu Patricia Shaw gekommen, aber ich habe nur eins von ihr gelesen ("Where the willows weep", auf Deutsch "Heisse Erde" ), und es war mir zu seicht.


    Eine sehr gute Empfehlung zum Thema Australien (wenn auch nicht Belletristik) ist "Down under" von Bill Bryson. Ein vergnüglicher, kurzweiliger Reisebericht.

    Hui, welch eine Freude, so viele Themen, die ich hier noch entdecken muss :)


    "Traumzeit" (The Dreaming) hat bei mir eine monatelange Australien-Begeisterung eingeläutet, so faszinierend wird dort die Kultur der Aborigines geschildert - verpackt in eine spannende Geschichte. Der Film hat mich aber auch enttäuscht.


    Wer noch mehr über die "Songlines" erfahren will, lese Marlo Morgan oder (nicht ganz so gut)... wie heisst er noch...... Bruce Chatwin.

    Ich habe vor Jahren zwei Bücher von Kuki Gallmann (auf Englisch) gelesen. Darin beschreibt sie ihre eigene Geschichte - wie sie aus Italien nach Afrika gekommen ist, wie sie ihre Kinder dort aufzieht... soviel ich weiss, war das autobiografisch. Mir haben die Bücher sehr gut gefallen - ist aber schon eine ganze Weile her, ich könnte jetzt nichts Näheres mehr sagen.

    Zitat

    Original von Babyjane
    Ansonsten tendiere ich meist dazu die Bücher besser zu finden.....liebe es meine Fantasie schweifen zu lassen und bin meist enttäuscht wenn ich erst das Buch und dann den Film sehe.....


    Ja, u.a. deshalb mag ich mir auch keinen Harry-Potter-Film angucken. :)

    Welche fallen mir denn ein, mal überlegen...


    "Grüne Tomaten" - da habe ich zuerst den Film gesehen und dann das Buch gelesen und war sehr froh über diese Reihenfolge. Das Buch wechselt ständig zwischen verschiedenen Zeiten und Erzählperspektiven, und es wäre schwer zu verstehen gewesen, wenn ich die Handlung nicht gekannt hätte. Dafür waren gewisse Dinge im Film des Mainstreams halber abgeschwächt, die im Buch klarer rüberkamen.


    "Der Name der Rose" - der Film war einfach ein supergut gemachter Krimi ohne den Anspruch des Buchs. Da fand ich, dass beides seinen eigenen Stellenwert hatte.


    "Die Muschelöffnerin" - beides spitzenmässig. Der Film zeichnet das Buch sehr gut nach. Nur das Ende ist anders, aber beides ist vorstellbar.


    "Aimee und Jaguar" - tja. Das Buch hat mir nicht gefallen. Den Film habe ich nach einer Viertelstunde abgeschaltet. Passt doch...

    Hallo Babyjane, schön, dass du jetzt auch hier bist! (Hier spricht die Piratin :) )


    Ich kaufe wann immer es geht Taschenbücher - sie sind billiger, und sie lesen sich leichter. Die Zeiten, dass Taschenbücher beim ersten Lesen auseinanderfielen, sind ja zum Glück weitgehend vorbei. Und ansonsten darf man einem Buch bei mir ruhig ansehen, dass es gelesen ist. Ich leihe mir keine Bücher von Leuten, bei denen die Bücher nach dem Lesen noch verlagsneu aussehen - da habe ich viel zu viel Angst, dass etwas damit passiert.


    Dazu gibt es manche Bücher, die ich gerne als gebundene Ausgabe habe - Bildbände z.B. Die werden dann auch besonders pfleglich behandelt, denn die sind nicht nur zum Lesen, sondern auch zum Schönaussehen da. In meinem Bücherregal habe ich immer ein paar Bücher "dekoriert", die ein besonders schönes Cover haben oder deren Thema für mich eine besondere "Aussage" hat oder deren Farbe gerade gut zu der Blumenvase daneben passt. ;)


    Und manchmal (aber selten) kaufe ich auch Bücher, bevor sie als Taschenbücher erscheinen, weil ich einfach nicht warten mag. Harry Potter 4 und 5 zum Beispiel... beim vierten Band habe ich ja noch tapfer monatelang ausgehalten, aber beim fünften hab ich's gar nicht mehr versucht! :P

    Zitat

    Original von tonio_treschi
    Sag mal, wie paßt denn dein Piraten-Nick zu deinem Avatar? Eine Piratin ist das sicher nicht... ;)


    Dankeschön für eure Willkommensgrüsse :)
    @Tonio - ich bin halt eine sehr sanfte Piratin! ;)


    Und um zum Thema zurückzukommen: Cordula Stratmann hab ich durch - ist wirklich ein nettes Zwischendurch-Buch. Als Nächstes kommt wahrscheinlich "Die Sirenen von Coogee Beach ", der neue Krimi von Katrin Kremmler .

    Oja, dem Loblied schliesse ich mich doch gleich an - sehr empfehlenswert! Ich habe noch die letzten beiden Bände ungelesen hier liegen - aber nur, weil ich nicht schon fertig sein will! :)


    Von Amanda Boulter gibt es inzwischen eine ähnliche Reihe, die in London spielt: "Around the houses " und "Back around the houses "; ich hoffe, es werden noch mehr Bände folgen. Bisher gibt es sie allerdings nur auf Englisch; der zweite Band ist auch erst vor kurzem erschienen. Vielleicht werden das die modernen "Stadtgeschichten".


    Von Armistead Maupin kenne ich ausserdem noch zwei Romane, die nichts (oder fast nichts) mit den Stadtgeschichten zu tun haben.


    In dem einen geht es um eine kleinwüchsige Frau - es war nicht schlecht, aber ich war nicht sooo begeistert, weil die Geschichte zu weit hergeholt schien. Allerdings habe ich später erfahren, dass es auf der Geschichte einer Frau basiert, die Maupin gekannt hat. Den Titel habe ich gerade vergessen.


    Sehr empfehlenswert und fast noch besser als die Stadtgeschichten fand ich aber "The night listener " (auf Deutsch glaube ich "Der nächtliche Lauscher " ). Die Hauptperson ist ein Radiomoderator, der über einen Anruf in seiner Sendung Kontakt zu einem kranken Jungen bekommt... oder doch nicht? Denn so eng seine telefonische Beziehung zu dem Jungen wird, er rätselt immer wieder, ob es diesen Jungen wirklich gibt oder ob er einem Betrüger aufgesessen ist. Hervorragend geschrieben und mit vielen spannenden Wendungen.

    Zitat

    Original von melanie
    Ich habe noch nie von dem Namen des Autors/ der Autorin auf ein Buch geschlossen. Wie kommt man denn auf sowas ?


    Hierzu noch...


    Bei Amazon heisst es ja:

    Zitat

    Auf den ersten Blick mag man vor diesem Buch vielleicht ein wenig zurückweichen, weil "Dykewomon" doch wie eine Reminiszenz an die separatistischen 70er Jahre klingt


    Damals gaben viele Feministinnen (vor allem in den USA) sich Namen, die sie von der bösen Männerwelt abgrenzten und oft auch ihr esoterisches Wirken zum Ausdruck bringen sollten - z.B. Moonshadow, Sunflower, Earthchild etc. Was sie schrieben, war oft eher abgedreht-hippiemässig, auf jeden Fall feministisch-(pseudo)politisch.


    Auch "Dykewomon" ist ein offensichtliches Pseudonym ("dyke" = lesbische Frau, "womon" = feministische Form von "woman" ). Die Frau heisst eigentlich Elana Nachman und hat sich 1976 umbenannt, um sich von ihrer traditionsgeladenen Rabbiner-Familie abzugrenzen. Ich habe noch ein Kurzgeschichtenbuch von ihr hier liegen, das tatsächlich in dieses feministische Klischee gehört (und damit zu dem Namen "Dykewomon" viel besser passt). Es gefällt mir weit weniger.


    In "Sarahs Töchter" hat sich Elana Nachman komplett davon gelöst - sie hätte das Buch unter ihrem richtigen Namen veröffentlichen sollen, es wäre ihm viel besser gerecht geworden.

    "Sarahs Töchter"
    Auf vielfachen Wunsch einer einzelnen Dame. :)


    Vor dem Namen "Elana Dykewomon" war ich lange zurückgeschreckt, denn wenn die Autorin sich einen so platten Namen gibt, wie mögen dann erst ihre Bücher sein, dachte ich?


    Nun habe ich mich doch an "Sarahs Töchter" herangewagt. Allerdings habe ich es im englischen Original gelesen ("Beyond the Pale" ), und zur Qualität der Übersetzung kann ich darum nichts sagen. Aber das Buch ist fantastisch!! Historisches über das Schicksal der Juden im Russland und in der Neuen Welt des 19. Jahrhunderts und vor allem über die jüdischen Frauen. Sinnliches über die Liebe zwischen Frauen. Absolut fesselnd und ergreifend, lehrreich und gut für viele Denkanstösse, und kein bisschen langweilig, nicht mal für mich bekennenden Geschichtsmuffel.


    Hier die Inhaltsangabe von Amazon:


    Wenn ich mehr als ein Buch zur Zeit laufen habe, ist das ein schlechtes Zeichen - es heisst in der Regel, dass mich ein Buch nicht überzeugt hat und ich ein neues anfangen "musste". Das kann ein paarmal nacheinander passieren, sodass mehrere halb gelesene Bücher bei mir herumliegen (derzeit zwei, glaube ich) ... aber wenn mich ein Buch wirklich fesselt, dann bleibt es das einzige.

    Hallo, ich bin MaryRead, 40 Jahre alt, ich lebe (als Deutsche) in der Schweiz.


    Ich lese auf Englisch und auf Deutsch, am liebsten Romane (viele davon über Frauen liebende Frauen), Krimis der humorvollen Sorte, Kolumnensammlungen. Mein Bücherschrank ist ein buntes Sammelsurium, das ich im Laufe der Zeit gerne noch näher vorstelle. :)

    Hallo liebe Bücherfreundinnen und -freunde, ich habe mich auf Einladung von Wolke (*wink*) heute Abend angemeldet und will mich mit meiner aktuellen Bettlektüre vorstellen: Ich lese gerade "Ich schreibe, aber lesen müssen Sie selbst" von Cordula Stratmann (auch bekannt als "Annemie Hülchrath" aus dem WDR-Fernsehen). Ich liebe Cordula Stratmann, und genauso wie sie im Fernsehen ist, schreibt sie auch - sie quasselt drauflos, ohne Rücksicht auf Thema und Zusammenhang. Gerade das Richtige für Bett oder Zugfahrt, wenn man nun wirklich gar nicht nachdenken will. Erinnert mich entfernt an Ellen DeGeneres.


    (zu meinem Nick: Mary Read war eine Piratin - und ich dachte, der Name passt für ein Bücherforum ganz gut!)