Interessantes Thema!
Grundsätzlich halte ich Vielfalt in jedem Bereich für erstrebenswert.
Historischer Roman mit fiktiven Personen vor historischem Hintergrund soll neben Romanen bestehen können, in welchen historische Persönlichkeiten möglichst faktengetreu, aber doch auch poetisch, zum Leben erweckt werden.
Der Leser soll jedoch niemals in die Irre geführt werden. Im Klappentext muss stehen, was drinnen ist.
Jedoch lasse ich mich persönlich mehr von Geschichten begeistern, die tatsächlich passiert sind, und zwar Personen, die auch tatsächlich gelebt haben. Dabei lege ich nicht auf detailgetreue Wiedergabe wert, aber ich möchte die Zeit spüren, ich möchte die Welt mir vorstellen können, ich möchte mich in die Vergangenheit zurückversetzt fühlen können. Es ist mir egal, ob die Dialoge wahrheitsgetreu sind, ob jeder Handlungsschritt belegt ist, ich möchte mir aber gerne vorstellen, dass es so oder ähnlich gewesen hätte sein können.
Und ganz sicher hat es immer schon Personen gegeben, die aus der Reihe getanzt sind, die ihrer Zeit voraus waren, die modern gedacht haben. Und diese besonderen Personen interessieren mich, ihre - der damaligen Zeit entsprechenden - Mittel ihres Kampfes für mehr Unabhängigkeit, Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit usw....
Für mich macht es einen Unterschied, ob diese handelnde, denkende, fühlende, Person tatsächlich vor langer Zeit über die Erde gewandelt ist, in ähnlicher Art und Weise, wie ich es gerade lese - oder ob diese Person rein aus dem Kopf des Autors/der Autorin entstanden ist.
mit vielen Grüßen
Sayyida