Mark Haddon - Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone

  • Mir hat das Buch sehr gut gefallen, mir ist Christopher richtig ans Herz gewachsen.
    Ich habe es in Englisch gelesen und das war echt total leicht (ich bin nicht gut in Englisch). Wir mussten es in der Schule lesen und ich weiß noch genau, die aus meiner damaligen Klasse haben immer Sprüche gebracht wie Der ist ja bescheuert oder sowas :keule Aber was soll man auch von Leuten erwarten, die eh keine Bücher anrühren :rolleyes

  • Ich habe das Buch vor kurzem beendet. Und es ist wirklich eines der Bücher die man so schnell nicht wieder vergisst. Ganz besonders berührt hat mich die Situation der Eltern. Es muss doch manchmal unerträglich sein, sein Kind nicht einfach mal in den Arm nehmen zu können.

  • Ui, mir hat dieses Buch im Februar 2005 (!) eine Freundin aus den USA mitgebracht und nie bin ich zum Lesen gekommen. Die Rezis hier gefallen mir ganz gut und somit rutscht das Buch nach ganz weit oben auf meiner Liste :-)

  • Ich habe das Buch gerade gelesen und ich bin ziemlich enttäuscht. Die Geschichte ist vorhersehbar und langweilig. Die kleinen Geschichten dazwischen über das Weltall, Sherlock Holmes etc füllen unnütz Seiten. Ob Autisten so denken wie dieser Junge bezweifele ich, mir scheint er sehr kindisch.


    "Buntschatten und Fledermäuse: Mein Leben in einer anderen Welt" handelt vom gleichen Thema hat mir aber viel besser gefallen.

  • Hallo


    habe irgendwo gelesen, dass Haddon supergute Tage
    ein Jugendbuch sein soll, so für junge Erwachsene ...


    Ich fand es ganz nett, habe es aber weil es mir langweilig
    wurde abgebrochen...


    Grüsse
    Eva

    Tilmann Lahme Die Manns Geschichte einer Familie
    Byron Tanja Das Gehirn meiner Großmutter








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  • Interessant. Aufschlussreich. Komisch. Viel mehr nicht.

    Eine nette Geschichte um einen autistischen Jungen, der ein Buch über einen "Mordfall" an einem Hund schreibt und in Sherlock Holmes-Manier - sein großes Vorbild - ermittelt. Dabei geht es schliesslich weniger um den Mordfall sondern um Christopher, den autistischen Jungen, und wie er die Welt sieht: seine Lehrerin, seine Familie, sein Zuhause, die unbekannte Welt draußen.


    Für mich gibts drei von fünf Sternen für das Buch, vor allem weil es interessant, aufschlussreich und teilweise komisch ist aber nicht besonders fesselt.


    Ich empfehle das Buch "zur Entspannung" mal zwischen zwei umfangreichere Werke mit mehr Tiefgang zu schieben...

  • Ich habe das Buch gerade fertiggelesen und fand es ganz nett.
    Die Geschichte als solche reißt mich nicht wirklich vom Hocker, aber die Perspektive des autistischen Jungen und die Erzählweise gibt doch einen interessanten und aufschlussreichen Einblick, was es heißt autistisch zu sein.

  • Mir hat das Buch gut gefallen, mich störte weder der einfache Schreibstil noch die fehlende Spannung. Vielmehr war ich fasziniert von der Art, wie Haddon dem Leser durch die fiktiven Erlebnisse des Protagonisten die Welt eines Autisten näherbringt. Die kleinen Ausschweifungen und Erläuterungen abseits der Geschichte (z.B. über Sherlock Holmes) zwischendurch fand ich auch toll, ebenso den feinen Humor sowie die traurigen Aspekte. Für mich als Laien ein sehr interessantes Buch, das sich flott lesen läßt und zum Nachdenken über Andersartigkeit anregt.

  • Zitat

    Original von mankell
    Mir hat das Buch gut gefallen, mich störte weder der einfache Schreibstil noch die fehlende Spannung. Vielmehr war ich fasziniert von der Art, wie Haddon dem Leser durch die fiktiven Erlebnisse des Protagonisten die Welt eines Autisten näherbringt. Die kleinen Ausschweifungen und Erläuterungen abseits der Geschichte (z.B. über Sherlock Holmes) zwischendurch fand ich auch toll, ebenso den feinen Humor sowie die traurigen Aspekte. Für mich als Laien ein sehr interessantes Buch, das sich flott lesen läßt und zum Nachdenken über Andersartigkeit anregt.


    Das kann ich voll unterschreiben, besser hätte ich es nicht schreiben können :-)
    Von mir bekommt das Buch 7 Punkte!

  • Ich fand es auch sehr interessant, auch spannend auf seine Weise, aber tatsächlich wie hier schon vielfach geschrieben nicht in dem Sinne fesselnd. Ich hab es eigentlich nur aus dem Grund so schnell durchgelesen, weil ich bei den kurzen Kapiteln immer dachte, eins geht noch.
    Ich fand es teilweise toll, wie der Vater mit seinem Sohn umgegangen ist (so mit Hand auf die Hand legen statt umarmen und so), aber man hat auch gemerkt, dass er zwar vielleicht nicht so aufbrausend ist wie die Mutter, aber dass es auch für ihn nicht leicht war. Das fand ich gut beschrieben. Um zu beurteilen, wie ernst man das Buch fachlich nehmen kann, weiß ich wohl zu weni über Autismus.

    "Ich bin dreimal angeschossen worden – was soll man da machen." (Robert Enke)


    "Accidents" happen in the dark.

  • Hallo,


    wer etwas über autistische Kinder/Jugendliche erfahren möchte, ist hier richtig.


    Es wird auf unterhaltsame Weise die "sonderbare Welt" von Christopher etwas näher gebracht.


    Durch die Arbeit meiner Frau in einer Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung, habe ich selbst schon einige Teilnehmer kennen gelernt.


    Wenn diese Menschen in ihre Welt abtauchen, scheinen sie für Außenstehende nicht mehr erreichbar- wohlgemerkt scheinen.


    LG

  • Deutscher Titel: "Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone"


    Klappentext:
    Der fünfzehnjährige Christopher, aus dessen Sicht (Ich-Form) der Roman erzählt wird, ist autistisch (bitte um Verzeihung, falls das medizinisch nicht ganz stimmt, ich bin kein Doktor) und lebt allein mit seinem Vater. Als der Pudel der Nachbarin, Wellington, ermordet aufgefunden wird, beginnt Christopher zu ermitteln und erfährt sehr viel mehr über die Nachbarschaft und über seine Familie - insbesondere seine tote Mutter -, als er je wissen wollte.


    Eigene Meinung:
    Das Buch ist wirklich toll! Selten wurde ein Roman aus solch einer fremden Perspektive geschrieben, die total Absurdes als gewöhnlich und total Gewöhnliches als völlig absurd betrachtet. Christopher ist mit all seinen Eigenheiten ein sehr liebenswerter und sympathischer Junge und es ist wirklich spannend, ihm auf seinem Weg zu folgen. Daher eine uneingeschränkte Empfehlung!

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    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Ratzefatz ()

  • Habe das Buch eben fertig gelesen und bin total begeistert.


    Es eröffnet dem Leser neue Perspektiven hinsichtlich der Einschätzung seiner Mitmenschen.


    Das Verhalten des Ich-Erzählers Christopher ist sehr ungewöhnlich, aber durchaus logisch. Er versteht die Menschen um sich herum nicht und der Leser versteht ihn zunächst auch nicht. Christophers Unverständnis bleibt, da er mit Asperger-Syndrom eben anders ist, aber der Leser wächst in seine Denkweise hinein und entwickelt Verständnis für das Anderssein.


    Wer viel mit Kindern zu tun hat, sollte das Buch unbedingt lesen!
    Nicht, um jedes anders reagierende Kind jetzt auf dieses Syndrom zu reduzieren, sondern um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie normal auch ein Anderssein für denjenigen ist und für seine Mitmenschen sein sollte.


    Man gewinnt Toleranz und weniger Gedankenlosigkeit im Urteil über das Verhalten anderer Menschen.


    Unbedingt empfehlenswert!

  • Ich habe das Buch heute morgen zu Ende gelesen.
    Ich fand es einfach wunderbar, die Art wie Christopher sein Verhalten erklärt und alles um ihn herum wahrnimmt. Man kann sein Verhalten total gut nachvollziehen.
    Irgendwie bleibt bei mir nach dem Lesen ein gutes Gefühl zurück, ich bin neugierig auf weitere Bücher des Autors. :-)

  • Hallo Ratzefatz,


    ich leide auch unter dem Asperger-Syndrom (was heißt leiden, ich habe es). Das es eine autistische Störung ist, ist korrekt. Danke dass du das Buch hier vorgestellt hast. Ich finde es hört sich interessant an. Ich werd is mir mal genauer im Internet anschauen. Vielleicht lässt es sich ja zu einem Kauf überreden ;-).


    Gruß :wave Feuerherz

  • ich hab dieses Buch erst letzte Nacht zu Ende gelesen und weiß nicht recht, was ich davon halten soll.
    Es war auf jeden Fall spannend zu lesen, wie Christophers "sonderbare Welt" aussieht und wie er Dinge (und sein Verhalten) erklärt, die für andere unverständlich sind. Mal was anderes, es war tatsächlich sehr interessant. Weiter empfehlen würde ich es auch, jedoch kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ob mir das Buch nun gefallen hat.

    Destiny is for losers. It's just a stupid excuse to wait for things to happen instead of making them happen.


    -inaktiv-