Marlon James - Schwarzer Leopard, roter Wolf: Dark Star 1

  • Ich fange heute hiermit an. Vielleicht möchte noch jemand mit mir gemeinsam lesen/hören und sich hier austauschen? ottifanta und Rouge , ihr hattet ja im Fantasy-Thread evtl. Interesse daran.


    Ich finde das Cover sehr, sehr schön! Ansonsten finde ich die sehr unterschiedlichen Meinungen zum Buch sehr interessant von Begeisterung bis Ekel ist ja alles dabei.

    Gespannt bin ich jetzt erst einmal vor allem auf James Stil. Sprachlich soll es ja etwas anspruchsvoller sein. Darauf habe ich gerade große Lust.


    ASIN/ISBN: 3453272226

  • Ich bin sehr auf eure Meinungen gespannt..... Ich habe bis jetzt noch nicht wirklich rausfinden können, ob das was für mich ist

    Ich werde ausnahmsweise mal eine Rezi schreiben (ich mache das ja nicht so gern bzw. kann es nicht besonders gut). Ich hoffe, ich muss sie nicht über einen Abbruch formulieren. 8o

  • Das Buch reizt mich sehr, gerade weil es so unterschieliche Meinungen dazu gibt. Ich möchte allerdings erst noch mein aktuelles Buch fertig lesen, bevor ich dann mit diesem hier anfange. Es kann bei mir also noch ein paar Tage dauern.

    Und ich bin schon mal sehr gespannt, was ihr bis dahin hier so zu dem Buch schreiben werdet.:)


    Das Cover finde ich auch wunderschön.Und mir hat auch die Leseprobe zu dem Buch ganz gut gefallen. Und mich reizt das Schlagwort "afrikanische Geschichten und Mythen"

  • Ich lese hier mal mit :wave Habe das Buch auf meiner WuLi, bin mir aber immer noch nicht sicher, ob es etwas für mich ist. Die sehr gespaltenen Rezensionen dazu halten mich gerade noch vom bestellen ab ... Bin also auf deine Meinung gespannt :)

    Ein Buch, das nicht wert ist, zweimal gelesen zu werden,

    ist auch nicht wert, daß man's einmal liest.
    (Jean Paul, 1763 - 1825)

  • Bei mir ist es gerade auf den MP3-Spieler gewandert und fange gleich im Auto damit an. :-)

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")

  • Was für ein irrer Trip. Ich habe den ersten Teil gelesen und bin mir noch nicht ganz sicher, was für eine Art Buch das sein soll. Klassische Fantasy ist es jedenfalls nicht. Es wirkt so, als würde man mit einem Barden am Feuer sitzen, der die Sagen und Geschichten seines Volkes erzählt und am Ende jeder einzelnen von mir wissen möchte, was ich darin entdeckt oder daraus gelernt habe. Es ist ein Buch voller Aberglauben und gesellschaftlicher Zwänge.


    James thematisiert den Umgang mit dem Anderssein und den dazugehörigen Ängsten und dem Ausgestoßensein, der Verfolgung und Ermordung solcher Menschen. Er erzählt von der Beschneidung beider Geschlechter, Albinismus, Homosexualität, Hexen, Magie, Gestaltwandlung und immer wieder verknüpft er das alles mit der Sexualität, dem zum Mann oder Frau oder Zwischemmenschen werden. Und Gewalt gegen alles, was nicht normal erscheint.


    Ich finde diese Welt, dieses Afrika sehr fremd, abstoßend und gleichzeitig faszinierend. Es ist eine ganz eigene Welt, wirkt aber für mich nicht wie eine klassische Fantasywelt. Das ist eher eine sehr religiöse, vom Aberglauben geprägte und mit all den daraus folgenden Konsequenzen handelnde Welt aus real gewordenen Sagen.

  • Vielen Dank, für Deinen ersten Eindruck von dem Buch!:wave

    Es wirkt so, als würde man mit einem Barden am Feuer sitzen, der die Sagen und Geschichten seines Volkes erzählt und am Ende jeder einzelnen von mir wissen möchte, was ich darin entdeckt oder daraus gelernt habe.

    Das klingt für mich eigentlich sehr gut. Ich mag es, wenn ich in einem Buch das Gefühl habe, jemand würde mir gegenüber sitzen und seine Geschichte erzählen.


    Hast du jetzt nach dem ersten Teil eher Lust das Buch weiterzulesen oder findest Du es zu abstoßend? Und wie gefällt Dir denn die Sprache von dem Autor?

  • Ja, ich werde es auf jeden Fall weiter lesen. Denn trotz der Brutalität, finde ich es faszinierend. Das liegt sicherlich an der Art der Erzählung und der ganz eigenen Sprache. Und dadurch, dass mir die Welt so völlig fremd zu sein scheint, kann ich mit den widerlichen Stellen gut umgehen. Das passiert mir sonst eher selten.

    Diese seltsame Aneinanderreihung von Geschichten, die doch alle auch zusammenhängen, erzeugt einen seltsamen Sog.

    Das ist kein Buch, dass sich nebenher liest. Sprachlich gesehen erfordert es etwas Konzentration.