'Lügen über meine Mutter' - Seiten 335 - Ende

  • Ich habe das Buch wirklich gerne gelesen, aber ich finde es sehr schwer, noch etwas darüber zu schreiben, ohne zu sehr ins Persönliche zu gehen. Das kann ich mir in einem persönlichen Gespräch vorstellen, aber nicht in einem öffentlichen Forum.


    Es tröstet mich sehr, dass die Mutter es am Ende schafft, den Vater zu verlassen. Unfassbar, wie lange sie es noch ausgehalten hat. Auch dass sie eine Diagnose bekommt und nicht als Schwindlerin abgestempelt ist, hat mich fast gefreut, auch wenn die Diagnose furchtbar ist.


    Das Buch hat mich sehr berührt. Lange habe ich kein Buch mehr gelesen, in dem das Thema "Herkunftsmilieu" so gut beschrieben wird. Die Figuren sind mir alle sehr nah gekommen. Sie wurden sehr gut entwickelt.


    Alles in allem ein wirklich gutes Buch.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ich muss zugeben, dass ich den letzten Abschnitt nur noch quergelesen habe. Am Anfang hat mich das Buch sehr berührt, regelrecht wütend gemacht, aber ab dem dritten Abschnitt hat sich die ganze Sch***e einfach nur immer wieder wiederholt. Schrecklich für Ela und ihre Mutter, für mich als Leser und (zum Glück) ohne ähnliche Erfahrungen war es irgendwann langweilig.

  • Den letzten Abschnitt fand ich noch mal richtig heftig und die Geschichte hat mich insgesamt sehr bewegt und mitgenommen.

    Wir schlimm für die Mutter, dass sie so krank wird und solche Schmerzen leiden muss. Und das ihr dann sogar der Ehemann nicht geglaubt hat, dass sie wirklich Schmerzen leidet und das ganze nicht nur psychosomatisch ist. Das fand ich einfach nur traurig und entsetzlich.

    Auch dass sie sich wirklich dazu gezwungen sah, eine Operation durchzuführen um sich diesen Ballon einpflanzen zu lassen, damit sie endlich abnimmt hat fand ich schlimm.

    Und wie diese schlimme Kindheit Ela wohl belastet haben muss. Sie stand die ganze Zeit zwischen ihren Eltern und hatte das Gefühl, sich für ein Elternteil entscheiden zu müssen.


    Mir hat der Roman insgesamt sehr gut gefallen. Ich bin froh, ihn zusammen in der Leserunde mit Euch gelesen zu haben :knuddel1

    Das ist auf jeden Fall ein Buch, das noch einige Zeit bei mir nachwirken wird.

  • Ich muss mich bei euch entschuldigen, dass ich quasi kommentarlos nichts mehr geschrieben habe. Das Buch ging mir einfach zu nahe und ich war in einem Konflikt - ich wollte nicht mehr von meinen persönlichen Erfahrungen hier öffentlich ausbreiten, hätte aber anders meine Meinung zu bestimmten Aspekten gar nicht wirklich begründen können.


    Ich gelobe Besserung in der nächsten Leserunde.

  • Ich muss mich bei euch entschuldigen, dass ich quasi kommentarlos nichts mehr geschrieben habe. Das Buch ging mir einfach zu nahe und ich war in einem Konflikt - ich wollte nicht mehr von meinen persönlichen Erfahrungen hier öffentlich ausbreiten, hätte aber anders meine Meinung zu bestimmten Aspekten gar nicht wirklich begründen können.


    Ich gelobe Besserung in der nächsten Leserunde.

    Es spricht sehr für das Buch, das es in vielen von uns so tiefe Gefühle ausgelöst hat. Mir ging es ja ähnlich. :knuddel1

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Und die Kinder auch nicht.

    Ja die Kinder sind auf jeden Fall die Leidtragenden von dem ganzen Ehedrama. So eine Kindheit prägt bestimmt für das ganze Leben

    Wobei man von der Schwester ja nicht so viel erfährt, ich hoffe für sie, dass sie nicht so viel von dem ganzen Drama mitbekommen hat.