'Endymion: Die Auferstehung - Seiten 280 - 386

  • Wie beim letzten Abschnitt gehofft, wird natürlich erklärt, wie Raul vom Gasriesen weggekommen ist. Wie konnte ich nur an Simmons zweifeln :lache

    Ich will deine Euphorie ja nicht bremsen, aber so wirklich klar ist ja immer noch nicht, wie Raul jetzt weitergekommen ist. :grin Nur dass ihn der Lufttintenfisch wohl durch den Farcaster geschmissen hat - nur warum? Hat diese "Stimme", die Raul wahrgenommen hat, damit zu tun? Wahrscheinlich ist das die Kommunikationsart dieser Wesen und sie wollten - genauso wie das Volk auf dem vorherigen Planeten - Raul und Aenea helfen. Zumindest wäre das für mich eine stimmige Erklärung.


    Ansonsten bleiben nach diesem Abschnitte sowieso viele, viele Fragen. In erster Linie würde mich interessieren, warum Aenea und Raul nicht direkt angegriffen worden sind, sondern die drei "Sonderkrieger" solange zögern. Klar, Kardinal Mustafa hält sie zurück, da er Angst vor dem Shrike hat (warum beschützt dieser überhaupt Aenea?), aber sie hätten ja auch schon vorher angreifen können. Und warum konnte Aenea so lange völlig ungestört durch etliche Welten reisen??? Der Core hat doch sicher die Erschütterungen der Farcaster gespürt und hätte seine Krieger losschicken können. Wahrscheinlich ist es aber wieder mal am besten, ich nehme das einfach so hin, irgendwann wird es sich schon aufklären (oder auch nicht ;)).


    In diesem Abschnitt hatte ich das erste Mal nach über 2000 Seiten das Gefühl, hier hätte man ein paar sparen können. Diese ganze Aufzählerei der Berge hat mich überfordert und da hab ich nur noch quergelesen. Hier hätte Simmons etwas kürzer sagen können, dass nehezu sämtliche "alten" Weltreligionen außer dem Christentum auf T'ien Shan zu finden sind. Und die Geschichte der KI war zwar interessant, aber auch langatmig. Vielleicht bin ich es aber einfach auch nicht mehr gewohnt, nachdem uns Simmons bislang in "Endymion" sehr viel Handlung präsentiert hat. :-] Bewundernswert finde ich es auf alle Fälle, wie mühelos hier zwischen Geographie und Technikgeschichte auf buddhistische Philosphie umgeschwenkt wird, ohne dass es einen Bruch gibt. Das schafft wohl nur dieser Autor :anbet.


    Raul und Aenea sind ein Paar. Das war nach den ganzen Andeutungen ja nicht überraschend, mir gefällts. Und Raul ist glücklich :).

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Ich will deine Euphorie ja nicht bremsen, aber so wirklich klar ist ja immer noch nicht, wie Raul jetzt weitergekommen ist. :grin Nur dass ihn der Lufttintenfisch wohl durch den Farcaster geschmissen hat - nur warum? Hat diese "Stimme", die Raul wahrgenommen hat, damit zu tun? Wahrscheinlich ist das die Kommunikationsart dieser Wesen und sie wollten - genauso wie das Volk auf dem vorherigen Planeten - Raul und Aenea helfen. Zumindest wäre das für mich eine stimmige Erklärung.

    Das wie hatte mir da erstmal schon gereicht :grin. Und ja, ich habe mir da auch die Gedanken gemacht, dass dieses Wesen auf der Seite Aeneas ist, schon allein dadurch, dass dort wohl kein Cruziform sein wird.


    Ansonsten bleiben nach diesem Abschnitte sowieso viele, viele Fragen. In erster Linie würde mich interessieren, warum Aenea und Raul nicht direkt angegriffen worden sind, sondern die drei "Sonderkrieger" solange zögern. Klar, Kardinal Mustafa hält sie zurück, da er Angst vor dem Shrike hat (warum beschützt dieser überhaupt Aenea?), aber sie hätten ja auch schon vorher angreifen können. Und warum konnte Aenea so lange völlig ungestört durch etliche Welten reisen??? Der Core hat doch sicher die Erschütterungen der Farcaster gespürt und hätte seine Krieger losschicken können. Wahrscheinlich ist es aber wieder mal am besten, ich nehme das einfach so hin, irgendwann wird es sich schon aufklären (oder auch nicht ;)).


    Raul und Aenea sind ein Paar. Das war nach den ganzen Andeutungen ja nicht überraschend, mir gefällts. Und Raul ist glücklich :).

    Ich würde deinen Punkt mit dem Shrike umdrehen - das Shrike taucht auf, wenn es benötigt ist, und das ist unmittelbar vor dem Angriff. Wenn Aenea vorher angegriffen worden wäre, wäre das Shrike sicherlich auch früher aufgetaucht. Insgesamt ist mir da aber die Motivation Aeneas unklar, warum sie in den Tempel läuft, wp ihr wohl klar ist was dort passieren wird.


    Was der Core wann machen möchte, steht eh nochmal auf einem anderen Blatt. Aber so genau können sie die Farcaster wohl auch nicht überwachen, auf Raul sind sie ja auch eher zufällig gestoßen.


    Das Raul und Aenea ein Paar werden, wurde ja nicht nur angedeutet, das wurde doch direkt am Anfang in der Schrödingerkapsel schon gesagt. Mir stellte sich nie die Frage ob, sondern wie und wann.


    In diesem Abschnitt hatte ich das erste Mal nach über 2000 Seiten das Gefühl, hier hätte man ein paar sparen können. Diese ganze Aufzählerei der Berge hat mich überfordert und da hab ich nur noch quergelesen. Hier hätte Simmons etwas kürzer sagen können, dass nehezu sämtliche "alten" Weltreligionen außer dem Christentum auf T'ien Shan zu finden sind. Und die Geschichte der KI war zwar interessant, aber auch langatmig. Vielleicht bin ich es aber einfach auch nicht mehr gewohnt, nachdem uns Simmons bislang in "Endymion" sehr viel Handlung präsentiert hat. :-] Bewundernswert finde ich es auf alle Fälle, wie mühelos hier zwischen Geographie und Technikgeschichte auf buddhistische Philosphie umgeschwenkt wird, ohne dass es einen Bruch gibt. Das schafft wohl nur dieser Autor :anbet.

    Ich habe das Buch ja in diesem Abschnitt schon sehr als reine Ablenkung und Eskapismus gelesen - da haben mir die Beschreibungen sehr gefallen. Vor allem, weil es parallel ja an Handlung und Action nicht mangelte. Also es war hier für meinen Geschmack eine sehr tolle Verknüpfung. Und so in der Art finde ich es auch einzigartig, was Simmons da geschafft hat. Wenn man als Vergleich Frank Herbert mit Dune heranzieht, auch er bringt ja viele philosophische, ethische und religiöse Fragen in seinen Büchern untern, aber die Verschmelzung ist weniger elegant als bei Simmons.

  • Insgesamt ist mir da aber die Motivation Aeneas unklar, warum sie in den Tempel läuft, wp ihr wohl klar ist was dort passieren wird.

    Die Motivation Aeneas ist mir öfters unklar ... :rolleyes: Wobei das allerdings haargenau aufs Buch abgestimmt ist, schließlich wissen wir in Bezug auf Aenea genausoviel wie Raul. Und Raul weiß eben auch nicht, warum Aenea wann wie handelt. Von daher passt das :grin.

    Was der Core wann machen möchte, steht eh nochmal auf einem anderen Blatt. Aber so genau können sie die Farcaster wohl auch nicht überwachen, auf Raul sind sie ja auch eher zufällig gestoßen.

    Ja, ich habe wohl dich Macht des Core überschätzt. :lacheMir ist mittleweile auch noch eingefallen, dass Aenea ja alle aus der Gruppe der Alten Erde durch die Farcaster irgendwohin schickt, so dass sehr viele Farcaster im Einsatz waren. Das hat sicher für zusätzliche Verwirrung gesorgt. Und so macht auch Sinn, warum die Leute von der Alten Erde weg verschiedene Farcaster genutzt haben - das hat mich nämlich gewundert, warum sie nicht einfach den nächstgelegenen nehmen, vom Zielpunkt her ist es ja egal.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021