Beiträge von Sayyida

    Ich lese Regionalkrimis besonders gerne, wenn mich die Umgebung reizt, da muss ich noch gar nie dort gewesen sein, oft lerne ich die Gegend durch den Roman kennen und vielleicht auch lieben, aber das Interesse muss da sein.
    Besonders achte ich jedoch auf die Figuren, die Charaktere müssen gut gezeichnet sein, das Milieu muss wiedergegeben werden, gerne auch etwas überspitzt, ein wenig Dialekteinwurf darf gerne sein.
    Schlecht finde ich es, wenn mit Regionalkrimi geworben wird, und es sich dann um eine austauschbare Kulisse handelt, der Plot sozusagen überall hätte spielen können.


    mlG
    Sayyida

    Hallo,


    bemerkenswert reiche Sprache, an den sprechenden Fischotter muss ich mich noch gewöhnen, aber es soll ja hier magisch zugehen...und ich liebe die Stadt Prag!


    Kurzbeschreibung:
    Prag, 1909. Seltsame Dinge geschehen in der Goldenen Stadt: der gefürchtete Master Buckingham ist zurückgekehrt, ein Major stirbt einen mysteriösen Tod,und Dejan Sirco, Hauptmann a.D. und derangierter Detektiv in okkulten Angelegenheiten, erhält einen äußerst delikaten Auftrag: Er soll den Fluch einer uralten Adelsfamilie brechen. Und im Zuge der Ermittlungen stößt Dejan gemeinsam mit seinen Gefährten auf ein Geheimnis, das das Antlitz der Welt für immer verändern wird.


    Übrigens: Das Buch hat bei einem Heyne-Schreibwettbewerb gewonnen.


    mlG
    Sayyida

    Darum geht es, meiner Meinung nach:


    Menschen suchen nach Entwicklungsmöglichkeiten, suchen nach dem ganz persönlichen Weg des Glücks. Und dazu gehört auch, sich das Leben mit sinnvollen Beschäftigungen zu erfüllen. Es gibt Menschen, die sind kreativ und es gibt andere, die fühlen sich in einer durchorganisierten Ordnung wohl, und streben nicht danach, etwas zu verändern. Und es gibt beides.


    Ich liebe meinen unbefristeten Job an der Uni mit garantierten Gehaltssteigerungen alle zwei Jahre und ich liebe die Freiheit des Schreibens.


    Zugegeben, früher träumte ich davon, eines Tages vom Schreiben leben zu können, meinen Tag völlig frei und unabhängig enteilen zu können, doch heute frage ich mich, ob ich dieses Maß an Kreativität wirklich möchte. Denn Kreativität geht auch einher mit Unsicherheit und Risiko. Würde ich in zwei Jahren noch Bücher verkaufen können? Würde mich die Muse noch lange küssen?


    Menschen treibt vieles an, und die Ziele ändern sich im Laufe der Zeit.
    Schön ist es, wenn man sich dabei entwickelt und am schönsten ist die Freiheit, das tun zu können, wonach man gerade strebt.


    lG
    Sayyida

    Hallo,


    zugegeben, mich verwirrten anfangs die vielen, oft ähnlichen Namen, aber die Sprache ist klar und die Autorin schafft es, all die Figuren in eine recht spannende Struktur zu verspinnen, lese also gerne weiter.


    Kurzbeschreibung auf Amazon:


    Es sollte ein langer und blutiger Weg werden, ehe endlich Edward IV. die Krone erlangt - aber auch damit sind die Kämpfe und Intrigen noch nicht beendet... Julian of Waringham und seine Schwester Blanche, beide Außenseiter in ihrer Familie, schlagen sich durch ein England, das zwischen Chaos und Krieg zerrieben wird. Dabei steht Julian, der zum Earl of Waringham wird und sich zunächst auf die Seite des Hauses York schlägt, beispielhaft für die wechselnden Allianzen und Bündnisse dieser Zeit. Julian und Blanche müssen sich am Schluss gegen die Yorkisten zur Wehr setzen, und dann ist da noch dieser Junge in Wales, der die Karten im unerbitterlichen Machtkampf noch einmal völlig neu mischen könnte. Dabei hält sich Gablé weitgehend an das historische Personal, fügt ihm aber mit Julian of Waringham eine fiktive Hauptfigur hinzu. Da die historischen Figuren konsequent die Namen ihrer Väter/Mütter übernahmen, erdachte sich die Autoren klugerweise Spitznamen, um diese unterscheidbar zu machen.


    mlG
    Sayyida

    Hatte mal Lust auf etwas Klassisches, auf schöne Prosa, fängt gut an, ich spüre schon den Sog.


    Kurzbeschreibung:
    Ein ungarisches Jagdschloss am Fuß der Karpaten - einst prachtvoller Ort für festliche Soireen, wo die mit Kerzen erleuchteten Säle von Chopinscher Klaviermusik erfüllt waren. Doch nun steht es mit seinen zerschlissenen Seidentapeten und blinden Spiegeln für den Verfall einer Epoche. Sein ganzes Leben hat Henrik, der Sohn des Gardeoffiziers, hier verbracht, und nun ist der Augenblick gekommen, auf den er seit 41 Jahren gewartet hat: Konrád kündigt sich an, sein engster Freund aus Jugendtagen, der damals, nach jenem denkwürdigen Jagdausflug, überstürzt ans andere Ende der Welt abgereist war und nie wieder von sich hat hören lassen. Endlich kann also das Geheimnis gelüftet, können die Fragen beantwortet werden, die Henrik seit Jahrzehnten auf dem Herzen brennen. Welche Rolle hat Krisztina, Henriks schöne junge Frau, für sie beide gespielt? Einen einzigen Abend, eine einzige Nacht dauert das Treffen der beiden alten Männer. Mit peinigender Offenheit und den Zeitdruck ihres sich neigenden Lebens verspürend, gehen sie den Fragen nach Leidenschaft und Treue, nach Wahrheit und Lüge auf den Grund.
    Sándor Márais poetischer Roman entwickelt einen inneren Sog, dem sich der Leser nur schwer entziehen kann.


    mlG
    Sayyida

    Hallo,


    es fängt mit schönen Beschreibungen an. Ich freue mich auf kurzweilige Unterhaltung um die junge Jungfer Agnes vor dem Hintergrund deutscher Mittelalter-Geschichte.


    Kurzbeschreibung:


    Regensburg im Jahr 1147: Agnes, uneheliche Tochter eines Herzogs und Halbschwester von Barbarossa, wird von fremden Reitern aus dem Kloster Frauenchiemsee entführt. Sie soll gegen ihren Willen mit dem Grafen von Ortenburg verheiratet werden. Als er am Tag der Hochzeit ermordet wird, machen sogleich Gerüchte die Runde, dass der Welfenherzog Heinrich der Löwe an dessen Tod Schuld sei. Agnes und ihr Halbbruder Barbarossa glauben an die Unschuld Heinrichs, und das nicht nur, weil Agnes sich in Heinrich verliebt hat. Gemeinsam beginnen sie, den wahren Mörder zu suchen...


    mlG
    Sayyida

    Hallo,


    in den Zeiten der Revolution um 1848 wagt sich eine junge Schriftstellerin als Spionin durch Wien. Gleich zu Beginn spürt man das Wiener Flair, freue mich aufs Weiterlesen.


    Kurzbeschreibung:


    In Europa tobt die Revolution. Auch in Wien setzt sie der Biedermeier-Idylle ein blutiges Ende. Marianne Theresia von Marbach, genannt Marte, kehrt nach Jahren in der Fremde nach Wien zurück - in Herrenkleidung und mit einem brisanten Auftrag. Doch während auf den Wiener Barrikaden gekämpft wird, geschieht ein verhängnisvoller Mord. Marte ahnt, dass der Fall in den Revolutionswirren vertuscht werden soll, und sie beginnt selbst zu ermitteln.


    mlG
    Sayyida

    Hallo,


    in Zeiten des Nebels ein Buch über die Wüste zu lesen, hat mich gereizt. Es ist wirklich eine fremde Welt, die der Tuareg, all die Regeln und Konventionen, bin gespannt.


    Kurzbeschreibung (Amazon):


    Früher waren die Tuareg, die "Söhne des Windes", die Herren der westlichen Sahara. Einer dieser letzten Nomaden ist Gacel Sayah. Unbeirrbar hält er an der archaischen Lebensweise seiner Vorfahren fest, stolz verteidigt er die Überlieferungen seines Volkes gegen ihre Bedrohungen durch die Zivilisation. Als in seinem Zelt eines der heiligen Gesetze der Wüste, die Gastfreundschaft, brutal gebrochen wird, kann Gacel gar nicht anders, als an den Rechtsbrechern Rache zu nehmen. Doch diese Rache bedeutet zuletzt den Zerfall seiner Familie und seinen eigenen Tod.
    lG
    Sayyida

    Nach dem Schwerpunkt ISLAND wollte ich unbedingt eines der vielen hochgelobten Bücher aus jenem fernen Land lesen. Schon alleine wegen der Beschreibungen der einzigartigen Landschaft. Ich muss dort mal hinfahren.


    Kurzbeschreibung:


    In der Nacht waren Einbrecher gekommen und hatten sie beraubt. Hatten in ihren Sachen gewühlt, ihren Schmuck entwendet. Hatten sie wahrscheinlich im Schlaf beobachtet. Die Vorstellung, eine weitere Nacht in diesem Haus zu verbringen, war ihr unerträglich. Deshalb wollte sie fort, in ihr Sommerhaus. Mit der 14-jährigen Tochter einer Bekannten fährst sie aufs Land. Doch wie verbringen eine Frau in den Fünfzigern und ein Mädchen im Teenageralter, das an Handy, PC und Fernsehen gewöhnt ist, drei Tage in völliger Abgeschiedenheit miteinander?


    lG
    Sayyida

    Hallo,


    wunderschönes Cover, es beginnt spritzig und mit Tempo. Nimmt sofort gefangen, besonders wenn man den Wald so liebt, wie ich...


    Kurzbeschreibung:


    Wünschen kostet nichts? Je weiter Olivia in den Wald vordringt auf der Suche nach jener magischen Quelle, die angeblich jeden Wunsch erfüllt, desto größter wird ihre Angst. Denn der Wald birgt dunkle Geheimnisse. Etwas lauert zwischen den Bäumen, verfolgt ihre Spur, nimmt ihre Fährte auf. Ein gefährliches Spiel um Leben und Tod beginnt. Doch ein Zurück gibt es nicht. Denn Magie hat nicht nur ihren Preis - sie ist auch unwiderstehlich!


    lG
    Sayyida

    Hallo,


    eben begonnen mit den elf Jungfrauen. Sehr atmosphärisch tauche ich in das mittelalterliche Köln ein. Schöne Sprache. Freu mich drauf, weiterzulesen.


    Kurzbeschreibung lt. Amazon:


    Köln, zur Karnevalszeit des Jahres 1377. Vor Beginn der Fastenzeit herrscht ausgelassene Stimmung in der Stadt. Doch die junge Begine Almut Bossart ist beunruhigt: In den letzten Monaten häufen sich Unfälle, bei denen junge Frauen zu Tode kommen. Dann verschwindet eine der Schülerinnen aus dem Beginen-Konvent – ihre Leiche wird kurz darauf mit gebrochenem Genick aufgefunden. Almut und Pater Ivo bringen eine erschreckende Mordserie ans Tageslicht, der bereits zehn Jungfrauen zum Opfer gefallen sind! Und inmitten des Narrentreibens stoßen sie auf einen schwunghaften Reliquienhandel mit geschnitzten Büsten der heiligen Ursula und ihrer elf Jungfrauen …



    lG
    Sayyida

    Hallo,


    irgendwie schwer zu lesen, dann auch wieder nicht. Wenn man sich daran gewöhnt, dass nicht die Handlung, sondern die Gedanken des Autors im Mittelpunkt stehen. Schöne Prosa. Sehr episch. Echte Literatur halt.



    Kurzbeschreibung von Amazon:
    Im Jahr 1963 reiste ein noch unbekannter Dichter aus Österreich auf die jugoslawische Insel Krk an der kroatischen Adria, um sein erstes Buch zu schreiben und seine erste Liebe zu durchleben. Seitdem hat der Dichter viele Bücher geschrieben und viele Lieben durchlebt, nicht nur solche zu Frauen. Auch Jugoslawien galt seine Liebe, gilt sie auch nach dem Tod des Landes noch: eine Liebe, die er in vielen Büchern besungen hat. Abschied des Träumers vom Neunten Land. Eine Wirklichkeit, die vergangen ist: Erinnerung an Slowenien ist der Titel eines solchen Buches, Eine winterliche Reise zu den Flüssen Donau, Save, Morawa und Drina oder Gerechtigkeit für Serbien ein anderes.


    Jetzt ist der Dichter, der natürlich der für seine Jugoslawiennostalgie in der Öffentlichkeit stark kritisierte Peter Handke ist, ins Land seiner Träume zurückgereist, in einer Zeit „nicht lang nach Frühlingsanfang“, auf ein Haus- und Hotelboot, ans Ufer des Donau-Zuflusses Morawa, und in die Nähe der Insel Krk, die in der immerhin 560 Seiten langen „Erzählung“ aber anders, nämlich Cordura, heißt. An Bord der „Morawischen Nacht“ ist ein ehemaliger, ein „abgedankter“ Autor mit Papierallergie (!), der sich hier mit sieben (oder sechs?) Freunden trifft -- und die Gäste mit der Gegenwart einer Frau überrascht. Von einer planlosen „Rund- und Zickzackreise“ durch Europa erzählt er den Anwesenden von Fahrten zu den Orten, die wir aus anderen Romanen Handkes kennen, an deren Anfang die Flucht vor einer unbekannten Stalkerin, Verkörperung einer unfassbaren, unangreifbaren Gefahr. Der Weg führt zum Balkan, dem Ort, an dem er sich zuhause fühlt. Bis auch diese Sicherheit am Ende einer Lebensreise, die wieder von einer Frau flankiert wird, schwindet: „Was hatte er bloß bei den Verlorenen auf dem Balkan zu suchen gehabt? Der Verlorene, war das nicht in Wirklichkeit er?“


    Ursprünglich hatte Handkes handlungsleeres, aber gedankenschweres Buch Samara heißen sollen, was man in etwa mit „die Nacht im Gespräch verbringen“ übersetzen kann. Jetzt spielt der Titel an auf die orientalischen Geschichten aus Tausendundeiner Nacht . Das hat einen guten Grund. Denn Handke erzählt, als ob es um sein Leben, seine Existenz als Dichter ginge. Poetisch, traurig, selbstironisch -- und über weite Strecken überaus gelungen. Die morawische Nacht ist ein Aufbruch zu neuen Ufern, der einen Handke zeigt, wie man ihn sich in den letzten Jahren immer wieder gewünscht hat. -- Thomas Köster, Literaturanzeiger.de -- Dieser Text bezieht sich auf eine andere Ausgabe: Gebundene Ausgabe .


    lG
    Sayyida

    Hallo!


    Der Krimi spielt in Wien, wo ich selbst beheimatet bin. Deshalb fühle ich mich gleich wohl in der Kulisse. Die Ermittlerin ist eine ungewöhnliche Frau, vor allem, da ihr Mann, selbst Polizist, zu Hause bei dem kleinen Kind bleibt, während sie einen Mordfall aufzuklären hat. Der Text wechselt mit einem online-Forum-Portokoll ab, denn der Kinderhüter chatet fleißig mit einer jungen Frau in Amerika. Es soll um Spielsüchte gehen. Bin mal gespannt.


    Kurzbeschreibung:
    Peter Pollak, der starke Mann der Rechtsaußen-Partei, hingerichtet durch Genickschuss in der flirrenden Sommerhitze am Wienerberg Kommissarin Kouba glaubt sich in einem Mafia-Film. Hat der Mord etwas mit seiner neuen Frau, einer Spielsüchtigen, zu tun? Oder hat Pollak bei seinen Streifzügen durch Wiens Unterwelt zu viele Schulden angehäuft? Um die Öffentlichkeit zu beruhigen, wird rasch eine Sonderkommission eingerichtet. Doch schon einen Tag später taucht die Leiche eines britischen Geschäftsmannes und Glücksspiel-Lobbyisten auf


    lG
    Sayyide

    Auch meine Gedanken und mein Mitgefühl sind bei den Eltern, Freunden und Bekannten der Ermordeten.
    Die Haltung der Norweger in den Medien ist würdevoll und es bleibt die Hoffnung, dass dieser Einzeltäter keine Nachahmer und das Gespenst des fanatischen Nationalismus keine Plattform findet.


    lG
    Sayyida

    Als Wienerin finde ich in diesem Krimi amüsant, die gelegentlichen Dialekteinwürfe ins Hochdeutsche übersetzt zu bekommen. Fängt spannend an und bald wird klar - nichts ist wie es scheint.


    Kurzbeschreibung:
    Die Familie ist reich an Geschichte, Vermögen und Einfluss. Als sich einer ihrer Söhne das Leben nimmt, will niemand den Grund dafür wissen. Nur Chefinspektor Laurenz Freund zweifelt an dem Selbstmord ebenso wie an der hübschen Fassade einer Welt aus Stadtpalais, Familientradition und Freunden an höchsten Stellen. Ein Blick dahinter zieht Freund bald tief in einen Sumpf an der schönen blauen Donau - und führt zu einem gute gehüteten Familiengeheimnis.


    Schönen Sommer!
    lG
    Sayyida

    Das Buch hat einen Debüt-Preis erhalten. Voll Neugierde begann ich zu lesen und merke bald, die Autorin hat recherchiert, ich erfahre nicht nur kriminalistisches Fachwissen, auch die Spannung setzt rasch ein...


    Kurzbeschreibung:
    Ein 500-Seelen-Dorf im Schwarzwald. Das pure Idylle, so scheint es. Doch dann liegt in der Rabenschlucht eine tote Schwangere. Nach zehn Jahren war die Frau gerade erst in ihre Heimat zurückgekehrt. Hauptkommissar Ehrlinspiel nimmt die Ermittlungen auf - und stößt auf mehr als ein düsteres Dorfgeheimnis. Und auf eine zweite Leiche...


    lG
    Sayyida

    Das Buch hat einen Debüt-Preis erhalten. Voll Neugierde begann ich zu lesen und merke bald, die Autorin hat recherchiert, ich erfahre nicht nur kriminalistisches Fachwissen, auch die Spannung setzt rasch ein...


    Kurzbeschreibung:
    Ein 500-Seelen-Dorf im Schwarzwald. Das pure Idylle, so scheint es. Doch dann liegt in der Rabenschlucht eine tote Schwangere. Nach zehn Jahren war die Frau gerade erst in ihre Heimat zurückgekehrt. Hauptkommissar Ehrlinspiel nimmt die Ermittlungen auf - und stößt auf mehr als ein düsteres Dorfgeheimnis. Und auf eine zweite Leiche...


    lG
    Sayyida

    Kurzbeschreibung:


    Powerfrau Josina "Josi" Hollenstein leitet das Familienhotel Anna Karolina in Dresden. Knallhart, unnahbar und perfektionistisch. Ihre schrullige Schwiegermutter hingegen möchte das Haus und vor allem Josi mit mehr Liebe füllen, während die pubertierenden Kinder ihr das Leben schwer machen und Ehemann David sie immer öfter wie eine Fremde anschaut. Völlig zurecht fragt sich Josi, wo eigentlich die Romantik in ihrer Ehe geblieben ist, und greift zu ungewöhnlichen Mitteln...


    Über die Autorin:


    Emilia Licht, Jahrgang 1968, wuchs in einer brandenburgischen Kleinstadt auf und lebt heute in Dresden. Lange Jahre hat sie als Führungskraft im Bereich Vertrieb und Verkauf gearbeitet. Die Autorin diverser Kurzgeschichten betreibt seit 2008 eine Literaturagentur, die im Raum Dresden Autoren-Lesungen organisiert. Mit dem Roman "Hotel Blaues Wunder" gibt sie ihr Debüt im Gmeiner-Verlag.



    Meine Meinung zum Roman:


    Eine gestandene Frau, tüchtige Geschäftsfrau, merkt, dass ihre große Liebe im Alltag zu versumpfen droht. Nebenbei plagen sie ihre pupertierenden Kinder und eine sich ständig einmischende Schwiegermutter. Im Kampf um ihre Familie und um ihre Liebe greift sie zu ungewöhnlichen Mitteln.


    Der Aufbau der Geschichte hält von Anfang bis Ende eine Spannung und über die kreativen Rettungsversuche der Hauptprotagonistin möchte man gerne noch weitere Geschichten lesen. Herrlich aus dem Leben gegriffen, treffende Charaktere mit Ecken und Kanten und ein leichter Humor, der sich mit den großen und kleinen Problemen, die jede Familie irgendwann mal trifft, im Gleichgewicht hält.
    Zugegeben, eine erfundene Entführung samt Erpressungsversuch ist mehr als eine ungewöhnliche Methode, eine Liebe aufzufrischen, aber gerade das Außergewöhnliche weckt uns aus unserem alltagsgelangweilten Dämmerschlaf. Ist nicht in Wahrheit jede Anstrengung wert, eine Liebe zu erhalten? Die Geschichte in leicht verständlicher Sprache berührt am Ende und weckt die Sehnsucht nach Beziehungen, die bis in alle Ewigkeit dauern und bestehen.


    Ich verschlang das Buch am Strand in zwei Tagen und kann es allen empfehlen, die ab und an über die Liebe nachdenken.


    lG
    Sayyida

    Zitat

    Original von agu


    Ähm - da hat natürlich jeder seine Vorlieben.
    Aber ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass die Erstellung eines Handlungsplans VOR dem Schreiben den Schreibprozess enorm verkürzt und die Menge an produziertem Ausschuss gegen Null reduziert - weil man nicht mehr ganze Kapitel wegschmeißen muss, wenn man im Nachhinein feststellt, dass etwas in der Gesamthandlung nicht funktioniert.


    Ob Du jetzt nach der Snowflakes-Methode plottest oder einfach nach dem 'Ich schreib für jedes Kapitel drei Sätze auf'-System, ist in diesem Zusammenhang erstmal egal.


    Absolut auch meine Meinung. Man weiß es aber erst, wenn man es selbst probiert hat. Wobei keine Methode vorschreibt, wirklich jeden Schritt genau nach Regel durchzuführen, auch hier ist Kreativität gefragt. Nur auf den ersten Blick macht es unnötig Arbeit, wirklich nur auf den allerersten, die Mühe ist am Ende keine, sondern wertvolle Vorbereitung, und das Ergebnis spricht für sich.


    lG
    Sayyida