'Blue Skies' - Seiten 293 - 346

Ich muss nochmal sichten, was alles passiert ist, aber ganz am Ende des Abschnittes findet Cooper sein Selbstbewusstsein, seinen Arm betreffend, wieder. Und es ist Mari, nicht Elytra, die bei ihm ist.

Es ist einiges an Zeit vergangen, denn Tahoe ist inzwischen 6 Jahre alt. Lesend zu beobachten, wie sich die Welt verändert, ist einfach schrecklich, und mit der Welt verändern sich die Menschen, aber nicht wirklich in ihrem Lebensstil oder ihren Einstellungen, es sei denn, sie sind dazu gezwungen. Wird es so sein?...

Findest du, er findet sein Selbstbewusstsein mit dem Arm? Er funktioniert, und wenn er nicht darüber nachdenkt, wie mit Gerald im Pool, dann vergisst er ihn auch. Aber gerade bei der letzten Szene, wo der Arm den Defekt hat, da versteckt er ihn doch auch.

Sehr geschickt, wie Boyle durch den Zeitsprung die weiteren Veränderungen des Klimas als eine mögliche Zukunft zeigen kann, und insbesondere, dass sich der Ausschnitt der Menschheit den er zeichnet so wenig wie möglich ändert.

Ist Cat jetzt glücklicher? Sie hat mit RJ jemanden an der Seite, der sich wirklich interessiert, der ihr hilft. Mit Tahoe scheint sie ein gutes Verhältnis zu haben. Sie hat ein Zuhause, was Ottilie nicht versteht, aber dieses Zuhause schimmelt und verrottet. Ich glaube, ich freue mich trotzdem für sie.

baro schrieb:

Findest du, er findet sein Selbstbewusstsein mit dem Arm? Er funktioniert, und wenn er nicht darüber nachdenkt, wie mit Gerald im Pool, dann vergisst er ihn auch. Aber gerade bei der letzten Szene, wo der Arm den Defekt hat, da versteckt er ihn doch auch.

Sehr geschickt, wie Boyle durch den Zeitsprung die weiteren Veränderungen des Klimas als eine mögliche Zukunft zeigen kann, und insbesondere, dass sich der Ausschnitt der Menschheit den er zeichnet so wenig wie möglich ändert.

Ist Cat jetzt glücklicher? Sie hat mit RJ jemanden an der Seite, der sich wirklich interessiert, der ihr hilft. Mit Tahoe scheint sie ein gutes Verhältnis zu haben. Sie hat ein Zuhause, was Ottilie nicht versteht, aber dieses Zuhause schimmelt und verrottet. Ich glaube, ich freue mich trotzdem für sie.

Ich weiß nicht, ob der Begriff "Selbstbewusstsein" richtig passt. Ich habe einfach das Gefühl, das Cooper endlich eine Position zu seinem fehlenden/neuen Arm findet. Vielleicht ist es die verschmorte Stelle an der Prothese nach dem Brand, den sie gerade noch unter Kontrolle bekommen haben. Vielleicht ist es dieser Schaden, der sie wie eine Narbe zu seinem Eigentum, zum Teil seines Körpers macht.

Was Cat betrifft, bin ich imnernoch vorsichtig in Bereitschaft und traue dem Frieden nicht. Sie trinkt immernoch exzessiv, und RJ ist da auch keine Hilfe. Aber Tahoe scheint sich gut zu entwickeln. Das ist die Hauptsache.

Dass Cat nicht weg will aus ihrem Haus, kann ich auch verstehen. Ich denke, dass sie vor allem Angst hat, dass es zu Veränderungen kommt und sie ihr bisschen Kontrolle verliert.

baro schrieb:

Sehr geschickt, wie Boyle durch den Zeitsprung die weiteren Veränderungen des Klimas als eine mögliche Zukunft zeigen kann, und insbesondere, dass sich der Ausschnitt der Menschheit den er zeichnet so wenig wie möglich ändert.

Ich war erst ein wenig erstaunt, dass Tahoe plötzlich 6 Jahre alt ist und es so einen Zeitsprung gibt. Und es ist einfach nur furchtbar, wie sich das Klima und die Welt noch weiter zum Schlimmen verändert haben.

Es gab in dem Abschnitt eine Szene, als Ottilie zufällig Mari und ihren Vater im Supermarkt trifft und alle dieses künstlich hergestellte Fleisch und den künstlichen Fisch kaufen. Und da denkt Ottilie so etwas ähnliches wie: "Die einzige Hoffnung für sie wäre nur noch der Tod. Auf etwas anderes könnte sie sich in dieser Welt nicht mehr freuen, als das es endlich zu Ende ist mit den ganzen Katastrophen"

Das hat mich so berührt und ich finde es einfach nur wahnsinnig traurig

Insgesamt werden schon von allen Beteiligten irren Mengen an Alkohol konsumiert oder? Also nicht nur Cat trinkt unter Tags schon die ersten Drinks und leert die Weingläser wie Wasser. Auch in Kalifornien wird immer wieder der Alkohol in rauen Mengen getrunken. Wahrscheinlich hält man so eine Welt ohne Alkohol einfach nicht mehr aus oder ?

Rouge schrieb:

Es gab in dem Abschnitt eine Szene, als Ottilie zufällig Mari und ihren Vater im Supermarkt trifft und alle dieses künstlich hergestellte Fleisch und den künstlichen Fisch kaufen. Und da denkt Ottilie so etwas ähnliches wie: "Die einzige Hoffnung für sie wäre nur noch der Tod. Auf etwas anderes könnte sie sich in dieser Welt nicht mehr freuen, als das es endlich zu Ende ist mit den ganzen Katastrophen"

Das hat mich so berührt und ich finde es einfach nur wahnsinnig traurig

Insgesamt werden schon von allen Beteiligten irren Mengen an Alkohol konsumiert oder? Also nicht nur Cat trinkt unter Tags schon die ersten Drinks und leert die Weingläser wie Wasser. Auch in Kalifornien wird immer wieder der Alkohol in rauen Mengen getrunken. Wahrscheinlich hält man so eine Welt ohne Alkohol einfach nicht mehr aus oder ?

Die Szene mit Mari und deren Vater ist mir auch noch präsent, irgendwie als kleiner Moment der Normalität, bis man sich gegenseitig in den Wagen guckt, und schon ist die Realität wieder da, das künstliche Fleisch und der Fisch, der Unsummen kostet. Dass auch die unerschütterliche Ottilie Momente der Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit hat, ist nur allzu menschlich. Für michvust sie ohnehin die bodenständigste Figur, neben ihrem Mann Frank, der aber selten selber im Vordergrund ist.

Zum Alkohol: In den Statistiken, die ich gefunden habe, steht, dass in den USA im Durchschnitt pro Kopf weniger Alkohol getrunken wird als in Deutschland. Hier im Roman fällt mir die Trinkerei schon auf.

Clare schrieb:

Zum Alkohol: In den Statistiken, die ich gefunden habe, steht, dass in den USA im Durchschnitt pro Kopf weniger Alkohol getrunken wird als in Deutschland. Hier im Roman fällt mir die Trinkerei schon auf.

Ich finde die Trinkerei hier im Roman auch extrem, Besonders natürlich bei Cat, die schon tagsüber anfangen muss.

Kyara schrieb:

Ich finde die Trinkerei hier im Roman auch extrem, Besonders natürlich bei Cat, die schon tagsüber anfangen muss.

Cat ist Alkoholikerin. Sie kann nicht anders, so sehr sie es sich auch vornimmt.

baro schrieb:

Findest du, er findet sein Selbstbewusstsein mit dem Arm? Er funktioniert, und wenn er nicht darüber nachdenkt, wie mit Gerald im Pool, dann vergisst er ihn auch. Aber gerade bei der letzten Szene, wo der Arm den Defekt hat, da versteckt er ihn doch auch.

Sehr geschickt, wie Boyle durch den Zeitsprung die weiteren Veränderungen des Klimas als eine mögliche Zukunft zeigen kann, und insbesondere, dass sich der Ausschnitt der Menschheit den er zeichnet so wenig wie möglich ändert.

Ist Cat jetzt glücklicher? Sie hat mit RJ jemanden an der Seite, der sich wirklich interessiert, der ihr hilft. Mit Tahoe scheint sie ein gutes Verhältnis zu haben. Sie hat ein Zuhause, was Ottilie nicht versteht, aber dieses Zuhause schimmelt und verrottet. Ich glaube, ich freue mich trotzdem für sie.

Mir kommt es so vor, als gehe es Cat weniger schlecht…

Die Party inklusive Hitzschlag hat mich ganz schön mitgenommen. In der Gegend, in der ich wohne, hatten wir in den letzten Jahren auch mit massiver Trockenheit zu kämpfen. Die Temperaturen sind im Sommer gerne weit über 30 Grad.

Mir macht das ganz schön zu schaffen.