Beiträge von Heike

    *pustet mal ein wenig Staub von dem Thread*


    Facebook macht faul. Und verführt, die eigentliche Homepage verkommen zu lassen.
    Deshalb habe ich mich mal an den vorweihnachtlichen Putz begeben und alles ein wenig aktualisiert. Und natürlich bemühe ich mich, es auch weiterhin aktuell zu halten :-)


    Um den guten Worten auch Taten folgen zu lassen, wird es auf der Seite vermutlich am dem 6. Dezember ein kleines Weihnachtsgewinnspiel geben. Zu gewinnen gibt es ... natürlich Bücher ;-)


    Näheres dann die Tage.


    Liebe Grüße :wave
    Heike

    Ich sehe irgendwie jetzt erst, dass der Thread noch lebt :wow


    Ja, es ist schade, dass QuoVadis aufgelöst wurde, aber manchmal muss man alte Zöpfe abschneiden, damit etwas Neues entstehen kann Und ich freue mich auf die nächste Lesenacht in Billerbeck, die sicher kommen wird :-)


    Ich fand es auch wieder sehr nett, Eulen (wieder)zutreffen :-) Und ich schleiche schon um meinen Terminkalender herum, ob ich das Frühlingstreffen in Hannover irgendwie hinbekomme ...


    Liebe Grüße :wave
    Heike

    Und noch eine Lesungsankündigung:


    Am 31. Oktober werde ich ab 19.00 Uhr in Lenis Buchladen in Kirchhain aus der "Toten im Nebel" lesen und würde mich natürlich freuen, das eine oder andere bekannte Gesicht zu sehen :-)


    Der Eintritt ist kostenlos.


    http://www.lenis-buchladen.de/EventsPageView?storeId=57732&catalogId=4099276460822233275&langId=-3&emsSectionName=Events&breadcrumbView=Header_4_EMS



    :wave
    Heike

    Ich fand die überschwängliche (wird das jetzt so geschrieben?) Umarmung auch etwas merkwürdig, habe es mir aber damit erklärt, dass Tugomir seinen Neffen ausführlich auf das Treffen vorbereitet hat, sodass der Junge nur noch ungeduldig darauf gewartet hat, seine Mutter endlich zu sehen. Und dass Wilhelm eben kein Kind ist, das zu Befangenheit neigt (auch wenn so etwas in so einer Situation wohl eher selten sein dürfte).


    Dass sich Mathildis noch Interesse an Dragomiras Schicksal zeigen sollte, halte ich eigentlich auch für ausgeschlossen. Das Kind wächst am Hof auf, die Mutter stört nicht mehr und Otto ist glücklich mit Editha verheiratet, sodass auch von der Seite keine Gefaht bestünde, dass Dragomira irgendetwas stören könnte. Allerdings scheint Mathildis aus irgendeinem Grund auch auf Otto nicht gut zu sprechen zu sein. Vielleicht überträgt sie da irgendwas.


    Bei Gero muss ich dir recht geben, ein klassischer Harhar-Schurke. Udo finde ich trotz seiner kurzen Auftritte deutlich plastischer. Bei ihm bin ich mir nie sicher, ob er nicht doch anders reagiert als zunächst erwartet.


    Historisch bin ich im 10. Jahrhundert nicht so zu Hause, aber ich halte es durchaus für möglich, dass Selema auf Grund der eigenen Situation (= gefangen bei den Sachsen) ein etwas verzerrtes Bild auf das eigene Volk entwickelt. Zumal er ja vor der Gefangenschaft noch ein Kind war und womöglich das Ausmaß der Streitigkeiten der Slawen untereinander nicht überblicken konnte. Ist aber nur eine Mutmaßung, vielleicht hat jemand anderes mehr Ahnung von den historischen Hintergründen?


    :wave
    Heike

    Es gibt ja noch gar keinen Thread ... :gruebel



    Am 9. November 2013 findet in Billerbeck wieder die Lange Lesenacht im Rahmen der Historica statt.


    Zwanzig Autoren Historischer Romane lesen an verschiedenen Orten in der Altstadt aus ihren Werken. Letztes Jahr war es eine tolle, sehr stimmungsvolle Veranstaltung mit kerzengesäumten Wegen und hilfreichen Mönchen, die die Richtung wiesen. Jede Lesung dauert 30 Minuten, danach bleibt genug Zeit zum Ortswechsel.


    Nach Abschluss der Lesungen geht es noch zum Signieren, Plaudern und Feiern ins Hotel "Homoet".


    Der Eintritt ist kostenlos.


    http://www.autorenkreis-quovadis.de/
    http://www.autorenkreis-quovad…rica_2013_Flyer_klein.pdf



    :wave
    Heike

    Ich bin jetzt auch langsam soweit und muss sagen, dass mir das Setting insgesamt besser gefällt als die England-Romane - vielleicht, weil ich die Waringhams inzwischen ein wenig über habe.


    Edithas Verhalten ist für mich nachvollziehbar, schließlich ist Wilhelm Ottos Bastard und dann auch noch sein Erstgeborener. Sie geht damit aber sehr souverän und angemessen um. Insgesamt finde ich sie interessant und würde eigentlich gerne mehr über sie lesen.


    Ich nehme an, dass Alveradis Tugomirs Liebste wird. Bin gespannt, wie sich das weiterentwickelt.


    Sehr gut gefällt mir die inoffizielle Macht, die Tugomir inzwischen am Hof hat. Ich bn gespannt, ob Editha (?) nun Gegenmaßnahmen ergreift - eigentlich dürfte nicht zuletzt aufgrund der engen Verbundenheit zwischen Tugomir und den Daleminzern klar sein, woher er seine Informationen hat.


    Dragomira ... ich weiß nicht, ob ich den Strang mag. Irgendwie ist mir dieser Handlungsstrang zu "glatt", vielleicht zu kurz erzählt, um wirklich Tiefe zu bekommen. Vielleicht ändert sich das jetzt mit Widukind und der geplanten Hochzeit.


    Insgesamt fehlt mir ein wenig die Politik. Die politischen Geschehnisse werden aus der Ferne erzählt, haben aber (noch) kaum eine Bedeutung für die Protagonisten - was sich vielleicht Ostern ändert, wenn Tugomir seinen Kopf verliert ;-) Es ist schön, dass die Figuren langsam und gründlich eingeführt werden, doch langsam könnte die Geschichte etwas an Fahrt aufnehmen.


    Nichtsdestotrotz lese ich den Roman wieder sehr gerne, und es ist nur meiner (knappen) Zeit geschuldet, dass ich nicht schneller vorankomme.


    :wave
    Heike

    Tugomirs Vater hat sich selbst das Leben genommen. Zumindest spricht Tugomir das aus und Wenzel widerspricht ihm nicht.


    Ich reihe mich mal bei den Thankmarfans ein. Mir gefällt die Figur bislang am besten, eine eher graue, aber dabei sehr sympathische Figur. Otto bleibt für mich dagegen eher blass, als scheue sich Gablé bei dieser großen historischen Figur (die ja eindeutig gut gezeichnet sein soll) noch davor, sie mit Fehlern, Ecken und Kanten auszustatten. Tugomir erscheint mir noch als typischer "Gablé"-Trotzkopf, der schnell mal pampig wird, sich nicht scheut, Mächtigeren die Meinung zu sagen, und sehenden Auges Beeinträchtigungen Kauf nimmt, wenn er sonst mit seinen Prinzipien/ seinem trotzigen Verhalten brechen müsste. An einigen Stellen scheint er mir etwas modern, aber ich bin gespannt, wie er sich noch weiter entwickelt.
    Das Gleiche gilt für Dragomira, die mir auch noch recht konturlos erscheint. Aber das Buch ist ja noch lang :-]


    Die Sache mit dem Allergietest schien mir auch etwas seltsam, aber wenigstens waren es nicht die sonst immer üblichen Nüssen, die Otto beinahe das Leben gekostet hätten. Dass Tugomir Ahnung von der Heilkunst hat und dabei Methoden anwendet, die heute zum Bereich der Alternativen Medizin/ Naturheilkunde zählen, erscheint mir nachvollziehbar angesichts der Tatsache, dass er von Kindheit an zum Priester und Heiler ausgebildet wurde. Wobei auch "Schulmediziner" (=ärztlich tätige Mönche) zu dieser Zeit über weitreichende Erfahrungen auf dem Gebiet der Heilkräuter verfügt haben und sich ihre Heilkunde nicht so sehr von der Tugomirs unterscheiden dürfte. Medizinische Schulen gab es im 10. Jahrhundert in Westeuropa nicht, sodass medizinisches Wissen in den Klöstern unter Nutzung des klösterlichen Kräutergartens weitergegeben wurde. Aderlass ist in der Vier-Säfte-Lehre begründet, nach der die Körpersäfte im Gleichgewicht sein müssen, damit ein Mensch gesund sein muss. Folglich versuchte man, durch das Ablassen von Blut "schlechte Säfte" loszuwerden und das Gleichgewicht wieder herzustellen. Vor der Entstehung medizinischer Hochschulen (im 12. Jahrhundert wird die Schule von Salerno gegründet), die mit dem akademischen Zugang über Galens Physiologie die Säftelehre in den Vordergrund rückte, spielten Heilkräuter (neben der Säftelehre und natürlich Gott) eine große, wenn nicht dominierende Rolle in der mittelalterlichen Klostermedizin.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Klostermedizin



    Brigia : Tugomir meint mit seiner Bemerkung zum Sticken wohl tatsächlich, dass Lesen und Schreiben "Weiberkram" sei. Adlige (!) Frauen waren neben den Mönchen im Früh- und Hochmittelalter Träger der Bildung. Männer mussten sich dem Kriegshandwerk widmen.


    CorinnaV : Vielen Dank für die interessanten Informationen zu Quedlinburg!


    :wave
    Heike

    Wie immer in Leserunde schleiche ich hinterher ... :wow


    Ein typischer Gablé - ich habe die ersten zehn Seiten gelesen und bin gleich in der Geschichte. Deshalb lese ich Gablé so gerne und geben auch das Geld für das Hardcover aus - im Gegensatz zu manchen anderen Autoren ist es mir bei ihr noch nie so gegangen, dass ich das Buch nach 100 oder 200 Seiten entnervt zur Seite gelegt habe. Es sind auch dieses Mal wieder die klassischen Versatzstücke, auch wenn sie in diesem neuen historischen Umfeld anders wirken. Ich mag das Setting und ertappe mich jetzt schon dabei, dass ich anfange, Sekundärliteratur zu wälzen, weil ich mehr über die Sachsenkönige und vor allem die Kultur der Slawen wissen will.


    Otto ist mir im Moment noch etwas blass, aber das Buch hat ja auch gerade erst begonnen. Tugomir ist ein klassischer Gablé-Held, wobei seine mürrische Haltung durchaus verständlich ist. Dragomira ist nachvollziehbar, bleibt mir aber auch noch zu blass. Und ich hoffe, dass Gero noch ein paar Facetten zeigt und nicht nur der tumbe Mann fürs Grobe bleibt. Bei Udo ist das mit der kurzen Familienszene schon gelungen.


    Ich freue mich, heute abend weiterlesen zu können :-)

    Ich freue mich, dass es euch so gut gefallen hat. Mir hat die Leserunde auch wieder sehr viel Spaß gemacht :-)


    "Die Tote im Nebel" war mein erster Krimiversuch, und nach Ende des Lektorats habe ich nägelkauend gewartet, wie der Grimmi wohl ankommt. Mir liegen ja sonst eher die breiter aufgestellten Geschichten wie beim "Bernsteinbund", aber ich werde sicher früher oder später noch einmal zum Krimi zurückkehren. Eure Anmerkungen haben mir auf jeden Fall Hinweise darauf gegeben, wie man die Krimihandlung noch verbessern kann (wobei es mich gefreut hat zu lesen, dass ihr über weite Strecken im Nebel gestochert habt - dann war es zumindest nicht zu offensichtlich, wie ich beim Schreiben ständig befürchtet habe :grin).


    Ich bedanke mich herzlich bei allen Teilnehmern für die interessanten Diskussionen und freue mich, dass ich euch für ein paar Stunden ins neblige Marburg entführen konnte.


    Viele Grüße :wave
    Heike



    PS: Ich bin natürlich nach wie vor im Forum aktiv und beantworte auch gerne noch weiter Fragen :-)

    Oh, die habe ich irgendwie übersehen ...


    Den Godwi habe ich gewählt, weil er 1803 aktuell war. Da Lotte mit Brentano bekannt ist, ist es nicht unlogisch, dass sie über Brentanos Urheberschaft Bescheid weiß. In diesem Fall gibt es also keinen Zusammenhang zwischen dem Buch und der Handlung :)



    :wave
    Heike

    Ich freue mich sehr, dass Euch mein "Grimmi" gefallen hat. Es hat mir auch sehr viel Spaß gemacht, und es ist immer wieder interessant zu sehen, wie die eine oder andere Sache tatsächlich ankommt :-)


    Ich bin daher sehr erleichtert, dass euch die Romanze zwischen Sophie und Wilhelm so zugesagt hat, wie sie ist. Im Historischen Roman geht es ja sonst etwas deftiger zu, aber das hätte ich unpassend gefunden bei den beiden.


    Der historische Wilhelm Grimm heiratet übrigens später (natürlich nicht Sophie, die ist ja fiktiv), während Jakob Zeit seines Lebens ledig bleibt. Aber er wohnt bei seinem Bruder und seiner Schwägerin. Die beiden Brüder sind tatsächlich bis zu Wilhelms Tod (er stirbt vor Jakob) zusammengeblieben.


    :wave
    Heike

    Zitat

    Original von Nightflower
    Ja, das sind die besten Szenen. Ich freu mich immer über solche Anspielungen! Herrlich! :)
    Wie war das noch gleich? Die Märchen waren alle bekannt, aber die Grimms haben sie erst aufgeschrieben, richtig? Dh die Leute in dieser Zeit kennen die Märchen alle auch oder?


    Die Märchen waren als Volkserzählungen bekannt - nicht alle überall, aber grundsätzlich schon. Die Brüder Grimm haben sie gesammelt, indem sie sie sich erzählen ließen. Als Anspruch formulierten sie selbst, dass sie deutsche Märchen sammeln und aufschreiben wollten, und darum gibt es ein recht verklärtes Bild vom Vorgehen der beiden, dass sie alte Bauernweiber in deren Stuben aufgesucht haben u.s.w. Inzwischen weiß man jedoch, dass ihre Hauptzuträgerinnen wahrscheinlich junge, gebildete Frauen mit hugenottischem Hintergrund waren und die Grimms bei ihrer Recherche ihre Schreibstube kaum verlassen haben. Es gibt in Nordhessen viele Hugenottendörfer, als Folge des Edikts von Fontainbleau, das die Hugenotten aus Frankreich vertrieben hat. In Hessen waren sie gerne gesehen und willkommen. Viele der Märchen haben daher einen ursprünglich französischen Hintergrund.


    :wave
    Heike