Beiträge von Sayyida

    Autoren die ich mag, schreiben keine schlechten Bücher!
    Allerdings kann es schon passieren, dass eines mal nicht meinen Erwartungen entspricht, wie z.B. von Mankell der Chinese. Kann schon sei, dass ich beim nächsten Buchkauf lieber einmal einen neuen Autor probiere. Aber einmal gemocht, bleibt unvergessen. Irgendwann kaufe ich dann bestimmt wieder eines seiner Bücher. Das ist wie mit alten Freunden, die man zwar lange nicht sieht, aber sich trotzdem gerne erinnert.


    mlG
    Sayyida

    Hallo,


    das Buch wurde ja verfilmt. Bilgeri ist mir als Songtexter allerdings mehr bekannt, weniger als Romanautor. Mich würde auch interessieren, ob es jemand bereits gelesen hat und vor allem die persönliche Meinung dazu, bevor ich es mir kaufe.


    mlG
    Sayyida

    Die ersten Seiten haben mich bereits überzeugt. Die Perspektive des Todes ist ungewöhnlich, mir gefällts.
    Ein so junger Autor und kann schreiben, wie ein Vollprofi!


    Kurzbeschreibung:
    Den Tod muss man nicht fürchten. Er ist nämlich, wie er als Ich-Erzähler von sich selbst in einer Vorbemerkung sagt, „bemüht, dieser ganzen Angelegenheit eine fröhliche Seite zu verleihen“. Nur hätten die meisten Menschen „einen tief sitzenden Widerwillen, der es ihnen unmöglich macht, mir zu glauben, so sehr ich auch versuche, sie davon zu überzeugen“. Mit einem weiteren Vorurteil räumt der Tod gleich zu Beginn auf, dass ihm nämlich die Menschen gleichgültig seien. Im Gegenteil. Ab und zu, so erfahren wir, braucht er sogar eine Auszeit, um sich abzulenken. „Ihr wollt wissen“, fragt er, „wovon ich mich ablenken muss? (…) Es sind die übrig gebliebenen Menschen. / Die Überlebenden.“ Eine solche Überlebende, „eine Expertin im Zurückbleiben“ ist die neunjährige Liesel Memminger. Von ihr handelt dieses wunderbare Buch. Zum ersten Mal begegnet der Tod der neunjährigen Liesel 1939 am Grab ihres kleinen Bruders, wo sie auch ihre Karriere als Bücherdiebin beginnt: Mit Hilfe des Handbuchs für Totengräber lernt sie das Lesen und muss fortan immer wieder Bücher stehlen. Sie „rettet“ auch welche -- vor den Flammen der Nazis. Und hin und wieder bekommt sie auch welche geschenkt. Ihre Liebe zu Büchern muss es sein, die den Tod, der sich selbst hier als großer Erzähler erweist, die Liesel lieb gewinnen lässt. Während um sie herum Bombenhagel alles in Schutt und Asche legen, findet sie Schutz im Keller – und in ihren Büchern.


    mlG
    Sayyida

    Hallo,


    hatte schon lange vor, es zu lesen, auch wenn diesmal nicht Wallander ermittelt. Bisher gibt es viele Tote und ein großes Geheimnis. Läuft sehr spannend an. Die Sprache ist einfach gestaltet und leicht zu lesen.


    Kurzbeschreibung:
    Erik Huddén und Vivi Sundberg sind noch arg geschockt, als sie im Januar 2006 nach einer Besichtigung des Tatorts an die Haustür von Tom Hansson klopfen. Der halbnackte Mann, der in den Pistolenlauf der Polizistin schaut, weiß noch gar nicht, dass er und seine Frau die einzigen Überlebenden eines bestialischen Massakers sind, dem die restlichen achtzehn Bewohner seines schwedischen Dorfes zum Opfer fielen. Sie alle waren untereinander verwandt, zwei sind die Adoptiveltern der Richterin Birgitta Roslin. Diese ermittelt auf eigene Faust -- und argwöhnisch von Vivi Sundberg beäugt. Durch Zufall führt sie ein rotes Band zur Spur eines mysteriösen Chinesen: eine Spur, die die Richterin bis hin nach China verfolgt. In der bedrückenden und bedrohlichen Atmosphäre von Peking im Vorfeld der Olympischen Spiele wird sie fündig -- und stößt auf eine schier unglaubliche Geschichte rund um kommunistischen Machtwahn und kapitalistische Korruption, die tief zurückführt in die chinesische Vergangenheit...


    mlG
    Sayyida

    Ich habe den Film gestern gesehen.
    Ich muss gestehen, ein Fan von Jonny Depp zu sein und war überrascht, wie er sein Äußeres wohl für diesen Film verändert hat. Jonny hat einiges an Gewicht zugelegt.
    Angelina kam mir auch fremd vor, sehr elegant, sehr kühl, schön, aber viel zu stark geschminkt und emotionslos. Kann sein, dass dies zur Rolle gehört, aber die Chemie zwischen den beiden stimmt nicht. Der Kuss lässt mich trotz theatralischer Begleitmusik kalt und es tut mir leid, diese beiden Schauspieler passen einfach nicht zusammen.


    Für mich der schlechteste aller Jonny-Depp-Filme, die ich bisher gesehen habe.


    mlG
    Sayyida

    Ich mag Beschreibungen, auch Ruhephasen, die Stimmung erzeugen, vorausgesetzt, es ist gut gemacht.
    Keinesfalls mag ich simples und oberflächliches Geschreibe, wie er trug eine dunkle Hose o.ä.
    Die Beschreibung muss in die Handlung miteingewoben sein, z.B. die Person geht einer Tätigkeit nach und dabei ärgert sie das lange Haar, welches ständig in das Gesicht fällt oder eine Person beobachtet eine andere bei einer Handlung und der Autor gibt dessen Perspektive und Einschätzung wieder.
    Beschreiben ist ja wie ein Bild malen für die Augen des Lesers.
    Ständige Action und langatmige, nicht weiterbringende Dialoge nerven mich hingegen.


    mlG
    Sayyida

    Ich habe das Buch gelesen und war begeistert, und keineswegs kann ich der Meinung - es gibt keinen tieferen Sinn - zustimmen.
    Mich erinnert der Plot sogar an den Roman des Amerikaners Strasser (Rhue) aus den achtziger Jahren samt Verfilmung zu "Die Welle". Da ging es um einen Lehrer, der mit seinen Schülern ein Spiel spielt, in denen er ihnen vorzeigt, wie leicht sie alle zu "Nazis" geworden wären, weil sie blind Anweisungen befolgt haben.
    Bei Erebos läuft es ähnlich, Außenseiter werden zu faszinierenden Spielfiguren, die blind einer Stimme gehorchen, um am Ende zur kleinen Zahl von Auserwählten zu gehören. Die Frage stellt sich: würden sie dafür töten?
    Bei Erebos schaltet der Hauptprotagonist rechtzeitig sein Hirn ein und wehrt sich. Das macht dieses Buch so unglaublich spannend und m.M. nach äußerst tiefsinnig.


    mlG
    Sayyida

    Ich habe mir einen dicken Wälzer für die Weihnachtsfeiertage vorgenommen. Eigentlich kein Phantasie-Fan begann ich mit Skepsis zu lesen, bin aber bereits fasziniert und spüre ständig feuchten Nebel auf meiner Haut.


    mlG
    Sayyida


    Kurzbeschreibung:


    Es ist Morgaine, die Hohepriesterin des Nebelreichs Avalon und Schwester von Artus, die hier die wahre Geschichte von ihrem königlichen Bruder erzählt, von den Rittern seiner Tafelrunde, allen voran Lancelot, und von den Mysterien diesseits und jenseits dieser Welt. Wohl zum ersten Mal erzählt eine Frau diese wundersame Geschichte, zeigt die christlich stilisierten Heldengestalten in einem neuen Licht und erinnert daran, daß einst Frauen die Macht in den Händen hielten: Sie lenken im Verborgenen das Geschick ihrer Zeit und setzen den König der Legenden auf den Thron, geben ihm das heilige Schwert Excalibur, mit dem er die Sachsen für immer vertreibt.
    Aber es geht um mehr bei diesem Kampf auf Leben und Tod. Rituale, Magie, visionäre Einsichten, Versagen und Größe fordern die Menschen heraus, die um den richtigen Weg des Glaubens und des Lebens ringen. In der Enthüllung des Mysteriums vom Heiligen Gral erfüllt sich das Schicksal von König Artus und seinen Rittern. Es ist Höhepunkt und Abstieg zugleich, denn Avalon, die Insel der Apfelbäume, die alte Welt der Naturreligion, versinkt unwiederbringlich in den Nebeln der Zeit.

    Für mich ein echtes Highlight mit Gänsehautgarantie aus dem Bereich All Age:


    Kurzbeschreibung:
    In einer Londoner Schule wird ein Computerspiel herumgereicht – Erebos. Als Raubkopie geht es von Hand zu Hand und wer es spielt, kommt nicht mehr davon los. Dabei sind die Spielregeln äußerst streng: Jeder hat nur eine Chance, Erebos zu spielen. Er darf mit niemandem darüber reden und muss immer allein spielen. Und - wer gegen die Spielregeln verstößt oder seine Aufgaben nicht erfüllt, fliegt raus und kann das Spiel auch nicht mehr starten. Merkwürdig ist aber, dass die Aufgaben, die Erebos stellt, nicht in der Welt von Erebos, sondern in der Wirklichkeit ausgeführt werden müssen. Die Fiktion des Spiels und die Realität verschwimmen auf irritierende Weise.


    Auch Nick ist süchtig nach Erebos, bis das Spiel ihm befiehlt, einen Menschen umzubringen. Natürlich führt er diesen Auftrag nicht aus und wird prompt vom Spiel ausgeschlossen. Als auch noch sein bester Freund Jamie schwer verunglückt, begreift Nick: Erebos ist weitaus mehr als nur ein harmloses Computerspiel!


    mlG
    Sayyida

    Um mal zum Sachlichen zurückzukehren.


    Ich finde, beim Erarbeiten eines komplexen Textes darf es durchaus erlaubt sein, gewisse Details zu wiederholen. Es schafft, meiner Meinung nach, beim Leser ein Gefühl von Wohlbehagen - so nach dem Motto: ja genau!, vorausgesetzt es wird subtil gemacht und nicht mit der Hammermethode. Hände weg von Infodumping.


    Beispiel:


    Ein Protagonist hat die Gewohnheit, gewisse Dinge zu verlegen oder bei Schwierigkeiten sich zu räuspern oder wenn er sich ärgert, verdammt zu sagen. oder er hat vielleicht eine merkwürdige Art, sich zu bewegen.
    Da genügt es nicht, diese Gewohnheiten nur einmal am Rande zu erwähnen, das wäre nicht real. Im Leben wiederholt sich vieles, warum also nicht in einem Roman?


    Ich denke da an das Erarbeiten einer Bühnenchoreographie oder eines Songtextes. Wichtige Passagen wiederholen sich, um den Zuseher- oder -Hörer einerseits nicht mit ständig Neuem zu überfordern und andererseits das Merken zu erleichtern und letztendlich ein Gefühl von Vertrautheit zu erschaffen.


    mlG
    Sayyida

    Hallo,


    ich kann von meinen Erfahrungen bei Romansuche.de positiv berichten.
    Kein einziges Mal bekam ich eine Anfrage eines Druckkostenzuschussverlages, dafür aber die einer Agentur. Es kam dann auch zum Vertrag.
    Zwar kam es bisher zu noch keiner Vermittlung an einen Verlag, aber die Agentur arbeitet seriös und völlig kostenfrei.


    Zum Thema Ideenklau möchte ich anmerken, dass es bei den wenigsten an Ideen mangelt, dafür aber an deren Umsetzung scheitert. Ich sehe bei der Veröffentlichung bei romansuche.de keinerlei Gefahren.


    mlG
    Sayyida

    Hallo Dirk,


    ich selbst habe eine Katze, kenne einige AutorInnen, die Katzen haben, aber auch Hunde.
    Generell dürfte ein Zusammenhang zwischen der Liebe zum Buch und der zu Haustieren bestehen. Beides zwingt einem ja irgendwie in die eigenen vier Wände. Ein echter Partyfreak wird weder ein Haustier glücklich machen, noch viele Bücher sein eigen nennen.


    mlG
    Christine

    Interessant, wie lange es bereits optische Linsen gibt. Und noch interessanter, dass dieses Thema Titus Müller zum Aufhänger seines historischen Romans gemacht hat. Bisher eine wunderschöne Sprache, Mittealterstimmung, die einen mitreißt.


    Kurzbeschreibung:
    England im Jahre 1387. Der im ganzen Land angesehende Brillenmacher Elias Rowe wird kaltblütig ermordet. Auf der Suche nach dem Täter gerät seine mutige Ehefrau Caterhine zwischen die Fronten einer erbitterten Auseinandersetzung: William Courtenay, Erzbischof von Canterbury, und ein Geheimbund frommer Ritter ringen unversöhnlich um die wahre Auslegung der Bibel. Ohne es zu ahnen, wird Catherine zum Spielball der Mächtigen. Wem kann sie trauen? Und welches Geheimnis hütete ihr Mann, der Brillenmacher? Auf dem Spiel steht nicht weniger als die Zukunft des Königreichs...


    mlG
    Sayyida

    Mein erster Eindruck:
    Eigentlich ist es ein Jugendbuch, aber im Zeitalter des All-Age?
    Jedenfalls jagten mir bereits die ersten Seiten vor Spannung eine Gänsehaut über den Rücken, und dabei ist es doch eine Liebesgeschichte. Ich glaube, man sollte auch als Erwachsener öfter mal zu einem Jugendbuch greifen.


    Kuzrbeschreibung:
    Sira und Karim lieben sich. Schon ewig. Seit sie damals als Kinder vor den Serben flüchten mussten. Jetzt haben sie in Österreich eine neue Heimat gefunden. Und Max, ihren besten Freund. Ein Hilfsprojekt führt die drei nach Bosnien und stellt ihre Freundschaft auf eine Zerreißprobe: Bei Karim platzen alte Wunden auf. Er steckt voller Vorurteile gegen alles, was serbisch ist. Sira erkennt ihn nicht wieder, geht auf Distanz und findet Trost bei Max. Und Max? Der ist schon lange in Sira verliebt, hat sich bis jetzt aber nicht getraut, ihr und seinem besten Freund das zu gestehen ... Zeitgeschichte zum Anfassen.


    mlG
    Sayyida

    Mein erster Eindruck: Es zieht mich von der ersten Seite an richtig schön in das vorweihnachtliche Dresden. Es wimmelt nur so von Stollen und guten Düften. Und es passiert Merkwürdiges, das mit viel Humor erzählt wird. Das Lesen macht bisher riesig Spaß.


    Kurzbeschreibung:
    Auch zur schönsten Weihnachtszeit bleibt Lale Petersen wieder einmal nicht verschont von Mord und krimiverdächtigem Chaos. Lale, den Weihnachtsmuffel, erwarten drei schwierige Fälle in weihnachtlicher Aufmachung und ihr Team hat neben Glühweingenuss und Striezelfreuden noch allerhand Verbrechen unterm mörderischen Weihnachtsbaum bereit liegen. Erst müssen sie die große Striezelkrise zum Stollenfest verhindern, dann Dresden und seine Besucher vor einem Anschlag retten, und schließlich muss Lale sogar im wohlverdienten Urlaub an die Arbeit, denn ein Schneemann entpuppt sich als Totenverkleidung.


    mlG
    Sayyida

    Hatte mal wieder Lust auf das finstre Hochmittelalter. Der Titel "Schattenfehde" kam mir da gerade recht. Flüssig geschrieben liest es sich bisher gut.



    Kurzbeschreibung:
    Hessen im Jahre 1461: Der 16-jährige Berthold Graychen, Hübnersohn aus dem Wildbann Dreieich, muss hilflos die Verbrennung seines Freundes Franz als Hexer mit ansehen.
    Als ihn dabei wieder die Vorahnungen und Visionen heimsuchen, die ihn schon seit einem Reitunfall in der Kindheit begleiten, gerät auch er ins Visier des machthungrigen Vogtes Wolfram Etzelroth, der Franz unschuldig hinrichten ließ. Hals über Kopf muss Berthold fliehen und dabei alles zruücklassen, was ihm lieb und teuer ist.
    Nur langsam begreift der junge Mann, dass er die Schlüsselrolle in einer politisch hochbrisanten Verschwörung spielt, in die sogar der Papst verwickelt ist und die in der kriegerischen Auseinandersetzung um den Mainzer Bischofstuhl enden wird. Auf einer zweijährigen Odyssee besteht Berthold Gefahren und Abenteuer, erhält geheimnisvolle Zeichen und findet unerwartet Verbündete. Gemeinsam mit ihnen macht er sich auf die Suche nach der Wahrheit und seiner eigenen Bestimmung.



    mlG
    Sayyida