'Eine Familie in Berlin - Ursula und die Farben der Hoffnung' - Seiten 319 - 406

  • Ursula entwickelt sich ja gewaltig in diesem Abschnitt. Sie scheint auf der Akademie richtig angekommen zu sein. Ich fand es ja spannend, dass Orlik sie von Anfang an im Auge hatte und gerade das Thema Synästhesie ihn interessiert.


    Ich finde es gut, dass sie ihre Unsicherheiten jetzt ablegen kann und das auch die Sache mit Heinrich geklärt wird, bevor er in den Krieg musste. Und dass sie bei den Dehmels eines zweite Familie gefunden hat, die es ihr auch leicht machen in Berlin zu bleiben, auch wenn die Großeltern wegziehen. Und natürlich, dass ihr Vater sie unterstützt und ihr dann auch eine Unterkunft besorgt.


    Ich finde es immer ganz schlimm, diese Kriegsbegeisterung als es 14 losgeht. Wobei wir ja wissen, wie es ausgeht und wieviel schreckliche Dinge auf die Soldaten zukommen. Das hat man ja damals nicht gewusst und gehofft dass es schnell vorbei ist. Genau wie wir heute ja auch hoffen, dass der unselige Krieg in der Ukraine sobald wir möglich vorbei ist und sich nicht noch ausbreitet.

  • Dass Ursula endlich ihrer Berufung folgen kann, finde ich toll. Auch, dass sie bei den Dehmels eine zweite Heimat gefunden hat.

    Ich gebe streifi Recht, dass sich Ursula in diesem Abschnitt echt schnell entwickelt.

    Dennoch gestehe ich, dass mir die Zuneigung zwischen Heinrich und Ursula einfach zu kurz kommt. Aufgrund der Kurzbeschreibung hatte ich mir erhofft, mehr von den beiden zu lesen. Jeder geht seinen Weg und irgendwie lieben sie sich - aber für mich ist diese Zuneigung nicht greifbar; ich kann sie als Leser nicht spüren.


    Schön fand ich, dass Hilde mal wieder da war und man erfährt, dass die beiden doch irgendwie Kontakt halten, denn das ging im vorhergehenden Abschnitt verloren.


    Vera entgleitet mir als Leserin so langsam, aber wahrscheinlich soll das so sein, denn ich vermute, dass sie mit den nächsten Büchern keinen Hauptcharakter mehr übernimmt!?

  • Hmm - schade, dass dir die Zuneigung zwischen Ursula und Heinrich zu kurz kommt. Ich fand sie schon greifbar - aber ich bin da vielleicht auch zu nüchtern.


    Vera spielt auch in den nächsten Büchern eine Rolle - aber das schwankt ja immer ein bißchen, wie viel Raum eine Figur einnimmt.

  • Hmm - schade, dass dir die Zuneigung zwischen Ursula und Heinrich zu kurz kommt. Ich fand sie schon greifbar - aber ich bin da vielleicht auch zu nüchtern.

    Ich kann nicht mal genau sagen, warum das so ist. Auf mich wirkt diese Liebe wie ein Fähnchen im Wind (was allerdings nicht abwertend gewertet werden soll). Sie ist nur "aktiv", wenn sich beide sehen, ansonsten ist sie (für mich) flach und einseitig.

  • Ursula macht wirklich einen gewaltigen Sprung in ihrer Entwicklung. Das Studium scheint ihr gut zu tun, sie bekommt noch einmal andere Sichtweisen präsentiert und kann somit ihren Horizont erweitern.


    Die Beziehung zu Heinrich steht für mich ein wenig auf wackeligen Beinen. Sie haben definitiv viel gemeinsam, allerdings haben sie kaum Zeit für sich und können sich so schwer gut kennen lernen. Aber ich mag die beiden zusammen, aber ich denke auf diese Liebe kommt noch etwas zu.


    In den Dehmels hat Ursula eine neue Familie gefunden, eine Familie die sie versteht und die so tickt wie sie, dass freut mich sehr für sie. Hilde, ihre Mutter und ihre Großeltern spielen nun nur noch eine untergeordnete Rolle.


    Mal sehen ob ich heute den letzten Abschnitt schaffe, aber bestimmt morgen ;-)

  • . Genau wie wir heute ja auch hoffen, dass der unselige Krieg in der Ukraine sobald wir möglich vorbei ist und sich nicht noch ausbreitet.

    Diesen Gedanken hatte ich beim Lesen über den Beginn des Krieges auch. :-(

    Bei den Beschreibungen hatte ich echt ein mulmiges Gefühl..................so "einfach" breitet sich ein Krieg aus.


    Ja, Ursula ist erwachsen geworden und Hilde auch.


    Ich dachte mir "jetzt wurde es Heinrich aber einfach gemacht" als Margarethe die Verlobung aufgelöst hat. ;-)

    Da hätte ich mir schon etwas mehr Initiative von seiner Seite aus gewünscht.


    Mal schauen, was die Kriegszeiten nun noch so bringen.