Beiträge von Sayyida

    Das Buch beim Krimifest "A Mörda Frühling" in Wien erstanden, beobachte ich mit den Augen einer schrulligen Alten die seltsamen Vorkommnisse in einer kleinen österreichischen Gemeinde....


    Klappentext:


    Adelheid Horvath kann kaum glauben, was sie da zu nächtlicher Stunde im Sucher ihres POWERSEEKERS 60 erlbickt. Unfreiwillig wird sie zur Mitwisserin an einem der grausamsten Verbrechen, das in der kleinen Gemeinde Rotenturm je geschehen ist. Ihr detektivischer Spürsinn ist geweckt.
    Mit Mut und Entschlossenheit begibt sich die ehemalige Bibliothekarin auf die Suche nach der Identität des Opfers. Sie ahnt nicht, wie gefährlich nahe sie dadruch dem Mörder kommt. Hartnäckig versucht sie, den Täter zur Strecke zu bringen, bevor dieser noch weitere Verbrechen begehen kann.


    Ausgezeichnet mit dem Burgenländischen Buchpreis in Belletristik 2012.


    lG, Sayyida

    Danke für den Beitrag und hoffen wir auf eine friedliche Lösung.
    Abgesehen von den im Kriegsfall zu erwartenden Todesopfern hängt ja alles zusammen. Die EU, USA - alle würden die Konsequenzen spüren, sei es auf der Börse, im Export, Tourismus usw...


    lG, Sayyida

    Mir gefällt der Trend, Geschäft mit sozialem Gewissen zu betreiben,


    in Österreich gibt es einen kleinen Buchverlag, dem ebenfalls der soziale Aspekt am Herzen liegt. Dort zahlt der Verlag einen kleinen Beitrag von jedem verkauften Buch an soziale Projekte, der Autor, die Autorin erhält dennoch ein für Kleinverlage branchenübliches Honorar.


    www.renatarollfinkeverlag.eu


    lG,
    Sayyida

    Zitat

    Original von beisswenger
    Man muss nur aufpassen, dass die verschiedenen Figuren, die man irgendwann selbst erschaffen hat, plötzlich ein Eigenleben bekommen und zur multiplen Persönlichkeitsstörung werden. Was mache ich nur, falls ich eines Tages aufwache und glaube, der Protagonist eines meiner Bücher zu sein? Davor habe ich ein wenig Angst, das gebe ich freimütig zu. Das wäre doch ein Thema für ein Buch, oder?



    Diese Angst plagt mich nicht, im Gegenteil, ich mag es in der fremden Geschichte zu wühlen in dem Bewusstsein, nur Beobachter zu sein. Ein Autor, der sich in seine "böse" Figur verwandelt, das wäre schon Stoff für ein Buch, aber gibt es das nicht schon?


    lG
    Sayyida

    Zitat

    Original von made


    Also man kann in eine Figur schlüpfen, auch in einen Bösewicht, ohne sich damit zu identifizieren?


    Ja, genau das meine ich. Ein Schauspieler verlässt ja auch mit dem Umkleiden und Abschminken seine Figur. Sonst würde er wahnsinnig werden (na ja, einige werden es ja, wie wir wissen - die schaffen es wohl nicht).


    lG, Sayyida

    Ich habe als Autorin vor kurzem einen Workshop für Theaterimprovisation besucht, und war erstaunt, wie leicht es mir gefallen ist, spontan in eine Figur zu schlüpfen, und diese auch für das Publikum stimmig und unterhaltend darzustellen. Das geht uns Autoren wohl etwas leichter von der Hand, da wir es gewohnt sind, Perspektiven zu wechseln. Und es hat riesigen Spaß gemacht und zugleich enorm die Sinne für die Emotionen einer tiefgehenden Figur geschärft.
    Ich denke, wichtig ist es immer bei sich zu bleiben. Also beim Schreiben wie beim Schauspielern zwar in die Figur zu schlüpfen, dennoch die eigene Persönlichkeit im Bewusstsein zu halten. Dann trennt man sich zwar schwer von guten wie bösen Figuren, aber es tut nicht weh, im Gegenteil freut es mich immer, wenn etwas zu Ende gebracht wird.


    lg, Sayyida

    Bei einem Bücherfest in Wien erstanden. In dem Buch erzählt eine Frau wie es war zur Zeit der NS in Wien, als ihr Vater hingerichtet worden war. Ich finde wahre Geschichten - vor allem in diesem Protokollstil - immer sehr berührend und aufschlussreich in Hinblick auf die Psychologie der Betroffenen.



    Kurzbeschreibung (Amazon).
    Grete Plotnarek, von Kindesbeinen an Maxi gerufen, erzählt ihre packende Lebensgeschichte: Der Vater Franz Plotnarek geht nach der Enttäuschung über das Verhalten der Sozialdemokraten im Februaraufstand 1934 in den politischen Untergrund. Mit seiner Frau Anna Plotnarek und Freunden agitieren sie zuerst gegen die Austrofaschisten und ab 1938 gegen die Nationalsozialisten, sammeln Geld und Kleider für Ausgegrenzte und sozial Schwache. Ein eingeschleuster Spion verrät die Gruppe und Maxis Vater wird 1941 verhaftet. Manchmal wartet Maxi im Schnee vor dem Gefängnis um ihren Vater wenigstens beim Be- und Entladen der Wäsche zu Gesicht zu bekommen. Franz Plotnarek wird 1943 von den Nazis geköpft. Die berührenden Erinnerungen an ihre Eltern, an weitere Opfer aus dem Freundes- und Familienkreis sowie die Auswirkungen auf ihr Leben, eingebettet in das Wien von 1934 bis zur Gegenwart, erzählt Maxi in einem Interview mit Luis Stabauer.


    lG, Sayyida

    Gerne lese ich historische Romane, in denen ich nebenbei etwas über tatsächlich Erlebtes erfahren kann. Wie z.B. über die Zeit des "Alten Fritz". Es beginnt spannend mit der Inhaftierung des Armen durch den eigenen Vater...


    Klappentext:


    Viele kennen ihn nur als den "Alten Fritz". In diesem Buch geht es um den jungen Friedrich, um seine unglückliche Jugend und seinen traumatischen Konflikt mit dem strengen Vater, der ihn beinahe das Leben kostete. Die Autorin räumt mit einigen Vorurteilen auf, die sich über Friedrich gebildet haben. Sie zeigt einen charmantne, witzigen und eleganten Kronprinzen und Monarchen, der mehr als andere Herrrscher seiner Zeit der Aufklärung verpflichtet war, Toleranz übte und die Folter abschaffte. Neben den spannenden Ereignisen um die Inhaftierung des Prinzen, seine Thronbesteigung und seine ersten Jahre als König geht es auch um eine psychologische Nachzeichnung der Person Friedrichs, indem der Versuch unternommen wird, Gedanken und Gefühlen des jungen Friedrich auf die Spur zu kommen.


    lG, Sayyida

    Ich habe meine "Päpstin von Mailand" als Wanderbuch in diesem Forum und in einem anderen angeboten, da ich weiß, es handelt sich dabei um ein spezielles Thema, das vielleicht nicht die Masse interessiert, aber doch den einen oder anderen mit ähnlichem Geschmack. Es hat sich zwar jeweils nur eine Person dieses Buch ausgeliehen, doch ich habe mich sehr über die Rezensionen gefreut. Feedback ist für "frische" Autoren sehr wichtig, besonders wenn man nicht unbedingt für den Mainstream schreibt. Also ein dickes PLUS für Wanderbücher. Man erreicht damit LeserInnen, welche man anders kaum erreichen würde.


    lG, Sayyida

    Jeder Autor sollte viel lesen, keine Frage, aber ich denke, erst wenn man selbst schreibt, fallen einem so gewissen Leckerbissen erst richtig auf. Mir geht es oft beim Lesen der Wochenzeitschrift DIE ZEIT so. Da schreiben Journalisten ein paar Sätze, wo sich bei mir sofort ein Bild aufmacht - Tusch! Was für ein Unterschied zu dem Geschreibsel in so mancher lokalen Tageszeitung. Auch die Worte im Journalismus sollten fesseln - erst recht in einem Roman.
    Walter Kappacher ist so einer für mich, der in wenigen Worten tolle Bilder entstehen lässt. Manchmal lese ich endlos lange Romane, und da fesselt gar nichts, im Gegenteil, sehne ich alsbald das Ende herbei.
    Beeindruckende Stellen hingegen schreibe ich mir gerne in ein Notizbüchlein - um mich bei Bedarf zu inspirieren.


    lG, Christine

    Ecken, Kanten, Lust, Liebe - so der Untertitel, und tatsächlich, das poetische Büchlein mit Kurzprosa und Versen weckt in mir sofort eine heitere, besinnliche Stimmung. Schön gebunden und leicht in Händen zu halten.


    Kurzbeschreibung (Klappentext):
    Eine Liebesgeschichte, wie sie das Leben schreibt - voll Leidenschaft und Sinnlichkeit, zum Schmunzeln und Schmollen, zum Träumen und Sehnen - leichtfüßig und tiefgründig gespickt mit Ecken udn Kanten, Stromschnellen und Rettungsankern.


    lG, Sayyida

    Hallo Nadja,


    es ist doch schön, wenn Leser sich von überdeckendem Marketing nicht blenden lassen, und Qualität - oder eben auch Mangelware - erkennen können.


    Und I.Ü. kenne ich einige AutorenkollegInnen, welche nur dann KollegInnen rezensieren, wenn das Buch wirklich gut gefallen hat, wenn nicht, dann lässt man es bleiben, weil man eben genau weiß, wie weh es tut, wenn das Werk, in das man viel Arbeit investiert hat, "verrissen" wird. Natürlich ist das im seltensten Fall (und dann merkt man es für gewöhnlich) kein persönlicher Angriff, und trotzdem, es schmerzt. Sensibilität ist ja keine Untugend, oder doch? :gruebel


    lG, Christine

    Hab grad so Sehnsucht nach frischer Alpenluft, (am besten mit Leiche dazu). :-]


    Kurzbeschreibung:


    Das Ehepaar Gatter plant eine mehrtägige Tour durch die Alpen. Doch beim letzten Abschnitt werden sie von einem Gewitter überrascht. Gerade noch rechtzeitig schaffen sie es zur Weißwandhütte. Zu ihrer Überraschung finden sie diese aber leer. Kurz darauf trifft auch das Ehepaar Patznik ein, die ebenfalls vor dem Unwetter Unterschlupf suchen. Da entdeckt Franz Gatter in der Küche einen jungen Mann tot am Boden liegen. Der Hüttenwirt wurde erschossen. Während sie noch über die Situation beratschlagen trifft der Bergführer Giacomo Brondi in der Hütte ein. Er hat auf der Suche nach dem Ehepaar Furtmann die Gegend abgesucht, diese aber nicht gefunden. Da es in der Umgebung der Weißwandhütte keinen Handyempfang gibt, müssen sie wohl oder übel mit einer Leiche in der Hütte übernächtigen. In der Nacht schlägt das Wetter wieder um und Schnee fällt. Als Franz Gatter am nächsten Tag aufwacht, macht er eine erstaunliche Entdeckung. Jemand hatte vor kurzem die Hütte verlassen. Außer den fünf Wanderern muss noch jemand in der Hütte übernachtet haben. Der Mörder.


    lg, Sayyida

    Interessant, interessant,


    sollten die Werbeagenturen mal darüber nachdenken. Wie nützlich ist Marketing bei Büchern?
    Ich denke, es hat mit Emotionen zu tun. Alle Bücher, die erfolgreich wurden, weckten bei den Lesern gewisse, starke Gefühle, sei es Lust, Glück, Traurigkeit. Etwas, dass unser Herz berührt. Einzig tief empfundene Gefühle verleiten uns zu handeln. Wir wollen fühlen. Und wenn uns ein Produkt dabei hilft, sagen wir es weiter - mit Begeisterung.
    Keine Ahnung, ob bei gewissen Bestsellern der Leser durch gutes Marketing "nur" glaubt, diese Emotionen zu empfinden. Es wirkt. Bei Harry Potter war es die Magie, vielleicht der in uns schlummernde Wunsch (aus Kindertagen?) selbst zaubern zu können, oder bei Shades of Grey, die unterdrückte Lust auf Unterwerfung, und mal klassisch bei Das Bildnis des Dorian Gray: wer wünscht sich nicht, ewig jung und unbefleckt auszusehen - selbst bei nicht so heldenhaftem Lebenswandel?
    Bücher müssen berühren, zutiefst, stimmt das Schreibhandwerk auch noch - umso besser. Doch, es scheint mir, ist dies zweitrangig. Seufz, wo man sich als Autor doch immer so viel Mühe gibt, alles richtig zu machen .... :anbet


    lG, Sayyida