Alles anzeigenIn diesem Abschnitt kommt wirklich viel zusammen, ihr habt ja schon viel drüber diskutiert, da kann ich nur zustimmen.
Für mich am erschreckendsten war der Umgang von Ärzten mit schwer erkrankten Frauen. Ich fand es ja schon am Anfang des Buches, mit der ersten Zyste, merkwürdig, aber habe es schnell vergessen, da es undenkbar für mich war. Da war ich wirklich ungläubig, als ich es im Buch gelesen habe.
Der Umgang mit DDT erinnert mich an die Tabakindustrie - eigene Studien, Gefahren leugnen, durch hohe Gewinne viel politischen Einfluss geltend machen können. Da braucht es Einzelpersonen, die etwas in Rollen bringen können, wie hier Rachel
Wahnsinn, was diese Frau geschafft hat, und wo sie die Kraft bei alle dem Gegenwind und dem Krankheitsverlauf hergenommen hat.
Dan ist hier so, wie ich ihn vorher eingeschätzt hatte - ein guter Freund für Rachel, hilft ihr aus dem Job wo er kann, aber aus dem Hintergrund. So, wie eine Ehe mit einer arbeitenden Ehefrau, was alle sehen können, auch nicht vorstellbar gewesen war. Das finde ich stringent aufgebaut.
Theresia Graw : Auch mich interessiert die Frage von Gucci : Gab es eine bekannte Quelle aus dem Ministerium für Rachel Carson, jemanden den sie von früher gut kannte? Oder war das für den Spannungsbogen des Buches wichtig, und sie hat anders Informationen bekommen? Sie hatte ja in der Fachwelt viele Kontakte erhalten durch ihre vorherigen Bücher, das war ja auch sehr viel wert!
Ja, sie hatte viel Unterstützung von unterschiedlichsten Seiten. Das beantworte ich oben auf Guccis Frage. - Und ich kann auch immer nur staunen, was diese Frau auf die Beine gestellt und erreicht hat. Trotz dieser gewaltigen Widerstände. Um so erstaunlicher erschien es mir bei der Recherche, dass offenbar vor mir noch niemand auf die Idee gekommen ist, einen Roman über diese bemerkenswerte Person zu schreiben. Die Geschichte ihres Lebens liest sich schon von allein wie ein Roman....