TIG3R - Nicholas Petrie

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    Nicholas Petrie - TIG3R


    Kurzbeschreibung von Amazon:

    Die Redwood-Wälder im Norden Kaliforniens versprechen Ruhe und Abgeschiedenheit. Genau das, was der Kriegsveteran Peter Ash braucht, um seinen wiederkehrenden Panikattacken zu entgehen. Ausgerechnet in dieser menschenleeren Gegend stößt Ash durch Zufall auf die Journalistin June Cassidy. Sie ist auf der Flucht vor einer pseudomilitärischen Truppe, die sie seit dem ominösen Unfalltod ihrer Mutter verfolgt. Diese war Softwareentwicklerin und hatte an einem Geheimprojekt für die Regierung gearbeitet. Ein Projekt, das die Welt für immer verändern könnte.


    Meine Meinung:

    Das ist der zweite Band der Peter Ash-Duologie (Band 1: Drifter) und es ging im Grunde so weiter, wie man es aus Drifter gewohnt war. Figuren, die nicht klar nur böse und nur gut sind, viele davon blieben mit ihren Absichten hier sogar sehr lange im Dunkeln und teilweise auch dann nicht richtig greifbar.


    Die Nebenfiguren fand ich hier allerdings farbloser als im ersten Band, was schade war, da insbesondere der Yeti und Shepard für mich riesig Potenzial gehabt hätten. Leider konnten sie es beide nur teilweise ausschöpfen.


    Diesmal dreht sich das Buch auch noch mehr um Peter und sein Trauma, das weiße Rauschen, das ihn in geschlossenen Räumen als Folge seines Kriegstraumas ereilt. Highlight war für mich das Gespräch mit dem Psychotherapeuten. Schön auch, dass das Buch bei aller Action und all den brutalen, raschen Szenen am Ende doch wieder auch dahin zurückfindet. Treu und verlässlich an der Seite von Peter ist Lewis, der mir sehr gut gefiel in diesem Band. Er erinnerte mich in seiner ganzen Art immer an Luther, der Ethan Hunt zur Stelle ist, wenn er ihn braucht.


    June - als zweite Hauptfigur - gefiel mir gut, aber auch sie blieb immer noch ein bisschen farblos, ich hatte nie das Gefühl ihr sehr nah zu sein, dabei hat sie schlimme Situationen überstanden, die Nähe fehlte mir aber.


    Das Buch hat einen sehr starken Anfang, wie ich finde - hier liegen die zehn Punkte klar im ersten Drittel des Romans. Danach ließ es für mich nach, ich war noch neugierig und wollte auch wissen, wie es mit dem Algorithmus TIG3R weitergeht und wer hinter Hazels Ermordung steckt, aber ich war nicht so getrieben...das Tempo im Buch beim Showdown war mir dann fast etwas zu überworfen, zu viel auf einmal...


    Deswegen gebe ich in Relation zum ersten Band hier einen Punkt weniger: 8 Punkte