Beiträge von Mulle

    Meine letzten Abbrüche:


    - So finster die Nacht.
    Abgebrochen nach 200 Seiten.
    Zunächst war ich noch begeistert von all den skurrilen, abgedreht und interessant gezeichneten Figuren, gerade den Nebenfiguren. Aber irgendwann nervte es mich dann nur noch und wurde langweilig. Gibt es in ganz Schweden keinen normalen Menschen?
    Das Buch wird sicherlich eine zweite Chance erhalten - aber erst wenn mein SUB leer ist. :keks


    - Biss zum Ende der Nacht
    Abgebrochen auf den letzten 100 Seiten.
    Jacobs Teil waren die besten Kapitel der ganzen Serie. Aber danach wurde es zu einem einzigen Bella- und Bella-Brut - Angeschmachte, irgendwann tauchten dann nur noch Vampire über Vampire auf, die alle vollkommen unwichtig wirkten und jegliche noch vorhandene Spannung ersoff in literweise Rehblut und noch mehr Geglitzer. Ich habe es nicht mal bewusst abgebrochen, ich hab einfach vergessen weiterzulesen, weil es mich nicht mehr interessiert hat, was weiter passierte (wenn denn noch was passierte).


    - Gebissen, von Boris Koch
    Abgebrochen nach Kapitel 4 oder 5, in denen nichts anderes passierte, als dass der Protagonist emo und unglücklich, dann wieder emo und dann wieder unglücklich war. Langweilig.


    - Herren der Unterwelt 01. Schwarzer ... irgendwas. Schwarzer Macker eben *lol*.
    Abgebrochen auf den letzten Seiten und Buch durch die Wohnung geschmissen, da ich mich als Leser echt ver...äppelt gefühlt habe. So dumme, passive und erbärmliche Helden in einer Welt, die aus unerklärlichen Zufällen und absurden Deus et machina hab ich noch nie erlebt. Ich steh auf Anti-Helden. Aber diese Figuren waren einfach nur ein Witz. Mit Abstand das schlechteste Buch, das ich je gelesen habe.

    Nochmal dankeschön für all die netten Begrüßungen. Hätte ich in einem Forum von der Größenordnung gar nicht erwartet ;-)


    Mondtochter, ich lese seitdem ich 5 bin. Mein erstes Buch war "Snoofie an Olala", an diesem Buch habe ich lesen gelernt ;-) das weiß ich noch genau.
    Ein Lieblingsbuch könnte ich aber kaum nennen. Vielleicht am ehesten noch Klassiker wie "Der Kleine Prinz", "Das letzte Einhorn" oder "Der Prophet" von Kamileh Gibran. Das sind die Bücher, die ich immer wieder lese.
    Ansonsten müsste ich vermutlich "Feuer & Stein" von Diana Gabaldon nennen, zumindest habe ich keinen Roman häufiger gelesen als diesen.

    Ich lese überwiegend nachts, wobei ich zwischen 23 Uhr und Mitternacht anfange und bei wirklich tollen Büchern erst wieder aufhöre, wenn es zu Ende ist, was bedeutet, dass ich die Nacht durchmache und das Buch morgens dann sogar mit zur Toilette nehme :lache
    Wenn es gut, aber nicht zu 100% fesselnd ist, dann lese ich "nur" bis mir die Augen brennen.
    Und alles, was ich nach 3 Tagen nicht durchhabe, lege ich meist komplett weg, weil es dann nicht so besonders ist.
    Gehöre wohl zu den frenetischen Lesern ...

    Hey, erstmal dankeschön fürs Vorstellen, BelleMorte. Der Coverkerl hat's dir angetan, was? Ich glaube, ich muss da mal was regeln, damit der Verlag seine Telefonnummer ins Buch druckt ... vielleicht in jedes 7. als Freebie *lol*.


    Leserunde ... da hätte ich richtig Lust zu, jo. Aber es ist ja - leider - noch ne Weile hin, bis es erscheint. Aber klar, wenn das machbar ist, bin ich dabei. Was kann es für eine Debütautorin Besseres geben, als den Lesern über die Schulter zu schauen?


    Was den Preis betrifft. Ja, es ist Taschenbuchformat (zum Glück, ich hab einen Sehfehler und kann die eng gedruckten Bücher gar nicht lesen). Ich will jetzt keineswegs den Eindruck erwecken, das rechtfertigen zu wollen, zumal der Preis ja nicht mein Zuständigkeitsbereich ist, aber ein paar Worte zur Erklärung kann ich mir nicht verkneifen, sorry, auch wenn ich es vollkommen akzeptiere, dass jemand sagt "Ist mir zu teuer."


    Es ist im Kleinverlag natürlich nicht machbar, die z.T. sehr niedrigen Preise der Großen mitzuziehen. Diese machen 98% ihrer Umsätze über die Bestseller aus dem Ausland, die übersetzt und dann risikofrei und in enormer Auflage hier verkauft werden.
    Ob einem die Tatsache, dass sich hier ein Verlag auf den Aufbau junger deutscher Autoren konzentriert und Manuskripte mit ... gewissem Risikopotential nicht sofort als "Mainstreamuntauglich" oder mit meinem Lieblingssatz "Zu alternativ für den Durchschnittsleser" zurücksenden, ein paar Euro mehr wert ist, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe aus einem Großverlag schon die Antwort bekommen: "Warum sollten wir uns die Mühe machen, mit namenlosen Autoren anzufangen, wenn wir New-York-Times-Bestseller haben können?" (Die Bemerkung, dass der Verlag es bei diesem Bestseller nicht mal geschafft hat, die Namen der Figuren richtig zu schreiben, muss jetzt sein!)


    Aber hier bekommt man als Autor einfach einen anderen Blickwinkel auf die Sache. Ich persönlich habe beim Kauf eines 7-Euro-Buchs schon fast ein schlechtes Gewissen, nachdem ich eine Ahnung davon bekommen habe, wie viel Arbeit darin steckt. (Das Manuskript zu schreiben klammere ich dabei aus, das ist für mich keine Arbeit sondern Leidenschaft, Sucht und reinstes Vergnügen. :chen)


    Andererseits: Wenn ich mir ansehe, dass ich z.B. für einen halben (!) Roman von JR Ward im Großverlag schon 8 oder 9€ zahlen muss, und dieser dann auch noch stilistisch durchschnittlich bis gar fehlerhaft übersetzt ist, dann kommen mir 15€ gar nicht mehr soo teuer vor.


    Zweifel, die Katze im Sack zu kaufen, kann ich jedoch mehr als nur verstehen, gerade bei unbekannten Autoren. An dieser Stelle sollte ich wohl versuchen, diese zu zerstreuen, aber ich bin ehrlich gesagt der letzte auf der Welt, der zur Qualität meines Geschreibsels etwas aussagen kann, daher lasse ich das an der Stelle lieber sein und warte auf die ersten Rezensionen. :teufel


    LG Jenny

    Bücher zählen zu dem wenigen Luxus, den ich mir gönne, sowie mir danach ist. Wenn ich ein Buch haben will, dann warte ich nicht aufs Taschenbuch, dann lege ich die paar Euronen mehr auf den Tisch und bekomme es sofort.
    Generell schaue ich auch, wen ich mit meinem Kauf unterstütze. Beim Kleinverlag, der noch mutig neue Autoren verlegt, statt wie die großen seinen Umsatz zu 99% allein mit den risikofreien Übersetzungen der ausländischen Erfolgstitel zu machen, bin ich auch mal bereit etwas mehr zu bezahlen.


    (Und das liegt nun nicht daran, dass ich selbst bei einem solchen untergekommen bin *g*, ich gehe auch lieber ins Gemüselädle an der Ecke, statt in den Discounter.)

    Zitat

    Original von Mondtochter


    Von mir volle 10 Punkte, es kann nur noch besser werden! Ich empfehle es allen! Egal was für Bücher man mag, dieses ist einfach unglaublich. Man sollte aber nciht allzu sentimental sein, denn ich musste mir schon mehrmals Tränen aus den Augen wischen, weil cih nichts mehr sah! Dabei ist doch noch gar niemand umgekommen.... :gruebel


    Absolute Zustimmung von mir.
    Mir brannten auch einige Male die Augen - auf den ersten 100 Seiten sicher schon drei mal. Und hinterher wird es soo schlimm :cry
    Vor allem weiß man etwa ab Mitte des ersten Teils, dass die Autorin keine Spielchen spielt. Ich hab jetzt, nachdem ich "Catching Fire" durch habe, richtig, richtig Angst um die Charaktere. Es ist eigentlich kaum die Frage OB noch jemand stirbt, sondern nur WER.


    Erstmals muss ich auch sagen, dass mir die deutschen Cover besser gefallen, als die amerikanischen, auch wenn sie viel mehr nach Jugendroman aussehen, als die originalen, die mehr wie Sci-Fi wirken (finde ich).
    Vor allem sind sie schöner aufeinander abgestimmt. Freu mich schon darauf, alle drei deutschen Titel nebeneinander im Regal stehen zu haben.

    *rotwerd*
    Freu mich sehr über das Interesse, dankeschön.


    Jau, meine Dämonen können wahrlich auch mal fies und gemein sein - warum Dämonen und sie dann menschlichen Gesetzen unterwerfen? Nix, die bekommen schön ihre eigenen Moralvorstellungen, die müssen mit unseren (oder denen meiner Heldin) nicht soo viel gemein haben :chen
    Und ja, diese Liebe ist nicht nur ziemlich verboten, sondern auch ziemlich gefährlich.


    Das Cover hab ich selbst erst vor zwei Wochen zum ersten Mal zu Gesicht bekommen. Seitdem gebe ich immer noch seltsame Geräusche von mir, wenn ich es sehe.
    :schweinkram

    Das Bergische Land (Klingenstadt) meldet winterliche Verhältnisse wie in der Arktis. Wir haben gerade -17 Grad und gute 30cm Neuschnee, dabei liegt hier soo selten Schnee. Ich bin ganz aus dem Häuschen und hab eben erst mal ne Runde mit meinem motorisierten Schlitten (der Marke Opel Zafira) gedreht und bin wie eine gesengte Sau auf dem nächsten Supermarktparkplatz herumgeheizt.
    DAS ist Winter. Schneegestöber, rutschende Reifen - und ich hab's schön muckelig warm und Alter Bridge auf volle Lautstärke.
    :schlaeger

    Zitat

    Original von Tanya Carpenter
    Hallo Mulle!


    Da muss ich dir aber grad mal applaudieren. Denn du triffst den Nagel auf den Kopf. Und so wie bei dir, war es auch bei mir. Ich liebe die Zusammenarbeit mit meinen Lektorinnen. Egal ob beim Sieben-Verlag oder jetzt bei Random House.


    Da muss ich mal nachfragen, Tanya: Wird das Lektorat härter, wenn der Verlag größer wird? Reine Neugier meinerseits, da meine geringen Lektorats-Erfahrungen im Kleinverlag bisher das reinste Seele-streicheln waren. Es tat nicht ein mal weh *lol*. Und davor hatte ich zuvor solche Angst :rolleyes


    Aber wie es immer ist: Wer schlechte Erfahrungen macht, tritt das breit, wird zitiert, etc.. Professionelle neutrale Erfahrungen finden den Weg an die Öffentlichkeit ebenso selten, wie die absolut positiven, was ein falsches Bild weckt.
    Schwarze Schafe gibt es überall, und noch viel häufiger geschieht es vermutlich, dass die Chemie Autor/ Lektor oder Manuskript/ Lektor einfach nicht stimmt. Dann braucht es kein "schwarzes Schaf" um Frust hervorzurufen.

    Ich reihe mich bei denen ein, die ihn wunderbar fanden.
    Ehrlich, ich habe selten einen so traurigen Film gesehen, bei dem ich am Schluss vor Rührung heulen musste. Ich fand das Ende, auch wenn es sich seltsam anhört - wunderschön!
    Aber auch die ganze Charakterisierung! Toll! Allein der Typ, der 7mal vom Blitz getroffen wurde *lol*.
    Ein ganz, ganz tiefgehender Film (solche kann man nicht schnell erzählen!) über Menschlichkeit und über die Würde des Älterwerdens.
    Brad Pitt hätte es für mich nicht sein gemusst, aber schlecht fand ich ihn nicht. Cate Blachett war toll!

    Als Fettnäpfchenfinder bin ich mal vorsichtig. Ich hab noch nicht ganz rausgefunden, nach welchen Richtlinien man hier seine Bücher vorstellen darf.
    Aber ich kann ja mal verraten, dass ich im wahren Leben (solange ich noch eines habe) Jennifer Benkau heiße, und alles, was man unter diesem Namen unter amazon findet ist meins :lache


    Ja, ich lese rasant, wenn ich denn mal lese, idR einfach eine Nacht durch, denn ich kann gute Bücher schlecht weglegen.
    Dafür kann ich weder töpfern, noch basteln oder gar zeichnen. Ich kann nicht mal nen Knopf annähen. Ich kann nur schreiben :-]

    Ich hatte mich auch massivst auf diesen Film vorgefreut und bin nach dem Kino absolut beseelt nach Hause geeiert.


    Der Plot ist wirklich simpel und - ganz ehrlich - in Buchform würde ich die Geschichte verreißen.
    Allein diese ganzen Zufälle ... und diese schreckliche Amerikanisierung! Wirklich, dass sie auf Pandora im Busch am Schluss nicht die obligatorische amerikanische Flagge gehisst haben war fast schon ein Wunder.
    Leider waren auch alle Figuren absolute Stereotypen, und die Na'Vi wurden esotherisch, naturverbunden, aber dumm dargestellt. Schade, schade, verdammt noch mal schade!


    Und trotzdem muss ich sagen: WOW!
    Die Bilder - ganz allein die grandiosen Bilder - machen den Film aus. Mit diesen Bildern hätte Cameron auch das Telefonbuch von Pandora verfilmen können - es wäre toll geworden!
    Diese wunder-wunderschönen Na'vi. Ich brauche dringend ein Flugticket dahin und willl ebenfalls so einen Avatar. Einfach nur toll!


    Zum 3-D muss ich sagen, dass es mich gestört hat. Liegt allerdings daran, dass ich auf einem Auge nur verschwommen sehe, weshalb diese Technik bei mir nicht funktioniert. Ich habe also den ganzen Film verschwommen gesehen ;-(, leider war nicht angekündigt, dass der Film in 3-D lief. Werde ihn in jedem Fall nochmal "in normal" ansehen.

    Jamie Fraser war definitiv einer der ersten Buchcharakter in den ich je verliebt war, wobei ich mich gleich parallel dazu auch in Claire verguckt habe.
    Davor gab es in der Hinsicht nur Anne Rice's traurigen Louis für mich.
    Inzwischen gehört es mehr oder weniger zu meinem Leben dazu, mich regelmäßig in die Ausgeburten menschlicher Fantasien zu vergucken, leider sind die meisten davon unbekannt oder meiner eigenen Fantasie entsprungen. Was ja noch viel kindischer ist - sich in seine imaginären Freunde zu verknallen. Aber Gott, sie sind halt lecker :lache

    Andreas Website könnte ich mir stundenlang anschauen, die ist derart cool! Respekt dafür!
    Aber auch für den Roman, den ich regelrecht verschlungen habe!


    Was "Engelsbrut" für mich besonders gemacht hat, war die "alternative Gewichtung". Es ist doch so: In diesem Genre der romantischen Fantasy hat man - gerade wenn es sich um Serien handelt - meist eine Romanze, die von einem Action-Plot begleitet wird, damit die Helden auch schön dramatisch in Lebensgefahr geraten ;-)
    Dies war in diesem Buch ganz anders. Hier bekommt man einen modernen, rasanten Mystery-Thriller vorgesetzt und die Romanze spielt eher eine untergeordnete Rolle. Mir persönlich fast ein bisschen zu untergeordnet, ich hätte mich über ein bisschen mehr "Gefühlsdusel" echt nicht beschwert - aber ich bin halt auch LiRo-Fan ;-)


    In jedem Fall haben mich sämtliche Kampfszenen (und Action gibt es reichlich - juchu!) vom Hocker gehauen und ich hab das Buch in nicht mal zwei Tagen gelesen, und das obwohl ich die weibliche Prota nicht besonders mochte. (Das allerdings ist kein Kritikpunkt, ich mag diese Art von Mensch einfach nicht).
    Dafür mochte ich LA. Die Stadt ist tatsächlich zugleich Schauplatz und auch Hauptdarsteller, wirklich toll rübergebracht.


    LG Jenny

    Danke für die nette Begrüßung, ihr drei.


    Äh ja, Mulle ist angelehnt an den Mulle aus irgendeiner Mädchen-Pferdezeitschrift, die ich vor gefühlten 100 Jahren mal gelesen habe *lol*. Kommt von Nacktmull, wie ich mich in einem anderen Forum nenne ;-)
    Oh, ich mag Erotik-Szenen, so ist's nicht. Ich könnte sie den ganzen Tag lang lesen, oder alternativ meine eigenen Helden durch die Betten jagen *lol*. Aber wenn's vulgär wird, oder in ernstgemeinten Liebesszenen das Wort mit f ... fällt, bekomme ich Lachkrämpfe. Dabei finde ich das nicht mal lustig, kann das Lachen trotzdem nicht unterdrücken. Manchmal glaube ich, in meinem Gehirn stimmt was nicht :gruebel


    Hobbys die nichts mit Büchern zu tun haben ... ähm. Nee. :help
    Ich bin unsportlich, bis auf die Schreiberei vollkommen unkreativ, ungeschickt und hab zwei linke Hände. Ich gehe gerne spazieren und fahre gerne Auto, außerdem liebe ich es, Musik zu hören (hauptsache es rockt) aber dabei plotte ich, daher zählt das nicht.
    Veröffentlicht habe ich noch nicht ... aber im Juni erscheint mein Debüt, was dämonisch düster-romantisches. (Aber reinschneien und Werbung machen ist hier glaube ich nicht so gerne gesehen, oder? Ich will mich ja nicht gleich in den erstbesten Fettnapf werfen ...)

    Ich persönlich liebe traurig dramatische Bücher. Bücher, die mich gut unterhalten sind toll - aber wirklich unvergesslich werden für mich nur jene, bei denen ich Rotz & Wasser heule.


    Daher kommt es in meinen Manuskripten auch ab und an zu Todesfällen. Nachdem ich in meinem ersten Manuskript eine Figut habe sterben lassen, die nicht nur Protagonistin, Antagonistin, Hass- und Mitfühl-Figur zugleich war - und nebenbei noch von allen Charakteren die größte Entwicklung durchgemacht hat -, sondern auch meine absolute Lieblingsfigur aller meiner bisher geschaffenen Charaktere UND die Geliebte meines Helden ...
    ... sollte mich eigentlich nichts mehr schocken können.


    Andererseits wäre es gelogen, zu sagen, dass ich das professionell kühl sehen kann. Ich kann die Sterbeszenen selbst nicht lesen, ohne dass ich diese elende Schwermut im Magen drücken fühle.
    Das mag kindisch und albern scheinen - aber ich traure. Ja.


    Mein nächster "Sterbefall" ist zwar "nur" ein Nebencharakter, aber einer meiner liebsten (meine Lieblingscharaktere leben immer gefährlich). Leider ist es für den Plot unabdingbar, zudem braucht eine gute Buchreihe (Trilogie) für mich auch einen schmerzhaften Verlust.
    Bücher von Autoren, bei denen von Anfang an klar ist, dass immer alle Hauptfiguren ihr Happy End bekommen, langweilen mich.


    LG Jenny

    Seitdem ich wieder schreibe lese ich definitiv weniger als zuvor. Das liegt zum einen daran, dass die Zeit fehlt. Zum anderen reicht leider eine hübsche Formulierung aus, um meine Muse gewaltsam durchzurütteln, sodass ich beim Lesen grundsätzlich Lust bekomme, zu schreiben.
    Das sieht dann so aus, dass ich 10 Seiten lese, dann das Buch weglege und stattdessen das Schlepptop hochfahre, 10 Seiten schreibe - und dann platt bin.
    Zwischen zwei Projekten zwinge ich mich aber immer zu mindestens 2 Wochen Pause. In dieser fresse ich dann so ca. 10 Bücher am Stück *lol*.


    LG Jenny :-)

    Hm, ich muss gestehen, dass ich vor kaum etwas in meinem Leben je mehr Angst hatte, als vor der ersten Antwort meiner Lektorin.
    Im Netz kursieren soo viele Gerüchte und Geschichten von potentiellen Worlwide-Bestsellern, die nur deshalb nicht groß rausgekommen sind, weil der Lektor Bockmist gebaut hat, alles verändert haben wollte, die Charaktere verändert, ...
    Meine Erfahrungen (die sich doch auf einen ganzen Debüt-Roman beziehen - wow!) waren andere.
    Tatsächlich hat die Arbeit mit meiner Lektorin nicht nur großen Spaß gemacht, sondern sie hat mir auch die Augen für Schwächen geöffnet, die ich ansonsten im Leben nicht gesehen hätte.
    Ein paar Kleinigkeiten haben wir abgeändert (es ist erstaunlich, welch winzige Veränderung teilweise einen ganzen Eindruck verbessern können!) andere Punkte haben wir nach einem Gespräch darüber im Original belassen.


    Wichtig finde ich ein gemeinsames Lektorat - eine Zusammenarbeit von Lektor & Autor und deren Meinungen. Daraus kann man als Autor dann auch wirklich lernen.
    Einen Vertrag, laut dem der Lektor eigenmächtig ändert und dies dann gedruckt wird, würde ich nicht unterschrieben. Never.
    Da hab ich nichts von, außer dem Risiko, hinterher nicht zufrieden zu sein.
    Meine Hochachtung gilt allen Autoren, deren Werke übersetzt werden, ohne dass sie an der Übersetzung mitwirken können. ich weiß nict, ob ich das könnte, schließlich bauen Übersetzer manchmal Murks ...


    Doch wie schon gesagt wurde: Die Verlage sind einfach erfahrener darin, zu beurteilen, was beim Leser ankommt.
    Und ein ganz anderer Gedanke: Der Verlag zahlt, trägt das finanzielle Risiko. Das sollte man nicht ganz außer acht lassen, wenn es zu Uneinigkeiten zwischen Autor und Verlag kommt.