'Florentia - Im Glanz der Medici' - Seiten 452 - Ende

  • Ein sehr dramatisches Ende aber historisch korrekt. Wenigstens hat einer überlebt aber um Giuliano tut es mir sehr leid das er sein Kind nicht mehr aufwachsen sehen kann. Da haben, wie ich es prognostiziert habe, die Pazzi doch zum finalen Schlag ausgeholt. Gut finde ich wie Fioretta sich in allen Lebenslagen geschlagen hat. Sie ist eine für diese Zeit sehr selbstbewusste Persönlichkeit und versucht ihren eigenen Weg zu gehen. So ist der Glanz der Medici wie bei vielen anderen Menschen mit "Machtanspruch" leider doch mit Leid und Blut gepflastert. Ich bin aber sehr froh diesen Roman gelesen zu haben. Ich konnte so in eine sehr spannende Zeit in Florenz eintauchen. Eine Zeit welche Werke für die Ewigkeit geschaffen hat.

  • Schade, meine erste Reise nach Florenz ist schon vorbei, es hat mir sehr gut gefallen, war für meinen Geschmack nur etwas kurz, ich hätte gerne von allem noch ein bisschen mehr gelesen, mehr von Leonardos Arbeit, mehr von Luca als Arzt usw. ich bin aber auch, grade was historische Romane angeht, ein Fan des Formats "Ziegelstein". :lache


    Da ich über die hier beschriebene Epoche so gut wie nichts wusste und deswegen auch das Nachwort ausnahmsweise erst zum Schluss gelesen habe, hat mich der Mordanschlag in der Kirche sehr überrascht, ich dachte, dass trotz aller Scheinheiligkeit, ich sag nur Päpste und ihre Kinder:evil:, eine solche Tat absolut tabu wäre.

  • Ich habe das Buch gestern noch zu Ende gelesen. Gerade der letzte Abschnitt hat mir noch mal richtig gut gefallen. Es war wirklich sehr dramatisch und spannend.

    Wie traurig für Fioretta, das gerade Guiliano bei dem Attentat erstochen wird. Und das sie es mit ihren eigenen Augen mit ansehen muss, fand ich sehr schlimm.

    Zum Schluss hat zumindest Lorenzo bei mir noch ein paar Punkte gut gemacht. Ich mochte ihn die ganze Zeit nicht besonders, wegen seiner berechnenden Art und weil er das Ansehen der Medici immer über alles andere gestellt hat. Aber das er dann verkündet, Fioretta und Guiliano hätten heimlich geheiratet und er ihr Kind anerkennt und als Medici aufwachsen lässt ist dann doch ein schöner Zug von ihm.

    ich hätte gerne von allem noch ein bisschen mehr gelesen, mehr von Leonardos Arbeit, mehr von Luca als Arzt usw.

    von den beiden hätte ich tatsächlich gerne auch noch mehr gelesen. Die beiden waren meine Lieblingsfiguren in dem Buch :love:


    Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und freue mich schon, auf weiter Histo-Schmöker von Noah Martin:)

  • Zum Schluss hat zumindest Lorenzo bei mir noch ein paar Punkte gut gemacht. Ich mochte ihn die ganze Zeit nicht besonders, wegen seiner berechnenden Art und weil er das Ansehen der Medici immer über alles andere gestellt hat. Aber das er dann verkündet, Fioretta und Guiliano hätten heimlich geheiratet und er ihr Kind anerkennt und als Medici aufwachsen lässt ist dann doch ein schöner Zug von ihm.

    Genau, damit hat er bei mir auch einiges gut gemacht.

    Ich habe beim Lesen lange keinen großen Unterschied zwischen Lorenzo und Albiera gesehen, auch wenn die Pazzi immer etwas skrupelloser waren, aber ein solcher Mordanschlag ging wohl selbst damals weit über die üblichen Intrigen hinaus.

  • Genau, damit hat er bei mir auch einiges gut gemacht.

    Ich habe beim Lesen lange keinen großen Unterschied zwischen Lorenzo und Albiera gesehen, auch wenn die Pazzi immer etwas skrupelloser waren, aber ein solcher Mordanschlag ging wohl selbst damals weit über die üblichen Intrigen hinaus.

    Ja, auch deshalb ist die Verschwörung heute noch so berühmt, weil das Attentat im Dom auch für die damalige Zeit äußerst skrupellos war.

  • Ein sehr dramatisches Ende aber historisch korrekt. Wenigstens hat einer überlebt aber um Giuliano tut es mir sehr leid das er sein Kind nicht mehr aufwachsen sehen kann. Da haben, wie ich es prognostiziert habe, die Pazzi doch zum finalen Schlag ausgeholt. Gut finde ich wie Fioretta sich in allen Lebenslagen geschlagen hat. Sie ist eine für diese Zeit sehr selbstbewusste Persönlichkeit und versucht ihren eigenen Weg zu gehen. So ist der Glanz der Medici wie bei vielen anderen Menschen mit "Machtanspruch" leider doch mit Leid und Blut gepflastert. Ich bin aber sehr froh diesen Roman gelesen zu haben. Ich konnte so in eine sehr spannende Zeit in Florenz eintauchen. Eine Zeit welche Werke für die Ewigkeit geschaffen hat.

    Vielen Dank, dass du mit auf diese Zeitreise gegangen bist!

  • Ein sehr dramatisches Ende aber historisch korrekt.

    Das ist mir das Wichtigste. Auch wenn es sicher hart ist, wenn man so was erzählen muss. Sicherlich gewinnt man die Personen doch irgendwie "lieb" beim Schreiben. Geht uns beim Lesen ja ähnlich.

    Gut finde ich wie Fioretta sich in allen Lebenslagen geschlagen hat. Sie ist eine für diese Zeit sehr selbstbewusste Persönlichkeit und versucht ihren eigenen Weg zu gehen.

    Ich habe ja immer die heimliche Vorstellungen, dass es mehr Frauen wie Fiorette damals gab und nur zu wenig von ihnen erzählt wird, da ja die meisten nicht schreiben konnten. Ich kann mir einfach gut vorstellen, dass im privaten die Frauen viel stärker waren, als es ihnen vielleicht öffentlich gestattet war. Wenn ich heutzutage viele Familien anschaue, dann sind es oft die Frauen, die die meisten Entscheidungen treffen und zuhause das Zepter in der Hand haben. Ist natürlich heutzutage einfacher und besser, dass sie auch nach außen hin frei und selbstbestimmt sind. Fioretta wirkt richtig modern. Aber es passt trotzdem in die Zeit.

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich habe beim Lesen lange keinen großen Unterschied zwischen Lorenzo und Albiera gesehen, auch wenn die Pazzi immer etwas skrupelloser waren, aber ein solcher Mordanschlag ging wohl selbst damals weit über die üblichen Intrigen hinaus.

    Stimmt. Die Unterschiede waren zeitweise nur marginal. Aber im Hinterkopf ganz hinten war es schon der Bessere für mich. Albiera ist ja von Anfang an über Leichen gegangen (z.B. den toten Boten).

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich habe ja immer die heimliche Vorstellungen, dass es mehr Frauen wie Fiorette damals gab und nur zu wenig von ihnen erzählt wird, da ja die meisten nicht schreiben konnten. Ich kann mir einfach gut vorstellen, dass im privaten die Frauen viel stärker waren, als es ihnen vielleicht öffentlich gestattet war. Wenn ich heutzutage viele Familien anschaue, dann sind es oft die Frauen, die die meisten Entscheidungen treffen und zuhause das Zepter in der Hand haben. Ist natürlich heutzutage einfacher und besser, dass sie auch nach außen hin frei und selbstbestimmt sind. Fioretta wirkt richtig modern. Aber es passt trotzdem in die Zeit.

    Ich denke auch, dass es solche Frauen, die ihr Leben selbst in die Hand genommen haben, schon häufiger gab, über das Leben der "kleinen Leute" ist ja oftmals wenig bekannt.

  • Ich habe ja immer die heimliche Vorstellungen, dass es mehr Frauen wie Fiorette damals gab und nur zu wenig von ihnen erzählt wird, da ja die meisten nicht schreiben konnten

    Ich bin mir ganz sicher, dass es mehr solcher Frauen gab. Anders kann ich mir das gar nicht vorstellen. Es gab bestimmt auch mehr Frauen, die künstlerisch so begabt waren und in den Werkstätten mitgeholfen haben. Aber über sie wurde bestimmt einfach nichts berichtet bzw. das Lob und den Lohn haben die männlichen Künstler eingeheimst. Ich finde hier auch das Nachwort von dem Roman so interessant, da wird ja auch ein wenig darauf eingegangen.


    Ich musste bei dem Buch öfter an einen anderen Roman denken, den ich letzte Jahr gelesen habe und den ich nur wärmstens empfehlen kann. Es geht dort auch um eine Frau aus der Familie der Medici, die künstlerisch begabt war und der sehr übel mitgespielt worden ist. Das Buch spielt aber ein paar Jahrzehnte nach dem Roman hier.


    ASIN/ISBN: B09X62YHDK

  • Ich bin mir ganz sicher, dass es mehr solcher Frauen gab. Anders kann ich mir das gar nicht vorstellen. Es gab bestimmt auch mehr Frauen, die künstlerisch so begabt waren und in den Werkstätten mitgeholfen haben. Aber über sie wurde bestimmt einfach nichts berichtet bzw. das Lob und den Lohn haben die männlichen Künstler eingeheimst. Ich finde hier auch das Nachwort von dem Roman so interessant, da wird ja auch ein wenig darauf eingegangen.



    ASIN/ISBN: B09X62YHDK

    Davon geht inzwischen auch die Kunstgeschichte ein wenig mehr aus, und ich freue mich über jede Künstlerin, die wiederentdeckt wird!