Hier kann zu den Seiten 267 - 359 (Sommer 1945 - Kapitel 36) geschrieben werden.

'Maikäferjahre' - Seiten 267 - 359
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Es hat mich sehr gefreut, daß der Widder Henry ein einsehen hatte mit Tristans Not.
Rosalie ist schwanger, bin gespannt ob das für die 2 ein gutes Ende nimmt, da Tristan ja immer noch als böser Deutscher gesehen wird,
Gut dass Adam und Annie Glück mit den Amerikanern hatten. Die Strecke von Wildbad Kreuth nach Tirol, die die 2 gehen kenne ich gut, da ich hier wohne. Die ist sehr beschwerlich, noch dazu wenn man so ausgezehrt ist.
Furchtbar wie die Franzosen die Not der 2 ausnutzen. Möchte gar nicht wissen wie oft das vorgekommen ist.
Aber sie schaffen es und der Cousin Ferdl hat sein Herz am rechten Fleck. Irgendwie fürchte ich aber, daß der Fritz doch noch lebt...
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Ihr Cousin hat Anni doch erzählt, daß er mit Fritz zusammen war und gesehen hat, wie dieser gefallen ist.
Ferdl ist wirklich ein Netter, aber die Dörfler....Na ja, da herrscht wohl doch noch der eklige NaziGeist.
Klar, das kann man nicht von heute auf morgen ausrotten, aber daß da die Jugendlichen jetzt auf die beiden losgehen wollen und sogar den Ferdl damit reinziehen, finde ich fürchterlich.
Wann begannen denn die Entnazifizierungen? So kurz nach dem Krieg wohl noch nicht, kann ich mir vorstellen. ist ja gerade mal ein halbes Jahr her.
Für Tristan freue ich mich, daß er es so gut getroffen hat auf der Widderfarm. Erica scheint ihn ja wirklich sehr gerne zu haben.
Nur, daß sich Rosalie von ihren Eltern hat bequatschen lassen, das Kind loszuwerden, finde ich sehr unschön und eigentlich paßt das auch gar nicht zu der selbstbewußten Rosalie.
Warten wir mal ab, was da noch kommt.
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Wann begannen denn die Entnazifizierungen?
Habe mal Tante Wikki befragt:
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Oh je, zwei Liebesgeschichten und beide schwierig ... aber das kann ich mir jetzt nicht vorstellen, dass die Rosalie ihr Kind abtreiben wird. Sie liebt doch ihren Tristan .... ach mensch, ist das spannend.
Und Anni und Adam ... das war ja wirklich knapp. Aber wo zum Teufel ist die kleine Clara?
Liebe Sarah, so ein tolles und intensives Buch, mein absolutes Kompliment!
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Irgendwie fürchte ich aber, daß der Fritz doch noch lebt...
Meinst du? Ich dachte der Ferdl war dabei als er starb ...
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Meinst du? Ich dachte der Ferdl war dabei als er starb ...
Er hat ihn fallen sehen, darum meint er dass er tot ist. Aber das kam doch oft vor, dass die dann doch überlebt haben.
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Der Krieg ist zu Ende, die Waffen schweigen. Doch in den Köpfen ist der Krieg noch lange nicht vorüber, das merken sowohl Anni als auch Tristan in diesem Abschnitt schmerzhaft:
Anni kann den Widerling Contzen überlisten und mit Clara fliehen, sie findet auch Adam wieder und den beiden gelingt es endlich, sich nach Tirol durchzuschlagen.
Dass das ein gefährliches Unterfangen bleibt, zeigen sie Szenen mit dem Stadtstreicher, aber auch den beiden Franzosen.
Zum Glück werden sie von Cousin Ferdl aufgenommen. Angesichts Annis Besuch bei den Schwiegereltern Agnes und Alois Angerer fragte ich michaber: was dachte sich Anni eigentlich, wie Adam bei ihnen aufgenommen wird? Sie stellt ihn zwar stets „nur“ als ihren Lebensretter vor, doch die beiden wirken so vertraut wie eine kleine Familie. Und Anni hat ja eh kein herzliches Verhältnis zu ihnen, ich habe das eher als Pflichtbesuch gesehen. Ferdl hat den beiden verschwiegen, dass er Fritz sterben sah – oder zumindest meinte, es gesehen zu haben. Ich bin mir ja nach wie vor sicher, dass wir erfahren werden, was mit ihm passiert ist und ich glaube, auch er kommt zurück in die Berge zu seiner Familie.
Doch auch im Dorf sind die alten Zeiten noch nicht vorbei: die Schützenjungen – gestern noch überzeugte Nazis – schlagen Ferdl zusammen und können nur mühsam in die Flucht geschlagen werden. Die Frage, wo Clara abgeblieben ist, wird wohl erst im letzten Abschnitt geklärt werden...
In England wird Rosalie durch Edward unterdessen regelmäßig mit den nun immer mehr ans Tageslicht kommenden Missetaten der Nazis konfrontiert, auch ihre Freundin Emma verliert sie durch das Wissen um ihre Beziehung zu Tristan.
Ich kann das sogar irgendwo nachvollziehen. Aber wir Leser*innen kennen Tristan inzwischen ja gut und wissen, dass er kein überzeugter Nazi war (im Gegensazu zu seinem Bruder Siegfried) und auch an diesen Gräueln nicht mitgewirkt hat, auch wenn er natürlich als Soldat und Pilot Schuld auf sich geladen hat. Aber das ist dieselbe Schuld, die ja auch Rosalies Bruder als Soldat auf sich geladen hat. Woher sollten die Menschen auch wissen, dass Tristan kein Nazi ist? Dazu müssten sie ihn kennenlernen - was sie nicht wollen.
Sehr schön fand ich bei den Primroses die Szene mit Henry, dem Widder.
Rosalies Schwangerschaft ist natürlich erst einmal eine Katastrophe, auch wenn Beziehungen mit Deutschen in zwischen geduldet sind – Ehen sind es bislang noch nicht. Dass ihr Vater sie zur Abtreibung zwingt, finde ich hartherzig, auch in Anbetracht der Umstände, für die das Ungeborene doch nichts kann. Ich möchte wissen, was die Familie gesagt oder getan hat, dass Rosalie dieser Lösung scheinbar zustimmt.
An diese Gegend kann ich mich von diversen Urlauben meiner Kindheit auch noch ganz gut erinnern. Wunderschön ist es da.
So ganz genau hat er es nicht gesehen. Er war dabei, aber er hat ihn nicht sterben gesehen. So zumindest habe ich das für mich gelesen. Es kann also gut sein, dass er verwundet liegenblieb, aber doch noch irgendwie gerettet wurde. Das ist auch meine Vermutung.
Danke für den Link, da habe ich mich auch gleich mal wieder schlau gemacht. Die genauen Daten hatte ich auch nicht mehr im Kopf.
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Die Henry Aktion fand ich witzig und beeindruckend das Tristan das so gut gemeistert hat. Ich bin gespannt wie es weiter geht.