Beiträge von hasewue

    Dieses Buch ist die Fortsetzung von Pierre Botteros Buch „Das achte Tor“.


    Am Anfang des Buches wird dem Leser eine kurze Erklärung über den ersten Band gegeben. So stellt es kein Problem dar, wenn man den ersten Band nicht gelesen hat und man findet sich schnell in die Handlung ein.
    Leider verliert das Buch schnell an Spannung und auch die Liebesgeschichte zwischen Nathan und Shaé driftet zunehmend ins Kitschige ab.
    Dennoch finde ich die Fortsetzung von „Das achte Tor“ ziemlich gut, wenn auch nicht gerade herausragend.
    Der Autor schafft es in seinem Buch „Meister der Stürme“ Fantasy und Realität gut zu vermischen. So findet man zum Beispiel immer wieder Bezüge zur aktuellen Thematik, wie Klimakatastrophen (Stürme, Orkane, etc.)


    Die Geschichte ist interessant, schön und flüssig geschrieben, obwohl die Charaktere eher blass wirken.
    Sehr gut hat mir die Schreibweise Botteros gefallen.


    Für Fantasy Fans ist dieses Buch bzw. diese Buchreihe sehr zu empfehlen.


    3 von 5 Sternen!

    In Daniel Glattauers Roman „Gut gegen Nordwind“ lernen sich die beiden Protagonisten Emmi Rothner und Leo Leike durch eine fehlgeleitete eMail zufällig kennen und schreiben sich von da an regelmäßig mehrere eMails.
    Glattauers Roman in eMail – Form ist auf eine sehr unterhaltsame und sympathische Weise erzählt, die die Figuren lebhaft und für den Leser greifbar macht.
    Der Leser ist im unmittelbaren Geschehen, wenn auch eher außenstehend, da die Figuren selbst nie wirklich auftreten und nur durch eMails ihre Gedanken und Gefühle austauschen.
    Das Ende wiederum ist sehr offen und für mich nicht wirklich zufriedenstellend, dennoch ist die Atmosphäre des Romans die ganze Zeit über sehr angenehm und es macht Spaß, den „Gesprächen“ von Emmi und Leo „zuzuhören“ bzw. ihre eMails zu lesen.
    Ich freue mich durch das eher unklare Ende aber umso mehr auf die Fortsetzung und bin gespannt, wie sich die Geschichte zwischen den beiden weiterentwickelt.


    5 von 5 Sternen.

    Christian Mørk hat mich mit seinem Buch „Darling Jim“ total überzeugt und umgehauen.
    Er schreibt lebhaft und fließend und fesselt den Leser so an die Geschichte, dass man gar nicht mehr aufhören kann zu lesen.
    Durch die verschiedenen Zeitstufen gewinnt die Handlung zunehmend an Tempo und der Leser ist völlig in den Bann der Geschichte gezogen.
    Das Thema des Buches und die Geschichte um den Postboten Niall wurden von Mørk erfolgreich und bildhaft umgesetzt. Man erlebt dadurch die ganze Geschichte wie einen guten Film.
    Das Ende kam für mich sehr unerwartet, dennoch blieben für mich dadurch auch einige Fragen ungeklärt.
    Ansonsten kann ich dieses sehr spannende Buch nur jedem empfehlen!


    4 von 5 Sternen

    „Das Haus in den Wolken“ von Judith Lennox war mein erstes Buch von ihr.
    Obwohl ich die Leseprobe zunächst eher mäßig fand, habe ich das Buch dann später dennoch gelesen.
    Die Geschichte handelt von einer Familiengeschichte, im Hintergrund die Weltkriege.
    Die Atmosphäre des Buches ist gut und der Verlauf der einzelnen Personen ist spannend erzählt.
    Die Charaktere sind sehr gut dargestellt und auch sehr vielschichtig, was der eher dahinplätschernden Handlung gut tut.
    Den Anfang und den Schluss fand ich gut und packend, den Mittelteil eher mäßig bis langweilig.
    Sprachlich ist der Roman wunderschön gestalt, nur finde ich die Geschichte im Ganzen doch eher durchschnittlich.


    3 von 5 Sternen!

    Inhalt:


    Buecher.de


    Der Autor ist 30 Jahre und lebt in Berlin. Er entschuldigt sich bei der Bundesagentur für Arbeit. Dieser Teil der Geschichte ist fiktiv und Ähnlichkeiten von Sachbearbeitern mit Figuren im Buch sind reinzufällig. Eine Entschuldigung an die Deutsche Post AG erfolgt an dieser Stelle jedoch nicht. Zwar ist dieser Teil auch fiktiv, kann aber jedem so oder so ähnlich widerfahren. Der Autor bittet um Mithilfe bei der Umstrukturierung des Osterfestes und warnt davor, Rezepte aus diesem Buch nachzukochen (Achtung Lebensgefahr!). Weiterhin wird darauf hingewiesen, nicht in jedes Flugzeug einzusteigen und keine Heidelbeeren aus Frankreich zu kaufen. Und nun bittet der Verfasser, endlich das Buch umzudrehen und mit dem Lesen zu beginnen.



    Meine Meinung:


    In seinem Buch „Der Tanzbär“ erzählt Kristian Dimitrijeski auf humorvolle Art Geschichten aus dem Leben eines 30 – jährigen Single Mannes.
    Die Geschichten sind in der Ich – Perspektive erzählt. Das Buch besteht aus zwei Teilen à 12 Erzählungen. Jede Erzählung steht für einen Tag aus dem Leben des Ich – Erzählers. Die Titel der Geschichten sind oft Filmtitel.
    In seinen sehr kurzen Geschichten erzählt Dimitrijeski über teilweise sehr banale Ereignisse, wie eine Paketabholung bei der Post und dessen Öffnen, oder wie der Hauptprotagonist zuerst in einem Aufzug fährt und später im Kino landet um sich den neuesten Film mit Penelopé Cruz anzusehen.
    Der Ich – Erzähler beginnt zuerst damit, dass er mit seiner verstorbenen Katze Elvis spricht und dann beim Zahnarzt sich Kuchenrezepte durchliest. Im weiteren Verlauf der Handlung erfährt man, dass er doch eher ein Pechvogel ist, da er zum Beispiel seine Tasche im Zug verliert, als er einsteigen will, oder auch, dass er, als er im späteren Verlauf in den Urlaub nach Italien fliegt, gleich wegen Beamtenbeleidigung festgenommen wird – alles natürlich nur ein großes Missverständnis!
    Man erfährt auch schon sehr früh in der Geschichte, dass der gute Mann arbeitslos ist. So erzählt er dann im weiteren Verlauf immer wieder von gescheiterten Vorstellungsgesprächen oder von entmutigenden Absagen auf seine zahlreichen Bewerbungen.
    Zu seinem Unglück kommt dann noch hinzu, dass er auch keine Frau hat. Der Leser bekommt also immer wieder Einblicke in die Gefühlswelt des Erzählers und in seine Erinnerungen an seine Kindheit, als er unglücklich verliebt war.
    Wichtige Themen in seinem Leben sind die Literatur und – besonders wichtig – Schach. Er selbst liebt Schach über alles und spielt mit einem Fernschachpartner Schach, oder gegen sich selbst in seinem Kopf. Dem Leser schildert er dabei wichtige Regeln und Züge beim Schach. So erhält man einen kleinen Eindruck in die Welt des Schaches.
    Am Schluss des Buches wird er von seinem Schachpartner Schachmatt gesetzt und geht daraufhin in den Zoo. Danach spürt er wieder seine Schmerzen in der Brust, wegen denen er einen Kardiologen aufsuchte. Dieser meinte nur, dass es harmlos sei und dass vermutlich Stress die Ursache sei. Die Geschichte endet damit, dass ihm schwarz vor Augen wird und er zusammenbricht mit den Gedanken „Mein Kardiologe hatte Unrecht“. Sein weiteres Schicksal bleibt im Unklaren.
    Ich fand das Buch „Der Tanzbär“ von Kristian Dimitrijeski sehr gut und vor allem sehr toll zu lesen, da es auf humorvolle und witzige Weise charmant erzählt wurde. Dass das Ende so abrupt war und das Schicksal des Erzählers im Unklaren bleibt finde ich sehr schade. Dennoch ist es ein lesenswertes Büchlein und mit seinen 83 Seiten auch schnell zu lesen.


    4 von 5 Sternen

    Jetzt habe ich „Die Bucht am Ende der Welt“ von Sergio Bambaren auch endlich gelesen und meine Eindrücke, die ich nach der Leseprobe hatte, haben sich nochmals bestätigt.
    Trotz schmuckvoller Sprache war das Geschreibsel des guten Herrn einfach nur langweilig. Statt interessante Reiseberichte wurden mir nichtssagende Erläuterungen der doch schönen Insel Tobago um die Ohren geschmissen. Nicht das was ich mir gewünscht habe, aber das was ich erwartet habe…. Leider!
    Letztendlich war es ein Ratgeber verpackt in einem vermeintlichen Reisebericht, für mich aber eine Mogelpackung. Das einzig schöne waren die Farbfotos in diesem Buch.


    2 von 5 Sternen!

    Dieses Buch ist wunderschön. Es war mir ein Vergnügen dieses Buch zu lesen. „Die Stunde, in der ich zu glauben begann“ hat mich tief berührt und sehr bewegt. Die Geschichte um Caelum ließ mich nicht mehr los und am Schluss rührte sie mich dann zu Tränen – und das passiert wirklich selten.
    Wally Lamb greift in seinem Buch immer wieder wahre Begebenheiten auf, wie zum Beispiel den Irak-Krieg oder den Hurrikan Katrina. Dadurch ruft Lamb die Bilder und Erinnerungen der Geschehnisse im Kopf des Lesers auf, dies macht einen dann auch sehr nachdenklich.


    Der einzige Makel, den dieses Buch für mich hat, sind die Rückblicke in die Vergangenheit.
    Diese Rückblicke sind oft sehr langatmig beschrieben. Auch störten mich die zahlreichen Personen, die in der Geschichte vorkommen. Die vielen Namen verwirrten mich ein bisschen.


    Dieses Buch kann ich nur jedem empfehlen. Ein sehr packendes, ergreifendes und auch wahres und erschüttendes Buch. Très bien!


    4 von 5 Sternen!

    Inhalt:


    Amazon.de


    Liebe, Schuld und Religion Oskar ist 22, Alkoholiker, und seine Phobien machen ihm das Leben zur Hölle. Um dieser zu entkommen, tritt er der katholischen Kirche bei. Doch auch dort scheint er seiner Erlösung nicht wirklich näher zu kommen. Als er sich in die Jüdin Sarah verliebt, die einen jungen Mann aus der Gemeinde heiraten und dafür ihren Glauben aufgeben will, beginnt die Situation zu eskalieren. Oskar sucht nach Frieden - findet letztlich aber nur Schuld. Sein Leben wird zur Allegorie einer Generation, die verloren in einer einsamen Welt nach dem Sinn des Lebens sucht und von ihrer eigenen Handlungsunfähigkeit geradezu gelähmt ist.



    Meine Meinung:


    Zunächst fand ich die Einblicke in das Leben des Ich – Erzählers in Alexander – Franz Gottliebs Roman „Es duftet nach Herbst“ und die Gedankengänge von Oskar, so heißt der sich in therapeutischer Behandlung befindende Ich – Erzähler, sehr interessant und auch gelungen. Doch mit der Zeit wurden seine ständigen Schuldgefühle und Selbstvorwürfe für mich Nervenaufreibend.
    Seine zwei Hauptprobleme waren der Alkohol und seine zahlreichen Phobien. In seiner Paranoia und permanenten Verzweiflung sucht er Zuflucht im Glauben und Erlösung. Dieses Wort kam auch ziemlich oft vor – irgendwann ist es nicht mehr auszuhalten! Zu allem Unglück kam dann auch noch seine unerfüllte Liebe zu einer Jüdin dazu, die verlobt war. Aber nicht mit Oskar!
    Ich finde es sehr schade, welchen Verlauf das Buch mit der Zeit nimmt, da es mir am Anfang ja auch gut gefallen hat.


    1,5 von 5 Sternen!

    Inhalt:


    Buecher.de


    Jens Falk, Mathematiklehrer und Hobby-Kryptoanalytiker, steckt in der Klemme: Im letzten Halbjahr sind nicht nur wichtige Klausuren und Schülerakten verschwunden, sondern auch sein Schüler Hannes Niedorf - während einer Exkursion mit Falk. Aus Angst um seinen Job sucht er Hilfe bei Privatdetektivin Katinka Palfy. Sie soll die wahren Hintergründe aufdecken. Da wird Doris Wanjeck, Falks Ex-Verlobte, ermordet, und der Lehrer ist dringend tatverdächtig. Gemeinsam mit seiner Anwältin macht sich Katinka an die Aufklärung des Falls, fühlt sich aber bald von der Juristin hintergangen. Wie gerufen kommt das Angebot ihres ehemaligen Archäologieprofessors, an einer dreimonatigen Ausgrabung in Libyen teilzunehmen. Doch es scheint, als würde jemand gezielt versuchen, die einzige Person aus dem Rennen zu werfen, die an Falks Unschuld glaubt ...




    Meine Meinung:


    „Spinnefeind“ war mein erstes Buch von Friederike Schmöe.
    Das Buch ist gut und flüssig geschrieben, liest sich sehr gut und die Geschichte wird selten langweilig.
    Das Thema ist gut gewählt und die Protagonisten sind nachvollziehbar dargestellt.


    Die Geschichte um Hardo und Katinka gefiel mir sehr gut.
    Gelungen finde ich auch, dass der Titel des Buches „Spinnefeind“ nur einmal in der Geschichte erwähnt wird.


    Dennoch kam mir das Buch teilweise sehr überladen und auch stellenweise etwas überzogen vor.
    Vieles war für mich nicht wirklich nachvollziehbar.
    Auch fand ich vieles sehr gestellt und irgendwie gezwungen.


    Am Schluss war ich auch ein bisschen ratlos und ich hätte mir doch gewunschen, dass einiges noch geklärt wird.


    Der Leser wurde ein bisschen ratlos zurückgelassen.


    Dennoch finde ich, dass „Spinnefeind“ ein gutes und lesenswertes Buch ist. Obwohl es Katinka Palfys achter Fall ist, hat der Leser, welcher die anderen Bücher zuvor nicht gelesen hat, keinerlei Probleme. Vieles erschließt sich von selbst.


    Mein Fazit: 3,5 von 5 Sternen.


    Ich werde auch noch die anderen Fälle von Katinka Palfy lesen.

    „Ghosthunter“ ist der Auftakt einer Trilogie von Derek Meister.
    Der Roman ist in mehrere – zunächst voneinander unabhängige - Handlungsstränge unterteilt und gewinnt dadurch zunehmlich an Spannung. Auch das rasante Tempo der Erzählung und die ständigen Ortswechsel tragen zum Spannungsbogen bei, der in der ganzen Geschichte nicht verloren geht. So wirkt der Roman auf den Erzähler sehr lebendig, fast wie ein Film.
    Die Sprachwahl fand ich größtenteils gut, wobei ich aber die „comichafte Lautmalerei“ eher unpassend fand. Dennoch ist das Buch gut und flüssig zu lesen und man wird richtig von der Handlung gefangen genommen.
    Die Protagonisten sind sehr interessant und werden einem auf Anhieb sympathisch. Vorallem Ian, die Hauptperson. Man kann sich oft sehr gut in seine Lage versetzen und seine Gefühle nachvollziehen.
    Das Ende war für mich ein bisschen abrupt und nicht wirklich nachvollziehbar. Trotzdem hat es dadurch auch meine Neugier auf die Fortsetzung geweckt, die ich mir auf keinem Fall entgehen lassen werde. Im Großen und Ganzen ist es ein sehr gutes Jugendbuch, dass ich auch Erwachsenen problemlos empfehlen kann.


    4 von 5 Sternen!

    In Håkan Nessers „Geschichtensammlung“ „Aus Doktor Klimkes Perspektive“ trifft man verschiedene Charaktere, welche ihre ganz persönlichen Probleme haben, die sie oft auf kriminelle Weise lösen wollen.
    So lernt man zum Beispiel ein Mädchen kennen, das plant ihre Mutter zu töten, oder einen eifersüchtigen Ehemann, der den potentiellen Geliebten seiner Frau loswerden will.
    Aber es gibt in diesem in insgesamt drei Kurzromane und drei kleinen Novellen unterteiltem Buch auch Personen, welche nur zufällig einem Verbrechen beiwohnen, wie beispielsweise ein Schwedischlehrer, der versucht ein ungeklärtes Verschwinden aufzuklären, oder ein Autor, der bei seiner Suche nach Inspiration in eine Mordermittlung gerät.
    Diese ganzen „Fälle“ erzählt Håkan Nesser wieder gewohnt abwechslungsreich und spannend, und am Ende ist wieder einmal alles anders wie es zunächst schien. Genau diese Unvorhersehbarkeit gefiel mir hier wieder besonders gut und führte auch dazu, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte!


    4 von 5 Sternen!

    „Mörder ohne Gesicht“ bildet den Auftakt zur „Wallander – Reihe“ von Henning Mankell. Der Autor lässt den Leser intensiv an Wallanders Privatleben teilhaben, was ich sehr gut finde, da man dadurch ein besseres Gefühl für die Figur „Kurt Wallander“ gewinnt und so auch viele seiner Handlungen eher nachvollziehen kann.
    Dennoch fand ich das Buch „Mörder ohne Gesicht“ eher mittelmäßig. Die Geschichte geht eher schleppend voran und der Schreibstil ist im Gegensatz zu anderen skandinavischen Autoren eher müßig als spritzig und leicht. Vor allem die letzten 50 Seiten fand ich doch sehr zäh.
    Ein Kritikpunkt ist aber auch die ständige Wiederholung des Begriffes „Kurt Wallander“. Statt einfach nur „Wallander“ benutzt Mankell hier immer wieder „Kurt Wallander“. Das ging mir nach einer Zeit sehr auf die Nerven und Mankell zieht dies durch die ganze Erzählung!
    Trotzdem gab es einige spannende und fesselnde Stellen, von denen ich mir aber mehr gewünscht hätte.
    Das Thema widerum fand ich sehr interessant und gut gewählt. Mich hat das Buch auch stellenweise sehr nachdenklich gemacht.


    Die eher negativen Aspekte halten mich aber nicht davon ab noch die anderen Krimis der Wallander – Reihe lesen.


    Fazit: 3,5 von 5

    „Obsession“ von Hitomi Kanehara ist ein Buch, bei dem ich nicht genau weiß, ob ich es gut oder schlecht oder beides zugleich finde.
    Dadurch,dass das Buch in der ich-Person erzählt wird, bekommt man einen guten Eindruck in die Gefühlswelt der (kranken) Hauptprotagonistin.
    Dies führt aber wieder zur Verwirrung auf Seiten des Lesers, da Rins Gedanken oft konfus in die Erzählung geworfen werden und man sich denkt, ob die gute Frau nicht lieber zum Arzt gehen sollte und was sie denn jetzt eigentlich dem Leser mitteilen will. Das kann einem dann auch mal auf die Nerven gehen.
    Dennoch beginnt die Geschichte sehr interessant, verläuft sich bis zur Mitte hin in den kranken Gedanken der Hauptperson und wird bis zum Ende wieder klarer und auch wieder interessanter zu lesen.
    Letztendlich kann ich dieses Buch nicht wirklich empfehlen, da es nicht jedermanns Sache ist. Auch bin ich froh, dass ich mir das Buch nicht kaufen musste, denn dann wäre ich wohl sehr enttäuscht gewesen.


    2,5 von 5 Sternen!

    Ian Rankin lässt seinen neuen Krimi mit dem Anti-Helden John Rebus im Umfeld des G8 – Gipfels in Schottland 2005 spielen.
    Während im Luxushotel auf Schottland Gleneagles das Gipfeltreffen der G8 – Staaten stattfindet, hat die Polizei haben im Vorfeld alle Hände voll zu.
    Nur Inspector Rebus muss zunächst im Stillen ausharren und darf sich nicht einmischen bis in der Nähe des Hotels – an einem geheimen Ort bei Auchterarder – Spuren gefunden werden, welche auf einen Serienkiller hindeuten.
    Zu seinem Opferkreis, der bereits aus drei getöteten besteht, zählen offenbar kürzlich entlassene Sexualstraftäter.
    Da Rebus der einzige zur Verfügung stehende Ermittler ist, wird er mit der Lösung des Falles beauftragt und dringt immer mehr in die inneren dunklen Kreise des G8 – Treffens vor.
    Und da er hier alles andere als erwünscht ist, gerät er auch gleich mit dem englischen Leiter der Sicherheitsmaßnahmen aneinander.
    Zeitgleich muss sich Rankin, der ein Jahr vor seiner Pensionierung und somit auf dem Abstellgleis steht, mit seiner Fehde mit Morris Gerald »Big Ger« Cafferty, einem gefürchteten Gangsterboss, rumschlagen, wobei ihm als Ansatz dabei der Mord an dem Vergewaltiger und Schläger Cyril Colliar, der in Caffertys Diensten stand, dient. Zunächst gibt es keinerlei Spuren, bis ein Stück der Jacke des Opfers gefunden wird. Weitere Stücke der Kleidung beweisen, dass Colliar ein Opfer des hier gesuchten Serienkillers ist, der es auf Sexualstraftäter abgesehen hat.
    Obwohl sich die weiteren Ermittlungen wegen des Gipfels komplexer und brisanter gestalten, als erwartet, muss sich Inspector Rebus die Zeit nehmen, in einem weiteren Fall zu ermitteln: Ein Abgeordneter aus London stürzt über die Zinnen des Edinburgher Schlosses. Diese Angelegenheit ruft den äußerst unsympathischen und arroganten hochrangigen Geheimdienstler Steelforth auf den Plan, der Rebus zusätzlich Ärger und Kummer bereitet!
    Völlig überfordert an zu vielen Fronten gleichzeitig unter Druck geraten, muss Rebus miterleben, wie ihm Cafferty, diverse moralisch korrumpierte Machtmenschen sowie ihre Schergen ihm das Leben zur Hölle machen.


    Das war mein erster Krimi von Ian Rankin und ich bin positiv überrascht. Trotz des Einstiegs bei Rankins 16. Krimi um Inspector John Rebus hatte ich keinerlei Probleme mich in der Geschichte zu Recht zu finden. Die verschiedenen Sichtweisen auf Schottland fand ich sehr gelungen!
    Rankin nutzt hier auch gleich die Gelegenheit, im Rahmen eines Kriminalromans aktuelle Blicke auf Edinburgh zu werfen. Er verknüpft seinen Rebus – Fall mit realen Ereignissen. Hier ist es das G8-Treffen vom Juli 2005.
    Ian Rankin hat 2005 in Edinburgh die Ereignisse um das G8 – Treffen beobachtet und diesen „Stoff“ als Hintergrund für einen Rebus – Roman für gut befunden.
    Sarkastisch teilt er nach beiden Seiten aus; es trifft sowohl die Politiker als auch die Protestler gleichermaßen.
    Die verschiedenen Charaktere sind liebevoll und detailliert beschrieben und werden so erst richtig lebendig. Das verleiht der Geschichte noch zusätzlichen Esprit!
    Auch zeichnet sich innerhalb der Handlung ab, dass seine „Assistentin“ Siobhan Clarke zu seiner Nachfolgerin werden könnte, da er ja bald pensioniert wird und in „Im Namen der Toten“ seinen Vorgesetzten noch zusätzlich auf äußerst komische und unterhaltsame Weise auf die Nerven geht.


    Insgesamt ist Ian Rankins 16. Krimi ein spannender und zu empfehlender Kriminalroman mit jeder Menge überraschender Wendungen, der den Leser die schottische Mentalität nahe bringt und ihn in die Welt des John Rebus entführt.


    4 von 5 Sternen!

    „Der Sünde Sold“ ist der erste Teil aus Inge Löhnigs Kriminalreihe“ um Kommissar Konstantin Dühnfort.
    Ich fand das Buch durchgehend spannend und auch das Thema und die ganze Atmosphäre gefiel mir sehr gut.
    Dennoch fand ich manches in Bezug auf Dühnfort nicht ganz nachvollziehbar und auch in der Mitte der Handlung fand ich das Buch eher langatmig.
    Am Ende gab es dafür umso mehr Spannung und ich werde auch die weiteren Krimis um Dühnfort lesen.


    3 von 5 Sternen!

    Nachdem ich schon einmal eine Kurzgeschichte von Ingrid Noll gelesen habe, war "Der Hahn ist tot" mein erstes Buch von ihr - und sicher nicht mein letztes. Die ganze Zeit über habe ich mit der Ich - Erzählerin Rosemarie mitgelitten und mitgefühlt und ich war richtig in der Geschichte gefangen. Ingrid Noll schreibt sehr unterhaltsam und mit viel schwarzem Humor. Genau das Richtige für mich.
    Die Spannung kam auch nicht zu kurz. Das Buch ist sehr empfehlenswert.


    4 von 5 Sternen

    Die Geschichte zwischen Boris und Rebecca bildet die Rahmenhandlung.
    Im 4. Kapitel beginnt Boris mit den Romananfängen, die sich fließend in den Verlauf der Geschichte einbinden. Dieses Mittelstück des Buches beinhaltet verschiedene Geschichten, die dann auch ineinander verschachtelt sind und es wirkt etwas verwirrend, aber irgendwo haben die Figuren dieser Romananfänge doch ihre Gemeinsamkeiten. Das Buch ist insgesamt doch sehr philosophisch gehalten und ich musste manches Mal etwas schmunzeln oder eben auch zustimmend nicken. Die unterschiedlichen Protagonisten streben alle nach dem Glück oder etwas, das für sie scheinbar kaum erreichbar ist. Kaum, dass sie sich in dieser gewünschten Situation befinden, sind sie auch wieder nicht glücklich damit. Ich denke, dass jeder solche Situationen aus seinem eigenen Leben kennt. Das ist auch der Grund weshalb ich geschmunzelt oder zustimmend genickt habe. Das Buch liest sich flüssig.
    Den Anfang fand ich auch ein bisschen langweilig,was sich aber zunehmend bessert,nachdem die „Geschichten in den Geschichten“ passieren.
    Ich werde auf alle Fälle auch noch „Herr Jensen steigt aus“ lesen und kann dieses Buch von Jakob Hein nur jeden wärmstens empfehlen.


    3 von 5 Sternen!

    Ich fand „Die Stimmen des Flusses“ im großen und ganzen sehr gelungen.Das Buch ist spannend,gut geschrieben und sehr interessant,wenn man sich (so wie ich) für den Spanischen Bügerkrieg interessiert.
    Auch sind die Figuren gut beschrieben,so dass man sich in ihre Lage hineinversetzen kann.


    Das wenige negative an diesem Buch ist,dass die Gegenwarts- und Vergangenheitserzählungen oft ineinander hineinfließen,so dass man zunächst etwas verwirrt ist,in welcher Zeit und Szene man sich befindet und welche Personen jetzt miteinander reden. Auch fand ich die „Hauptperson“ Tina etwas naiv,was aber eher nebensächlich ist.
    Am Schluss bleiben für mich auch noch einige Fragen offen:



    Ich finde es schade,dass diese Aspekte nicht geklärt wurden.


    Letzendlich gebe ich diesem Buch 4,5 von 5 Sternen und kann es nur jedem empfehlen.

    Ich kannte Jens Johler bis jetzt noch nicht. Durch eine Leseprobe habe ich dann zum ersten Mal von diesem tollen Autor erfahren.


    Das Thema des Buches ist sehr gut gewählt und top aktuell! Ich war sofort gefangen in diesem hochspannenden und sehr brisantem Buch.
    Der Schreibstil ist sehr gut und detailiert. Die Worte sind passend gewählt. Durch Johlers fabelhaften Schreibstil wird die ganze Geschichte erst richtig lebendig.


    Gut gefallen hat mir auch der Wechsel von der Perspektive Trollers in die Perspektive und Sicht des Mörders und wieder zurück.
    Das Buch ist durchwegs spannend. Man merkt kaum wie die Zeit vergeht, so gefangen ist man in der Handlung.
    Das Ende war sehr überraschend und unvorhergesehen.


    Das Buch hat teilweise philosophische Züge und regt den Leser sehr zum Nachdenken an.
    Ich kann dieses Buch nur jedem wärmstens ans Herz legen und werde auch alle weiteren Bücher von diesem wunderbaren Autor lesen.


    4 von 5 Sternen!

    „Der Erlöser“ von Jo Nesbø ist der 6. Fall von Harry Hole.
    Ich fand das Buch grandios.
    Zunächst dachte ich nicht, dass dieses Buch mich so begeistern würde, aber es überzeugte mich auf ganzer Linie!
    Ein sehr spannender und atemberaubender Thriller, der mich jetzt völlig von Nesbøs Kunst zu schreiben überzeugt hat und mich zu einem richtigen Harry Hole Fan machte, so dass ich jetzt am liebsten alle restlichen Krimis der Reihe lesen will.
    Der Krimi ist sehr fesselnd geschrieben. Man merkt kaum wie die Zeit vergeht. Auch das Ende war für mich sehr überraschend.
    Auch lernt man Interessantes über die Heilsarmee in Norwegen und stellt sich auch manchmal die Frage, ob diese Geschichte auch so zu treffen könnte.
    Die Atmosphäre im Buch gefiel mir auch sehr gut. Ein entscheidender Aspekt für mich der ausschlaggebend für mich war, das ich diesem wunderbaren Buch 5 von 5 Sternen geben.
    Gut gemacht Herr Nesbø!


    5 von 5 Sternen!