Hallo,
da ich mir das HC auf jeden Fall kaufen werde, bin ich bei einer Leserunde gerne dabei.
Viele Grüße
heike
Hallo,
da ich mir das HC auf jeden Fall kaufen werde, bin ich bei einer Leserunde gerne dabei.
Viele Grüße
heike
ZitatOriginal von GastRedner
Ich bin ganz Ohr.... mein PN Postfach freut sich immer über Post
Ich geh mal davon aus, dass die Mehrzahl der Texte nicht von Momo Evers ist... mal schauen, wer sich da alles an der aventurischen Zwergenkultur versucht hat.
Als DSA-Autorin kann ich dazu sagen: Die Redakteure kümmern sich vor allem um die Grobstruktur, führen die Texte zusammen und machen die Überarbeitung. Nur in seltenen Fällen steuern sie selbst Texte bei. Bei den Zwergen dürfte das ähnlich sein. Schau mal nach (ich glaube hinten), da steht (sehr klein gedruckt), wer was geschrieben hat. Bei "In den Dschungeln Meridianas" steht es unter dem Glossar.
Ich habe den Band zwar, bin aber noch nicht weiter gekommen als ihn einmal grob durchzublättern.
Zu Momo Evers kann Iris genug sagen ...
Viele Grüße
Heike
ZitatOriginal von Morgana
Für meinen Geschmack hätte das Buch aber noch viel dicker sein können. Manche Sachen sind mir einfach zu kurz gekommen. So z.B. Sybillas Verhältnis zu Martha oder zu ihren Kindern. Darüber wird leider kaum was beschrieben...
Genau 200 Seiten mehr, über Christoph, Eva und vor allem Susanne
Vielleicht gibt's mehr dazu in der Fortsetzung?? *lechz*
Viele liebe Grüße
Heike
Hallo,
beim Thema Lesung kann ich mich den bisherigen Vorschlägen nur anschließen. Vor allem die Szene mit dem Flechtwerk und Jochen fand ich richtig stark, aber auch die anderen haben was und wirken gut
Iris' Vorschlag, nur kurze Stücke zu lesen und ansonsten zu erzählen, kann ich nur unterstreichen, zumindest soweit ich mir anhand meines kläglichen Versuchs einer Lesung eine Meinung erlauben darf :lache.
Aber ich denke, was das angeht, hast du deine Erfahrungen und weißt selbst am besten, wie du beim Lesen und Erzählen wirkst
Viele liebe Grüße
Heike
Hallo,
und noch einmal ich
ZitatOriginal von Iris
Was mir an diesem Teil ausnehmend gut gefällt, ist Sibyllas Konflikt zwischen ihrem Ringen um Anerkennung und dem Leid, das sie über sich bringt, weil sie für diese Anerkennung auf das durchaus greifbare Glück verzichtet. Die Härte gegen sich selbst und andere, ist spürbar gezeichnet. Am Ende mag man gar nicht glauben, daß sie es schafft, sich aus dieser Larvenhülle völlig zu befreien -- da wird es wohl den Ortswechsel nach Florenz brauchen, denn es gelingt ihr erst im Angesicht von Koppers drohendem Tod, den Drang nach Anerkennung (zumindest momentan) abzuschütteln.
In Die Pelzhändlerin geht es um ein Thema, das zwar durchaus modern ist, aber sicherlich auch zeitlos; denn das Problem, als Individuum Anerkennung in der Gesellschaft zu finden ist so alt wie die Menschheit und hat zunächst einmal auch nichts mit dem Geschlecht zu tun. Bei Sibylla wird nicht alles Schlechte unentwegt damit begründet, daß sie halt eine arme Frau in einer bösen Männerwelt ist, sondern sie ist durchaus ihres Glückes Schmiedin. Und auch bei ihr zeigt sich, daß das gesteckte Ziel, selbst wenn man es erreicht, nicht unbedingt das ist, was einen glücklich macht.
Alles in allem, liebe Ines, finde ich, daß du das wirklich sehr deutlich herausgearbeitet hast -- und das überwiegt in jedem Fall mein leichtes Bauchweh angesichts zweier Figuren.
@ Iris, du hast sehr treffend zusammengefasst, was auch für mich die Stärke des Romans ausgemacht hat (und was ich in meinem Fazit irgendwie nicht so treffend formulieren konnte wie du an dieser Stelle :help. Bin vermutlich etwas *aufdenReferendariatsplatzwartendundWohnunggekündigt* geschädigt :lache. Kriege auch sonst gerade keine drei Sätze zusammen ).
Gerade die Charakterisierung einer Frau als "ihres Glückes Schmiedin" ist der Aspekt, der mich sehr an Scarlett O'Hara *erinnert* hat - übrigens eine Frauenfigur, die ich grandios finde. Dennoch hat Sibylla ihre eigene, starke Stimme, die - mein Empfinden - leider in den Kopperszenen schwächer wird. Aber ich sagte ja schon, der Kopper ...
(Nur so ein - vielleicht unsinniger - Gedanke - wäre es nicht ein netter Konflikt in der ganzen Thematik gewesen, wenn Sibylla Kopper in Florenz einfach stehen gelassen hätte, um ihrem Drang nach "neuen Trends" nachzugehen? Um sich nach einigen Tagen, wenn die Geschäfte abgeschlossen sind, sich ihm wieder zuzuwenden? Und er ist wütend etc., es kommt zur Versöhnung, aber der Konflikt zwischen den beiden (und Sibyllas innerer Konflikt) bekäme eine äußere Form? Ich fange schon wieder an zu fabulieren ... :lache).
Ich denke, ich werde mir demnächst den "Maler Gottes" anschaffen Gab es da eigentlich schon eine Leserunde??
Viele liebe Grüße
Heike
Hallo,
ich habe fertig.
Bevor ich ein Gesamtfazit ziehe, erst einmal meine Kommentare zum letzten Teil.
Da ich Isaac Kopper nicht ausstehen konnte :fetch, gefiel mir der letzte Teil am wenigsten.
Ich hatte das Gefühl, du fliegst von Kopper-Szene zu Kopper-Szene, während doch eigentlich verdammt spannende Dinge passieren (mich hätten die Auseinandersetzungen innerhalb der Familie und der weitere Aufstieg mit Höhen und Tiefen deutlich mehr interessiert). Auch habe ich nicht richtig verstanden, warum Kopper erst einen auf braver Ehemann macht, der seiner Frau nicht wehtun will, und dann doch über Sibylla herfällt.
Am Anfang des Romans hattest du sehr schöne Bettszenen, die andeuteten und eine gewisse Erotik austrahlten. Mit Kopper schwindet diese Erotik, es wird mir zu technisch.
Die Episode in Florenz ist auch mir zu ... schlaraffig :grin.
Mit Lucia bin ich nie richtig warm geworden; als Alter ego fand ich sie passend, aber ich hätte sie lieber in der Ferne belassen, als fernes Ideal.
Den Fugger fand ich gut, aber ich denke, da hätte man noch mehr draus machen können, ehe Sibylla ihn tatsächlich als Dauerkunden gewinnt. So als Hintergrund für häusliche und zunftinterne Auseinandersetzungen, in einem ähnlichen Stil, wie du die ersten drei Abschnitte gemeistert hast. Danach springt es mir zu schnell, obwohl viele interessante und konfliktträchtige Dinge passieren.
Von dem Sog, den dieser Roman auf mich ausübte, ging leider viel verloren. Ich finde es schade, weil er mir sonst sehr gut gefallen hat, und bei mir das Gefühl zurückblieb, dass der spannende Plot und die interessante Hauptfigur der Kopper-Liebesgeschichte geopfert wurde.
Insgesamt gefällt mir der Roman aber gut. Sibylla ist ein interessanter Charakter, Jochen war famous gezeichnet, historisch habe ich wenig zu mäkeln (außer dem Epikur auf Seite 418 :lache), und du hast wunderbar die Atmosphäre einer spätmittelalterlichen Stadt eingefangen. Wäre nur dieser Kopper nicht gewesen ...
Vielen lieben Dank, Ines, für den Roman und deine Zeit und Geduld mit der Leserunde.
Viele liebe Grüße
Heike
Hallo und herzlich Willkommen
ZitatOriginal von leseratte007
Außer meinen Eingangsfragen hätte ich da noch ne Frage.
Glaubt ihr an Liebe auf den ersten Blick?
Nein.
Ich glaube an Verliebtsein auf den ersten Blick (wobei ich selbst das noch nie erlebt habe; meine Beziehungen entwickelten sich immer auf den zweiten Blick ).
Ob daraus Liebe wird, ist eine andere Sache, erfordert Geduld und Bereitschaft, sich darauf ein zu lassen.
Viele Grüße
Heike
ZitatOriginal von leseratte007
Und ab wann endet für Euch Verliebtheit und fängt Liebe an?
![]()
Wenn die rosaroten Wolken um den Traumprinzen herum verschwunden sind, die Macken des Alltags augenscheinlich werden, man sich über nicht zugedrehte Zahnpastatuben oder schlecht abgewaschenes Geschirr streitet, nach einem Streit überlegt, es wäre alles besser ohne ihn, dennoch zusammenbleibt und Kompromisse findet - und irgendwann feststellt, dass man ihn mit und wegen seiner Schwächen und Fehlern liebt und mit ihm auch die schlechten Tage meistern kann.
Viele Grüße
Heike
ZitatOriginal von Iris
Im Herbst geht 's ja weiter!Hoffentlich findet eine von euch mal die Zeit ...
Hoffentlich ...´:rolleyes
Wäre jetzt verdammt gern dabei, aber ich fürchte, ich muss in der Zeit umziehen ...
Viele Grüße
Heike
ZitatOriginal von Orlando
Wenn ich das alles so lese, bin ich froh, dass ich das Buch *nicht* gewonnen habe
So eine Story reizt mich ja so gar nicht... - nichts für ungut Ines :knuddel1.
Auch, wenn ich Kopper und Szenen mit Kopper nicht mag :fetch, gefällt mir das Buch ansonsten sehr gut
Die Kommentare, die vielleicht ein negatives Bild vermitteln mögen (nicht gewollt), bzw. nur Ausschnitte aus der Story erzählen, beziehen sich vor allem auf Dinge, die mir aufgefallen sind; die Stärken des Buchen liegen m.E. eindeutig in dem Sog, mit dem es den Leser verschlingt, in den Figuren der Sibylla und des Jochen und vor allem in der liebevollen Ausgestaltung des Hintergrunds, den ich Ines durch die Bank weg abnehme (bis auf die saufenden, gröhlenden und dämlichen Herren der Schöpfung, aber das hatte ich bereits zu den Kapiteln 1-7 geschrieben).
Also, ich bin sehr zufrieden mit dem Buch.
Viele Grüße
Heike
ZitatOriginal von MaryRead
Hab ich überhaupt schon gesagt, dass ich jetzt das hier lese?
Ich auch
Viele Grüße
Heike
Hallo,
und weiter geht's
Um's kurz zu machen - ich kann Isaac Kopper nicht leiden der Kerl ist einfach zu gut für diese Welt. Jedes Mal, wenn er auftaucht und Sibylla ins Träumen gerät, fange ich an, die Zeilen querzulesen. Das Verhältnis zwischen Sibylla und Jochen war so klasse geschrieben, hatte etwas besonderes und eine untergründige Mischung aus Liebe, Vertrautheit und angedeuteter Erotik, die mir bei Kopper ganz fehlt. Vielleicht bin ich nicht die richtige Leserin für diesen Typ Mann, der alle Klischees bricht, mit denen die anderen Männer beladen sind und verständig, gutaussehend und auch noch verliebt in Sibylla ist
Sorry, ich musste meinem Unmut über diesen Schnösel mal Luft machen
Eine sich durch Höhen und Tiefen windende Beziehung mit
Jochen (R.I.P. ) hätte mir mehr zugesagt. Ist vermutlich Geschmackssache.
Ganz anders dagegen Sibylla. Die gefällt mir im Laufe des Buches immer besser, je kälter und berechnender sie wird. Der Vergleich mit Scarlett O'Hara trifft zu, stelle ich fest Bin gespannt, wie das weitergeht, ob sie, wenn sie ihren geliebten Gutmenschen hat, zu einem sanften Mäuschen mutiert oder so taff bleibt. Und was aus ihrem Gatten geworden ist (ich nehme mal an, der ist irgendwo im Osten verreckt, oder??
)
Thema geliebter Gatte - warum, in aller Götter Namen, hat Sibylla diesen Kerl geheiratet, anstatt sich dieses Mal den Altgesellen zu nehmen? Der Kopper muss sie ja ganz gewaltig in ihren Bann gezogen haben, wenn er ihr so viel Kraft raubt, dass sie einen stinkenden Eber ehelicht, wenn eine bessere Möglichkeit am Küchentisch sitzt.
Klasse fand ich auch die Rache an dem Gerber Thomas Sibylla ist ein Aas.
So, jetzt muss ich an den PC :write, vielleicht komme ich heute aber noch durch.
Viele liebe Grüße
Heike
PS: Wenn mir noch mehr einfällt, schreibe ich es später. Das waren die ersten Eindrücke
@ Ines
Bevor ich es vergesse - wie bist du eigentlich zu dem Thema gekommen?
*neugier*
Viele Grüße
Heike
Hallo,
wie versprochen geht es jetzt weiter
Es liest sich weiterhin sehr schön und flüssig, so dass ich gestern nacht noch bis Kapitel 12 gekommen bin.
Jochen fand ich nach wie vor sehr gelungen; das Verhältnis zwischen ihm und Sibylla wird mit wenigen Worten und Gesten charakterisiert, die aber sehr wirklungsvoll sind.
Anders empfand ich Isaac Kopper. Ich weiß nicht, warum, aber der Kerl geht mir auf den Geist. Vielleicht, weil er mir zu perfekt ist und ich Sibyllas plötzliche Schwärmerei nicht nachvollziehen kann. (Aber dafür ist jetzt endlich der Arzt aufgetaucht, von dem der Klappentext spricht :lache). Isaac Kopper erscheint mir wie ein weißer Ritter, der seltsam surreal in die Geschehnisse eingreift, ohne wirklich mit ihnen verwoben zu sein. Vielleicht hätte man die Schwärmerei langsamer aufbauen sollen, verstohlene Blicke, ohne dass etwas geschieht etc.; ähnlich sparsam wie bei Jochen. Keine Ahnung, ist so ein Gedanke, weil mir Kopper etwas zu aufgesetzt rüberkommt.
Übrigens hatte ich nun auch das Gefühl, dass Sibylla mich an Scarlett O'Hara erinnert. Ich finde das gut, ich mag Frauenfiguren, die ihre Ecken und Kanten haben, und daher finde ich es auch nicht schlimm, dass Sibylla hier und da nicht unbedingt sympathisch ist, bzw. dass man ihr am liebsten eine Ohrfeige verpassen möchte - sie wird auf diese Weise menschlich und interessant, kein herzensgutes Weibchen, das sich tapfer durchschlägt.
Habe ich noch etwas vergessen? Ach ja, Martha. Ich hätte mir auch eine stärkerer Rolle dieser Figur gewünscht.
Ansonsten - ich habe weitergelesen, bin in 24 Stunden bis auf Seite 350 vorgedrungen. Ich denke, das spricht für sich
Viele liebe Grüße
Heike
Hallo Ines :wave,
ZitatAlles anzeigenOriginal von Ines
Heike
Dein Hinweis auf die Rollenschema "Böser Mann, gute Frau" wird mir beim nächsten Roman einen Fehler ersparen. Danke schön. Hmm, denke ich wirklich so schwarz-weiß?
Vielleicht wäre es tatsächlich besser gewesen, Luisa erst einmal als Luisa einzuführen. Ich habe darüber damals lange nachgedacht. Aber ich wollte ja nicht über Luisa, sondern über Sibylla schreiben. Ja, du hast Recht, es wäre eine Möglichkeit gewesen. Mir liegt sie aber nicht besonders.
Und, Heike, den einzigen Fehler, den Iris mir durchgehen ließ, musstest du jetzt finden :grin. Ich neige dazu, den Figuren ellenlange Denkmonologe beizufügen. Auch da muss ich einfach noch üben. Ich wünschte, ich hätte bei meinen Texten ebenfalls einen Rotstift im Kopf.
Jedenfalls weiß ich jetzt schon, dass ich den gesamten Thread ausdrucken und neben das neue Manuskript legen werden.
Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich bei dem Schema "Böser Mann, gute Frau" etwas sensibilisiert bin, nach etlichen Jahren Uni-Politik ...
Ich schrieb ja, es ist mein erster -in Roman :lache; ich lese sonst lieber über Männer. Bin bislang aber nicht enttäuscht, eher im Gegenteil :knuddel1.
Den Rotstift möchte ich dir nicht wünschen. Er vergräzt mir viele Bücher, die ich früher toll fand, und ich schleiche immer Wochen und Monate um meine eigenen Texte herum, weil sie mir nicht perfekt genug sind, bzw. weil der Rotstift immer wieder anspringt.
Ich gehe jetzt einkaufen, und nachher gibt es das Fazit zu Kapitel 7-12 (ja, ich bin gestern noch soweit gekommen. Das Teil hat Sog :-])
Viele liebe Grüße
Heike
Hiho,
sooo, ich habe den Roman heute mittag gekauft und gleich mit ins Fitness-Studio genommen, wo ich 1 1/2 Stunden Zeit hatte, das erste Drittel zu verschlingen.
Ich war etwas erstaunt, als ich das Buch aufgeschlagen habe und feststellen musste, dass es anstatt der aufgrund der Dicke angenommenen 800 Seiten nur 500 hatte, aber dafür eigentlich sich das dicke Papier bestens, wenn man Bücher auf dem Stepper liest
Ich sollte an dieser Stelle sagen, dass "Die Pelzhändlerin" mein erster -in Roman ist. Ich mache sonst einen großen Bogen um solche Titel, weil ich das Schema "starke Frau in böser Männerwelt" nicht mag.
Nach den ersten sechs Kapitel muss ich allerdings sagen, dass es mir gut gefällt. Es liest sich flüssig, und ich habe richtig Lust, nachher weiterzulesen (wenn ich mein Soll am PC erledigt habe :write).
Die Stimmung einer spätmittelalterlichen/ frühneuzeitlichen Stadt ist sehr schön eingefangen, man merkt, dass du (@ Ines) Ahnung hast, worüber du schreibst (ich bin als Historikerin und Philologin eine sehr schwierige Leserin, weil bei mir sofort die Alarmglocken schrillen)
Was mir hingegen nicht so liegt, ist die "männliche" Mentalität und Sybillas Reaktion darauf. Es geht mir teilweise zu sehr in das "gute Frau, böder Mann"-Schema hinein, und ich denke, Luisa hätte noch interessanter werden können, wenn sie nicht von Anfang an so taff gewesen wäre, sondern erst einmal "erdrückt" worden wäre von dem, was nun ihr Leben ausmacht - auch von einer aufgedrückten Heirat (halte ich für angemessen, schließlich sind da die Angst, entdeckt zu werden, und die Notwendigkeit, sich anzupassen und sich wie eine Meistertochter zu verhalten, also genug Dinge, die sie verunsichern dürften). Sie hätte zum Beipiel ein paar schlechte Erfahrungen mit einem ungewollten, aber notwendigen Ehemann machen können, an denen sie reift, um dann zu beschließen, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Dann hätte es vielleicht nicht eine so klare Trennung zwischen böse/ triebhaft = Mann und klug, aber unterschätzt = Frau gebraucht, sondern man hätte die Konflikte mit der Zunft langsam wachsen lassen können. Ähmm ... versteht einer, was ich meine?
Gut gefallen hat mir hingegen ihr Ehemann Jochen, eine Figur, die Tiefgang besitzt und aus dem oben zitierten Schema herausfällt. Der brünstige Zunftmeister sagte mir hingegen nicht so zu. Außerdem bin ich gespannt, wie es mit Martha weitergeht. Nach den ersten Kapiteln (ich kenne nur 1-6) denke ich, dass Martha noch eine größere Rollen spielen wird. Ich lasse mich überraschen
Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass Luisa eine eigene Vorstellungsszene bekommt, und nicht nur eine Seite in Marthas Gedanken, damit man sie kennen lernen kann, ehe sie die Rolle wechselt.
Zum Stil -
es liest sich, wie gesagt, sehr flüssig, sodass ich bereits nach der nächsten Gelegenheit schiele, weiterlesen zu können.
Allerdings sind mir die Gedankengänge der einzelnen Figuren an einigen Stellen zu lang, und ich habe mir zwischendurch die Frage gestellt, ob man die eine oder andere Info nicht in einer eigenen Szene hätte verpacken oder später bringen können. Ein Problem mit dem Springen zwischen einzelnen Köpfen innerhalb einer Szene Ich finde es spannender, auch bei wechselnder Perspektive innerhalb einer Szene bei einer Figur zu bleiben, da man als Leser auf diese Weise eher überrascht werden kann und nicht gleich weiß, wer wo wie wann was tut (Nun, das ist ein wenig übertrieben, Ines, du mögest mir verzeihen :knuddel1). Außerdem hatte ich an einigen Stellen das Gefühl, den erklärenden Satz hätte es nicht mehr gebraucht, weil die Geste schon genug aussagt (und ihrer Wirkung allein stärker gewesen wäre).
Ach Gott, ich habe leider immer den Rotstift im Kopf, wenn ich lese ... kann kaum etwas dagegen tun
Zwischenfazit:
Es gefällt mir nach den erste 6 Kapiteln sehr gut, und ich freue mich aufs Weiterlesen.
Viele liebe Grüße
Heike
Hallo,
ich würde auch noch gerne mitlesen, wenn es noch geht. Muss mir morgen noch das Buch kaufen.
Viele Grüße
Heike
Hallo,
vielen, vielen lieben Dank für eure lieben Geburtstagsgrüße
@ batcat: ist der süß ...
VieleGrüße
Heike
Hallo, liebe Eulen,
Vielen lieben Dank für die Glückwünsche