'Das Tiefland' - Seiten 423 - Ende

  • Musste ich das Buch gestern doch noch fertig lesen.


    Das Ende hat für mich zwei Seiten, die zusammengehören. Einmal die Hoffnung auf ein gutes Leben, wenn es gelingt, Bindungen zu anderen Menschen zu erhalten oder neu aufzubauen. Und dann die furchtbare Einsamkeit, wenn dies nicht gelingt.

    Macht mir einen dicken Kloß im Hals.

  • Musste ich das Buch gestern doch noch fertig lesen.


    Das Ende hat für mich zwei Seiten, die zusammengehören. Einmal die Hoffnung auf ein gutes Leben, wenn es gelingt, Bindungen zu anderen Menschen zu erhalten oder neu aufzubauen. Und dann die furchtbare Einsamkeit, wenn dies nicht gelingt.

    :write im großen und Ganzen finde ich das Ende aber eher positiv, Subhash findet auf jeden Fall noch sein spätes Glück, bei Bela hätte ich gerne noch erfahren, ob sie es schafft eine feste und glückliche Beziehung mit Drew aufzubauen.

  • Ich bin auch schon fertig mit dem Buch. Ich habe den letzten Abschnitt nochmal als sehr traurig empfunden. Gerade die Kapitel, die aus der Sicht von Gauri geschrieben sind, sind mir wirklich sehr nahe gegangen. Sie wirkt auf mich so unglaublich einsam und verloren. Wie sie wieder zurück kommt, in das Haus in dem sie früher gelebt hat. Und wie sie dann plötzlich ihrere Tochter gegenübersteht , die für sie nur Zorn und Wut empfinden kann. Da hat sie mir leid getan, auch wenn sie diejenige war, die die Familie verlassen hat.


    Und dann die furchtbare Einsamkeit, wenn dies nicht gelingt.

    Macht mir einen dicken Kloß im Hals.

    Dieses Gefühl hat bei mir beim Zuklappen des Buches auch überwogen.


    Insgesamt hat mir das Buch super gut gefallen. Es ist auf jeden Fall ein Buch, was noch einige Zeit nachwirken wird. Die Autorin erschafft authentische Menschen, deren Schicksal mich sehr bewegt hat. Und ich mag den Schreibstil der Autorin richtig gerne. Ich möchte unbedingt noch etwas von ihr lesen und habe mir deswegen das Buch Der Namensvetter bestellt.

  • Ich habe das Buch heute ausgelesen und bin von der Erzählweise ganz begeistert. Immer wieder wird ein Erlebnis aus der Sicht einer anderen Person erzählt. Dadurch setzt sich für den Leser ein umfassendes Bild zusammen, was aber den Protagonisten verborgen bleibt. Der Leser ist um so reicher, da er verschiedene Sichtweisen kennt. Die Protagonisten kennen nur ihre Wahrheit. Das ist beeindruckend erzählt.


    Lahiri weckt in mir durch die sehr respektvolle Art des Erzählens Verständnis für alle Figuren. Alle tragen Schuld, alle machen Fehler, trotzdem entblättert sie die Beweggründe solange, bis man zum Kern der Handlung stößt. Eine Verkettung von Schicksalen.


    Mir hat dieses melancholische Buch sehr gefallen.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin