Mirabilis von Susann Cokal

  • Kurzbeschreibung
    Ein bemerkenswerter historischer Roman, ungewöhnlich präsent und lebendig, der große Sinnlichkeit ausstrahlt. Zwei selbstbewußte, starke Frauen stellen sich gegen Haß, Ignoranz und Aberglauben und rebellieren damit gegen die Zeit in der sie leben: Auf der eine Seite Bonne Mirabilis, die Tochter einer Heiligen und Hure, die ihren Lebensunterhalt als Amme verdient. Auf der anderen Radegonde, eine Kaufmannswitwe, die in der Stadt als Hexe gilt. Bonne gerät in den Bann der geheimnisvolln Witwe. Als die Stadt unter die Belagerung englischer Soldaten gerät, verändert sich die Beziehung der beiden Frauen zueinander dramatisch..


    Umschlagtext
    Frankreich im 14. Jahrhundert. Als Bonne Mirabilis zwölf Jahre alt war, musste sie mit ansehen, wie ihre Mutter Blanche geopfert wurde, um die Stadt Villeneuve von der Pest zu reinigen. Seither wird Blanche von manchen als Heilige verehrt, während Bonne sich als Amme verdingen muss. Doch auch Bonne eilt bald der Ruf des Wunderbaren voraus. Am hellichten Tage rettet sie ein Kind aus einer Bärengrube. Radegonde Putemonnoie, die geheimnisvollste und schönste Frau der Stadt, wird auf Bonne aufmerksam. Obwohl bereits Witwe, hat sie ein Kind empfangen und such eine Amme. Bonne zögert nicht, die Anstellung anzunehmen, auch als sie erfährt, dass Radegonde ins Kloster muss, wenn sie ein Mädchen gebärt - und sie im Verdacht steht, eine Hexe zu sein.


    "Keine Frauengestalt hat mich in den letzten Jahren mehr beeindruckt als Bonne Mirabilis. Ein magisches, wunderbares, überraschendes Buch."
    Donna Cross, Die Päpstin



    Ein histroischer Roman der Extraklasse. Ich konnte nicht aufhören zu lesen und als ich fertig war, war ich enttäuscht, dass von dieser Autorin (bisher) nur ein Buch auf dem Markt ist. :chen

  • Wie schon in dem "Ich lese gerade..."-Thread geschrieben, lese ich gerade Mirabilis. Derzeit tue ich mich noch ein wenig schwer. Bin allerdings auch noch ziemlich am Anfang... Irgendwie finde ich die Schreibweise etwas komisch, kann aber nicht genau festmachen woran das liegt... :gruebel

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Also ich habe es vor ein paar Monaten gelesen... gabs beim Bertelsmann club umsonst als Zugabe, sonst hätte ich mich auch sehr über das Geld geärgert.


    Ich fand das Buch nicht nur abgrundtief schlecht geschrieben, ich wurde nicht gefesselt, sondern gelangweilt, ich fand es auch noch inhaltlich absolut langweilig und irreal.


    Gut ich bin eh nicht so der Fan von historischen Büchern, aber dieses Buch kann ich wirklich niemandem empfehlen.


    Bin mal wieder verwundert, wie die Geschmäcker auseinander gehen.....

  • Also ich bin jetzt schon wieder ein paar Seiten weiter und es gefällt mir schon was besser. Leider ist es immer noch nicht so, dass es mich direkt vom Hocker reißen würde. Aber es macht mittlerweile zumindest Spaß... :]

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Wenn ich ganz ehrlich bin, dann muss ich sagen, dass ich es erst einmal wieder auf Seite gelegt habe. Ich lese jetzt erst mal Heinrich VIII. Vielleicht lese ich ja später noch einmal weiter, aber im Moment habe ich da nicht dir rechte Lust zu. Es hat mich bisher einfach nicht 'gepackt' das Buch... ;-(

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Das Buch habe ich letztens ertauscht, aber noch nicht gelesen.
    Wie ich sehe, sind die Meinungen darüber ja sehr geteilt.
    Ich bin mal gespannt, wie es mir gefällt. Ich werde dann berichten! :wave

    Neue Bücher riechen so gut - man kann am Geruch förmlich merken, wie schön es sein wird, sie zu lesen.
    [Astrid Lindgren: "Die Kinder aus Bullerbü"]

  • Hallo,


    hat eigentlich jetzt noch jemand das Buch gelesen?


    Ich habe es angefangen bin bis Seite 103 gekommen, finde es nicht schlecht aber schon merkwürdig :gruebel


    Was mich mal interessieren würde: Am Schluß schreibt die Autorin das es die Hauptperson Bonne Mirabilis (Bonne LaMere)wirklich gegeben hat.
    Ich kann aber im Internet nichts über sie finden. Will uns die Autorin da auf den Arm nehmen?
    Vielleicht kann mir ja einer der Experten hier helfen. :grin


    Liebe Grüße Sylta

  • Ich hab das Buch jetzt beinahe ganz durchgelesen und es gefällt mir sehr gut. Gerade, daß es nicht nur aus der Sicht eines Betrachters, sondern aus der Sicht mehrerer Personen den Ablauf beleuchtet, finde ich einen höchst interessanten Aspekt. Man merkt da z.B., daß der Zwerg Hercule, der allen Beteiligten harmlos verspielt erscheint, in Wirklichkeit ein intriganter kleiner Teufel ist, der - zwar vergeblich - versucht, sein eigenes Spiel zu spielen ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer. Oder man erkennt den wachsenden Wahnsinn des Bildhauers, ebenfalls lange bevor die eigentliche Hauptfigur dies wahrnimmt.


    Ob es diese Person Bonne LaMere wirklich gegeben hat, hab ich ebenfalls vergeblich im Internet gesucht. Den Ort Villeneuve (Neustadt) gibts in Frankreich mehrfach, so ist auch eine Suche über die Historie der Stadt ziemlich mühsam, vor allem, da etliches nur auf französisch vorliegt und das kann ich leider nur sehr spärlich.


    Dennoch, freundet Euch mit dem eigentümlichen Stil an und Ihr erlebt reines Mittelalter, abseits von Rittern und Königen.


    Zenzi

  • Ich habe das Buch gestern zu Ende gelesen und muß abschließend sagen, daß es mich enttäuscht hat. Ich lese sehr gerne historische Romane und habe mich daher auch auf die Lektüre dieses Romans gefreut. Aber für mich war das keine glaubwürdige Geschichte aus dem Mittelalter. Ich hatte mehr und mehr das Gefühl, Einblick in ein Irrenhaus zu erhalten. Die Handlungen und Gedanken der Protagonisten waren für meinen Geschmack völlig überspannt und nicht nachvollziehbar. Und Bonne kommt für meine Begriffe zu selbstgefällig und "abgehoben" daher. Eine Amme mag für 2 oder auch 3 Kleinkinder genügend Milch haben, aber eine halbe Stadt ernähren, das ist m.E. völlig unrealistisch.