'Das Verschwinden der Stephanie Mailer' - Seiten 605 - Ende

  • Die letzten beiden Abschnitte habe ich ziemlich in einem Rutsch gelesen. Vor den letzten 60 Seiten konnte ich das Buch nicht mehr weglegen.

    Ich war ja bis fast zum Ende der festen Überzeugung, dass Kirk Harvey der Täter war. Michael Birds Auftritt mit der Wunde am Kopf und den gefesselten Händen war sehr überzeugend.

    Im Großen und Ganzen hat mir das Buch sehr gut gefallen, die Krimihandlung war super, dass sich zwei zusammen tun, und das Opfer des jeweils anderen umbringen, auf die Idee muss man erstmal kommen. Das Drumherum mit den doch sehr seltsamen Gestalten war auch in Ordnung, nur Steve und Alice hätte es jetzt wirklich nicht gebraucht. Die Story hätte auch ohne die zwei funktioniert und sie haben mich einfach nur genervt.

  • Ich hab schon mal eine Rezi geschrieben. Sehr lang und ausführlich.


    Im Endeffekt hat mir das Buch nicht besonders gefallen - trotz schöner Szenen und einem Autor, der eigentlich gut erzählt und einen schönen Schreibstil hat.


    Es gab fürchterlich viele Charaktere, die ich nicht mochte, in dieser Geschichte. Teilweise waren sie einfach nur skuril oder - noch schlimmer - total unglaubwürdig, wie der ehemalige Polizeichef, der sich am Ende plötzlich so normal gab, nachdem er die meiste Zeit einfach durchgeknallt schien. Außerdem naütrlich Steve und Alice. Dieser Mord und das ganze danach war vollkommen fehl am Platz und ich mochte auch nicht, dass er damit jetzt noch Geld und Ruhm verdient.


    Und das am Ende wirklich jeder und jede mindestens einmal der Morde verdächtigt wurde und die Auflösung dann sehr kompliziert war, hat mir auch nicht mehr gefallen, weil es mir einfach zu viele Verdächtige und zu viele Volten waren.


    Ja, ich habe viel erwartet von diesem Buch. Aber das allein ist es nicht, was mich so unzufrieden zurücklässt. Ich habe das Buch einfach am Ende nur noch gelesen, weil ich die Auflösung wissen wollte und mir klar war, es reicht nicht, nur das Ende zu lesen, dafür ist es viel zukompliziert. Schade.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    Aslak Nore - Meeresfriedhof


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Es gab fürchterlich viele Charaktere, die ich nicht mochte, in dieser Geschichte. Teilweise waren sie einfach nur skuril oder - noch schlimmer - total unglaubwürdig, wie der ehemalige Polizeichef, der sich am Ende plötzlich so normal gab, nachdem er die meiste Zeit einfach durchgeknallt schien. Außerdem naütrlich Steve und Alice. Dieser Mord und das ganze danach war vollkommen fehl am Platz und ich mochte auch nicht, dass er damit jetzt noch Geld und Ruhm verdient.

    Gerade das fand ich richtig gut, denn Leute sind ja meist gar nicht vorhersehbar.


    Steve und Alice waren tatsächlich sinnlos in der Story, vor allem am Ende als er seine Beichte als Buch verkauft. Seine Frau ist ja sowas von naiv. Schon als die Geschichte mit Alice in der Zeitung stand, hätte sie doch mal nachhaken können.


    Ich fand das Buch richtig gut, obwohl ich die beiden Vorgänger auch mehr mochte.

  • Für mich war es ja der erste Roman dieses Autors, insofern kann ich nicht vergleichen, was vielleicht gut so ist. Aber im Großen und Ganzen hat mir die Geschichte gut gefallen, auch wenn ich die Figuren nicht unbedingt mochte.


    Allerdings muss ich sagen, dass ich zwischendurch mal ganz schön verwirrt von all diesen Verwicklungen war, und dadurch auch etwas genervt. Aber insgesamt hat es mir gut gefallen - die Idee, dass zwei Personen Morde begehen für den jeweils anderen ist ungewöhnlich. Ein wenig schade fand ich, dass die Auflösung am Ende doch ein eher unspektakuläres Geständnis war und die Titelfigur Stephanie Mailer dabei ein wenig unterging.


    Den Handlungsstrang um Steven und Alice hätte sich der Autor komplett sparen können, ich nehme an, der diente nur der Ablenkung.


    Insgesamt hat mir das Buch aber gut gefallen und ich werde demnächst mal den Quebert in Angriff nehmen, der immer noch auf meinem SuB schlummert.

  • Ach, geärgert habe ich mich nicht. So naive Leute gibt es ja wirklich.

    Wobei ich es wahrscheinlich auch nicht glauben würde, wenn mein Mann mir sowas gestehen würde - vor allem noch in so einer Form. Irgendwie ist das ja dann doch eine ganz witzige Idee vom Autor.

  • Ach, geärgert habe ich mich nicht. So naive Leute gibt es ja wirklich.

    Wobei ich es wahrscheinlich auch nicht glauben würde, wenn mein Mann mir sowas gestehen würde - vor allem noch in so einer Form. Irgendwie ist das ja dann doch eine ganz witzige Idee vom Autor.

    Ich fands auch witzig und auch gar nicht so furchtbar naiv von seiner Frau. Wer glaubt schon, dass der Ehemann ein Mörder ist, selbst wenn man es schriftlich hat, findet man da alle anderen Möglichkeiten erstmal nahe liegender, würde ich sagen.