Serienempfehlungen und Plauderei (ab 14.02.2025)

  • Das klingt gut.

  • Es hat nur zwei Folgen, gilt aber technisch als Serie - die Dokumentation "aka Charlie Sheen" (Netflix) über Aufstieg und Absturz von Carlos Estevez, der als Charlie Sheen weltberühmt wurde, aber nicht nur für seine schauspielerischen Leistungen.


    Schönster Moment ist, als Sheens zweite Ehefrau (Brooke Mueller) erklärt, sie hätte ihn in "Dirty Dancing" sehr gemocht, und der Interviewer aus dem Off klarstellt, dass er in diesem Film überhaupt nicht mitgespielt hat. Ansonsten ist diese drei Stunden lange Doku überwiegend sehr tragisch und leider auch ziemlich anstrengend; vor allem die erste Hälfte ist außerdem streckenweise ganz schön langweilig. Es gibt natürlich eine Menge nostalgischer Momente, aber in erster handelt es sich um eine totale Arschlochparade. Von Sheens (nicht immer besonders klugen, siehe oben) Exen über seinen fetten Dealer und den auch ziemlich abgerockten Sean Penn und die geldgeilen Produzenten von "Two And A Half Men" bis zum vermeintlich besten Freund, der aber auch gemütlich beim Abstürzen zugeschaut hat - die Doku zeigt lauter Leute (Sheen eingeschlossen), über die man besser nicht erfahren hätte, was man nun erfahren muss, wenn man es nicht schon wusste, falls es einen überhaupt interessiert hat. Schöne Momente gibt es wenige; letztlich ist das ganze nur eine weitere Verlängerung dieses krassen Verkehrsunfalls, von dem man schon vorher nicht die Augen abwenden konnte, obwohl man das wollte. Gut wird das ganze, wenn Jon Cryer das Wort ergreift, der für mich sowieso der eigentliche Star der Serie war, und dem man halbwegs abkauft, was er da sagt. Alles andere ist inszeniert und schöngefärbt oder schlicht gelogen oder völlig egal.


    Drei Stunden, die man echt mit besserem verbringen kann.


  • Zitat

    Drei Stunden, die man echt mit besserem verbringen kann.

    Vielleicht mit


    Babo - Die Haftbefehl Story auf Netflix


    Wenn das auch nicht meine Musik ist. Die Doku geht schon sehr nahe. Sie scheint ungeschönt und ehrlich und ich erkenne den Musiker an. Seinen Werdegang finde ich gleichzeitig bemerkenswert und tragisch. Man will "Babo" einfach nichts Schlechtes wünschen und hoffen, dass er wieder auf die Füße fällt.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)