Beiträge von Manuela2205

    Der Roman hat mich ziemlich zwiegespalten zurückgelassen, was auch nach einer Zeit zum "Setzenlassen" nicht besser wurde.
    Erzählt wird die Geschichte von Azalea, deren Leben von unglaublichen Zufällen beherrscht wird. Ein guter Teil davon dreht sich um das Datum des 21. Juni, der alle 10 Jahre seinen Tribut fordert, was sie an Vorherbestimmung glauben lässt.
    Sie trifft auf Thomas, der Zufälle erforscht und sie in den Bereich der Wahrscheinlichkeitsrechnung einordnet.
    Grundsätzlich gefällt mir der Schreibstil des Autors durchaus, auch mit den Zeitsprüngen und verschiedenen Erzählsichten hatte ich keine Probleme. Der feine Humor, der immer wieder reinspielt, gibt dem Roman eine ganz spezielle Note. Allerdings verliert sich der Autor dann wieder seitenweise Faktenaufzählung bzw. philosophische Ausschweifungen, auf die ich gut und gerne verzichten hätten können, bzw. mir anders gewünscht hätte. Natürlich sind die Ereignisse in Uganda damals interessant, aber brauche ich dazu eine Seite Abkürzungen der verschiedenen Gruppierungen?
    Bitte nicht falsch verstehen, das Buch ist nicht schlecht und lässt sich (meist) sehr flüssig lesen, es gibt aber eben etliche Punkte, an denen ich mich etwas reibe.
    Ich schwanke zwischen 6 und 7 Eulenpunkten.

    Tja, da unser guter Thomas von sich aus nicht darauf kommt, bucht seine Mentorin ihm einfach einen Flug nach Uganda. Und bekommt dort erklärt, dass er dem Berufsrisiko der männlichen Bevölkerung erlegen ist :rofl
    Na, zumindest ein seltsamer Zufall eingetreten mit dem ich nicht mehr gerechnet habe: ein weiterer blinder Vater. Ob Thomas in Afrika bleibt kann man sich aussuchen, ebenso ob Azalea ihn wieder haben will. Wobei ich davon ausgehe für mich persönlich.


    Das wird eine schwierige Rezension, in manchen Teilen war die Geschichte nicht schlecht, ich hatte es schnell durch, aber so richtig vom Hocker gehauen? Andererseits wird einem etwas Weltgeschehen nahe gebracht...

    So, nichts wars mit blinder Fischer, dafür ist Gideon am 21.6.2002 gestorben. Ob das für Azalea wohl der Hinweis darauf ist, dass er tatsächlich ihr leiblicher Vater ist? Zumindest geht es Ritchie und Lauren gut. Allerdings hat Azalea die beiden nicht wirklich als Familie angesehen. Sie kommt mit Thomas zusammen - und wieder auseinander, als sie sieht, dass er nie aus London weggehen wird, denn sie selbst zieht es zurück nach Afrika, um zu sehen, was aus der Mission geworden ist. Und Thomas Mentorin denkt, dass dort Luke auf sie warten könnte...
    Auf geht's zum letzten Teil

    Zitat

    Original von hollyhollunder


    Leider geht es mir auch so.
    Für 14 Jährige ist das Buch definitiv nichts. Ich würde es gar keinem Teenager empfehlen. Und der anspruchsvolle aus- und abschweifende Erzählstil ist nicht dass, was ich erwartet hatte.


    Das wird weiter hinten meiner Meinung nach noch extremer. Ein Jugendbuch ist das meiner Meinung nach definitiv nicht. Mir ist aber auch nicht bewusst, dass es als ein solches angeboten worden wäre...

    Dieser Abschnitt beginnt mit ein wenig kaugummiartiger Zufalls- und Weltsichtstheorie. Bei The BigBang Theory finde ich das ja ganz witzig, wenn Sheldon schwadroniert, da hab ich ja den Gesichtsausdruck dazu. Hier finde ich es ein wenig mühsam.
    Die Entführung ist für die Kinder ja soweit glimpflich verlaufen, da Luke einen Söldner hinterher geschickt hat. Allerdings glaubt Azalea wegen dem schlampigen Reporter, dass Mutter UND Vater tot sind und Luke glaubt, dass Azalea tot ist, weil John (?) ja nicht zurückgekommen ist und er die Aktion also als gescheitert ansehen muss.
    Azalea erfährt von einem blinden Mann (das erste Mal, wenn auch für den Leser schon wieder), dass er ihr leiblicher Vater ist.
    Was ich aber als zuviel des Guten empfinde, ist die Tatsache, dass die beiden Assistenzärzte oder wie auch immer man sie betiteln will, die sich und Azalea gerade mal drei Wochen kennen, auf der Stelle heiraten und Azalea adoptieren :rolleyes
    Wenigstens ist klar, warum der Zufallsprofessor denkt, dass Azalea bald tot ist - sie hat es vorausgesagt. Vermutlich sind ihre 3. Eltern am 21.6.2002 gestorben. Also hat sie am 21.6.2012 zu sterben.
    Mal sehn, wie der Fischer erblindet und sich als Azaleas Vater vorstellt. Sollte wohl so kommen, nicht wahr?

    Hm, Rebecca getötet, Azalea entführt, aber der Vater scheint mir am Leben, obwohl sie ja erzählte, beide seien 21.6.92 gestorben, dem Todestag von Marion der leiblichen Mutter? Ich bin ja hgespannt wie sich das auflöst. Jedenfalls ist klar, warum Peter sie für tot gehalten hat.
    Zwischen Azalea und Thomas scheint sich ja etwas aufzubauen. Von seiner Seite ganz sicher, aber ich denke er ist ihr auch nicht gleichgültig. Die Autofahrt zu den Klippen habe ich bildlich vor Augen - inklusive wie sich mehr oder weniger gegenseitig als Dödel betiteln.


    Natürlich will man wissen, wie es weiter geht mit den Wendungen in Azaleas Leben. Ob ich es wirklich als Zufälle betiteln will :gruebel? Aber so richtig völlig gepackt hat mich der Autor noch nicht

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    Original von SiCollier
    Nach etwa 2/3 des Abschnittes bin ich einerseits ziemlich begeistert, andererseits habe ich ein etwas mulmiges Gefühl im Bauch, ob das so ein Leseerlebnis wie Audrey Niffeneggers „Die Frau des Zeitreisenden“ wird. Von der Autorin lese ich nie wieder ein Buch, und irgendwie fürchte ich, daß mir das mit Ironmonger auch passieren könnte. Aber das werde ich erst am Ende des Buches wissen.



    High five :rofl das Buch habe ich auch nicht fertig bekommen

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    Original von logan-lady
    Abschnitt 2 soeben beendet und ich mag die Geschichte immer noch sehr. Ich finde es erstaunlich, mit welcher Leichtigkeit J.W. Ironmonger von den Unruhen in Uganda berichtet und wie leicht er mehrere Generationen verwebt.


    Das Gespräch zwischen Azalea und Thomas fand ich sehr spannend. Azalea hat es drauf, ihren Zuhörer in den Bann zu ziehen und ich selbst hing auch an ihren Lippen. Ich bin mal gespannt, wer der erste blinde Mann war, der sich für ihren Vater hielt.


    Die Unruhen in Uganda mit den drei Millionen Abkürzungen fand ich eher leicht nervig, einziges Highlight war der selbstgewählte Titel von dem einen Diktator :rofl
    Die Rückblicke auf Azaleas Leben finde ich durchaus interessant, kann mir im Moment aber nicht vorstellen, worauf die ganze Geschichte zusteuern soll.

    Zitat

    Original von logan-lady
    und warum Azalea der Meinung ist, bald zu sterben.


    Ich habe es mehr so verstanden, dass dieser Zufallsexperte Thomas der Meinung ist, dass sie bald stirbt. Da hat er wohl irgendwelche Wahrscheinlichkeiten berechnet :gruebel


    Bei den Rückblicken habe ich auch das Gefühl, irgendwo über der Geschichte zu schweben. Die Szenen im "Jetzt" sind da irgendwie - hm, intimer?


    Milchzähne? Da kann ich mich gar nicht dran erinnern, dass solche vorkommen :rofl

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    Original von Jasmin87


    Ich kann mich auch nicht dran erinnern. Das Buch wurde ja aus Claires Sicht erzählt und da gibts später zwar mal Rückblicke aber nie aus der Sicht von Frank... Glaube ich :gruebel


    Die Szene mit Frank auf dem Polizeirevier und dass ihm von der Haushälterin von der Möglichkeit der Zeitreise erzählt wird und er nochmal in den Steinkreis geht, gibt es definitiv im Buch nicht - ich habe es extra letzte Woche nochmal gelesen :lache

    So, der Korb ist fertig.
    Einmal vor dem Filzen



    und danach



    Mit der Wolle bin ich auch nicht ausgekommen, obwohl ich statt Nadelstärke 9 nur 8 verwendet habe, wie auf dem Wolletikett empfohlen. Zwei Zacken fehlten dann noch. Beim Rand habe ich dann gemogelt und statt 2 Reihen pink nur eine gehäkelt und ich denke es fällt trotzdem nicht auf.
    Dem Kater meines Sohnes ist es egal, er sitzt angeblich den halben Tag drin und guckt hochmütig raus :rofl

    Zitat

    Original von Jasmin87


    Ich hab mir bisher schon öfter gedacht, dass die Serie wohl nur für wahre Jamie-und-Claire-Fans geeignet ist :gruebel
    Ich finde gerade die ersten vier bis sechs Folgen für Nicht-Fans ziemlich langweilig...


    Mein Göga kennt die Bücher nicht, findet die Serie aber gut! Claire finde ich gut getroffen und auch die Stimme aus dem Off stört mich nicht, vieles braucht man ja zum Verständnis. Jamie ist nicht meine Traumbesetzung, ihm fehlt einfach das letzte gewisse Etwas, das ich für mich mit der Figur verbinde. Aber Dougal ist klasse...

    Zitat

    Original von Buchdoktor


    Den "Hundertjährigen" mochte ich nicht besonders und finde, dieses Buch hat kaum etwas damit zu tun. Ironmonger würde ich als sehr eigenwilligen, skurilen Erzähler bezeichnen, der um des Fabulierens willen erzählt. Die Hauptfigur ist eine junge Frau, die man aufgrund bestimmter Umstände um ihre Herkunft und ihre Erinnerungen an ihre Mutter betrogen hat. Vermutlich deshalb entwickelt sie ein großes Interesse an Zufällen. Was wäre z. B. passiert, wenn sie den Polizisten damals hätte erzählen können, wie ihre Mutter mit Vornamen heisst. Da es größtenteils um die Azalea von heute mit circa 30 Jahren geht, eben mit dieser traurigen Vorgeschichte, würde ich das Buch als New Adult Literatur einordnen und schwimme gerade zwischen 8 und 10 Punkten herum. Wer sich nicht nur für Zufälle, sondern auch für die Schicksale von Findel- und Pflegekindern interessiert, findet hier ein sehr beeindruckendes Buch. Von Ironmonger habe ich deshalb schon ein weiteres, noch nicht übersetztes, Buch auf der WuLi.


    Danke, die Aussage hilft mir dann weiter :knuddel1
    Ich würde es gerne versuchen mit dem Buch

    Mal eine dumme Frage: Ich komme gleich zu der Stelle, wo jede Runde die Farbe gewechselt wird. Wir da jede Runde der Faden abgeschnitten und verknotet oder kann ich den hängen lassen und hochziehen? Oder sieht man das? :gruebel


    Was mich bei der Anleitung zum Rundenhäkeln auf Seite 20 anfangs irritiert hat:
    Es steht: An jedem Rundenende wird 1 Masche übersprungen, ebenso die Luftmasche der Vorrunde, und in die Kettmasche der Vorrunde gestochen.


    Aber ist es nicht so, dass ich die Kettmasche und Luftmasche der Vorrunde auslasse und meine Kettmasche in die 1. Masche der Vorrunde steche?
    So hab ich das zumindest für mich interpretiert