Beiträge von u-vox

    Ich habe es angefangen. Es ist flüssig geschrieben, gut zu lesen. Die Textstellen, die sich auf Frankfurt beziehen, wirken allerdings ein bißchen gestellt. Hauptsache, die Alte Oper oder die Hauptwache wird mal erwähnt. Ob das passt oder total unrelevant ist, ist dem Autor egal.


    Eine Ungereimtheit ist mir aufgefallen:

    Der Plot ist insgesamt gar nicht so schlecht, aber die Umsetzung ging überhaupt nicht an mich. Drei Viertel des Romans bestehen aus endlosen Beschreibungen der depressiven Gedankengänge aller Protagonisten. Im Grunde genommen passiert bis zum letzten Kapitel nicht viel. Und auch da hält es sich in Grenzen.


    Wer einen Krimi mit viel Action sucht, sollte auf jeden Fall die Finger davon lassen. Wer an melancholischen Krimis Gefallen findet und an den wirrsten Gefühlen und Überlegungen der Charaktere teilhaben möchte, kann zugreifen. Ausgerechnet der Mörder kommt dabei aber eigentlich zu kurz.

    Es ist flüssig und gut lesbar geschrieben mit angenehm kurzen Kapiteln. Es gibt so gut wie keine Cliffhanger, was ich auch gut fand.


    Für die Spannung und den Unterhaltungswert würde ich 8 Punkte vergeben. Einen dicken Minuspunkt gibt es aber von mir, da es viele unlogische Sachen gibt.


    Nur mal so herausgegriffen: Bantling bekommt die Fallakte von Chloe/C.J. in die Hand. Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das möglich sein soll.



    Also eine 7!

    Eines ist mir nicht klar bis hierhin:
    Das Fenster als Fluchtort ist ausgeschlossen wegen fehlender Spuren im Schnee. Die Zugabteil-Tür war auch von innen verschlossen. Aber die Verbindungstür zum Nebenabteil von Mrs. Hubbard war von deren Seite verschlossen.
    Es wäre doch das Naheliegendste, als erstes und auf der Stelle Mrs. Hubbard zu befragen, da der/die Täter nur durch diese Verbindung vom Tatort verschwinden konnte/n. Vor allem auch, weil sie gegenüber dem Schaffner schon angegeben hat, dass ein Mann in ihrem Abteil war.


    Oder was übersehe ich da?

    Viele Beteiligte. Ein Buch, bei dem ich mir wieder Notizen machen muss, um nicht den Überblick zu verlieren. Den Film habe ich vor Urzeiten mal gesehen, die Auflösung ist mir noch in Erinnerung, was die Sache aber nicht weniger interessant macht. Es ist für mich wie beim Anschauen der Columbo-Filme, bei denen man ja auch immer den Mörder schon kennt und neugierig darauf ist, wie er überführt wird.

    Ich lese es gerade. Es ist sehr einfach geschrieben und daher flüssig zu lesen. Ich finde es interessant, wenn auch an einigen Stellen eher ein bisschen peinlich und weit hergeholt.


    Ich spoile mal, um nichts zu verraten, auch wenn es nichts wichtiges ist.



    Einen alten Witz hat sie auch eingebaut und als eigene Idee verarbeitet (5 Vögel auf einem Baum, einer wird abgeschossen, wieviele Vögel bleiben?).


    Und dass man einer ausgebildeten Lehrerin weismachen kann, dass wahllos aneinandergereihte Buchstaben deutsche Sätze sein sollen, ist sehr unglaubwürdig, auch wenn sie kein Deutsch kann.


    Nichtsdestotrotz ist es unterhaltsam und ich lese weiter.



    Nachtrag 10.09.2008:
    Ich habe meine Meinung geändert. Zum negativen. Friede, Freude, Eierkuchen.Wäre das Buch dicker, hätte ich es jetzt weggelegt, aber jetzt bringe ich es auch zu Ende. Ein bißchen sehr dick hat sie schon aufgetragen mit diesem ach so positiven Einfluss auf die Eingeborenen. Für mich ist es nun eher eine erste Abenteuer-Lektüre für Kinder mit eingestreuten biblischen Lehren. Eine Note endgültige vergebe ich aber erst, wenn ich fertig bin.


    2. Nachtrag:
    Der packendste und schriftstellerisch beste Teil kam am Schluss. Das Buch ist damit doch nicht ganz zum abendlichen Vorlesen für die Kinder geeignet. Trotzdem ist meine Bewertung für das Buch insgesamt nur eine 4 (von 10 möglichen).

    Habe gerade "Solarstation" von Eschbach fertig gelesen. Ich glaube, ich hatte gestern erst damit angefangen. Oder war es vorgestern? Jedenfalls war es irre spannend.


    Jetzt suche ich mein nächstes Buch aus.

    Hallo, Leseratten!


    Ich bin u-vox, Baujahr 1966, männlich, verheiratet.


    In meiner Kindheit habe ich ziemlich viel gelesen. Irgendwann hat das dann aber fast ganz aufgehört und ich habe nur ganz wenige Bücher angefasst.


    Erst 2004 hat mir meine Frau eine Urlaubslektüre (Illuminati) besorgt, die ich verschlungen habe. Seitdem lese ich wieder mehr, ca. 1 Buch im Monat. Da werden viele von Euch schmunzeln, die mindestens wöchentlich ein Buch lesen, aber für mich reicht es aus.


    Ich mag Tess Gerritsen, Karin Slaughter, Andreas Eschbach. Ich schaue aber auch in andere Genre rein. Ich habe z.B. auch die Harry Potter (bis auf den letzten Teil) gelesen, oder "Die Säulen der Erde", "Ramses - Sohn des Lichts".


    Letztendlich fesseln mich aber die Thriller am meisten.


    Ich habe vor ein paar Tagen "Der Meister" von Gerritsen beendet und nun "Solarstation" von Eschbach angefangen.


    Ich denke, ich werde hier häufiger reinschauen. :wave