"In uns der Ozean" - Seiten 246 - 326

  • Ja, sie hatte viel Unterstützung von unterschiedlichsten Seiten. Das beantworte ich oben auf Guccis Frage. - Und ich kann auch immer nur staunen, was diese Frau auf die Beine gestellt und erreicht hat. Trotz dieser gewaltigen Widerstände. Um so erstaunlicher erschien es mir bei der Recherche, dass offenbar vor mir noch niemand auf die Idee gekommen ist, einen Roman über diese bemerkenswerte Person zu schreiben. Die Geschichte ihres Lebens liest sich schon von allein wie ein Roman....

  • Dan ist hier so, wie ich ihn vorher eingeschätzt hatte - ein guter Freund für Rachel, hilft ihr aus dem Job wo er kann, aber aus dem Hintergrund. So, wie eine Ehe mit einer arbeitenden Ehefrau, was alle sehen können, auch nicht vorstellbar gewesen war. Das finde ich stringent aufgebaut.

    Dan empfand ich eigentlich immer als guten Kerl. Schade, dass er nicht so weit über seinen Schatten springen konnte, um Ehe/Familie UND Karriere zu akzeptieren. Aber das war wohl einfach noch ein paar Jahre zu früh. Die Frage stellt sich allerdings, ob die Ehe glücklich gewesen wäre bzw. ob Rachel sich über ihre Gefühle zu Frauen klar geworden wäre. Aber gut, darüber brauchen wir uns nicht ernsthaft den Kopf zu zerbrechen - der Part "Dan" ist ja Fiktion und kein Teil aus Rachels realem Leben.


    Ja, sie hatte viel Unterstützung von unterschiedlichsten Seiten. Das beantworte ich oben auf Guccis Frage. - Und ich kann auch immer nur staunen, was diese Frau auf die Beine gestellt und erreicht hat. Trotz dieser gewaltigen Widerstände. Um so erstaunlicher erschien es mir bei der Recherche, dass offenbar vor mir noch niemand auf die Idee gekommen ist, einen Roman über diese bemerkenswerte Person zu schreiben. Die Geschichte ihres Lebens liest sich schon von allein wie ein Roman....

    Ich finde es sehr spannend und interessant, dass Rachel zum Glück eben nicht nur von so Männern wie Trevor oder dem unsäglichen Dr. White Stephens umgeben war, sondern auch von Menschen, die sie unterstützten.

    Lieben Gruß,


    Batcat batsmile.gif


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich bin beim Hören deutlich über's Ziel (d.h. das Abschnittsende) hinausgeschossen und muss erst einmal sortieren, welche Ereignisse in diesen Thread gehören. Aber wie Ayasha schon schrieb: es spricht für das Buch, dass man über das Ende eines Abschnitts hinaus liest bzw. hört.


    Was mich in diesem Abschnitt am meisten schockiert hat war der laxe Umgang mit DDT - die Regierung startet ein großangelegtes Programm, ohne selbst Nachforschungen über die Wirkung anzustellen, sondern sie verlässt sich auf die Aussagen der Hersteller? War das einfach nur blauäugig, oder sind da die "richtigen" Stellen bestochen worden? Ich finde es bewundernswert, dass Rachel sich der einflussreichen Chemieindustrie entgegenstellt und habe sehr mitgefiebert, ob sich ein Verlag findet, der mutig genug ist, das ebenfalls zu tun und ihr Buch zu veröffentlichen.


    Schockierend fand ich auch, wie sich die Ärzte im Hinblick auf Rachels Krebserkrankung verhalten haben. Wieso spricht man mit dem Ehemann und nicht mit der Patientin? Und lässt sich das mit der ärztlichen Schweigepflicht vereinbaren (wobei ich jetzt erst einmal recherchieren müsste, wie das mit der Schweigepflicht in dieser Zeit und in anderen ländern überhaupt war).

    Dass Rachel trotz der schweren Behandlung an ihrem Buchprojekt festhält, finde ich absolut bewundernswert. Es zeigt, wie wichtig ihr dieses Thema war.


    Stanley scheint etwas zu ahnen, was die Beziehung zwischen Rachel und Dorothy angeht, zumindest macht er eine entsprechende Bemerkung. Zum Glück bleibt die Freundschaft zwischen den dreien trotzdem bestehen.

  • Stanley scheint etwas zu ahnen, was die Beziehung zwischen Rachel und Dorothy angeht, zumindest macht er eine entsprechende Bemerkung. Zum Glück bleibt die Freundschaft zwischen den dreien trotzdem bestehen.

    Ich finde, Dorothy und Stanley sind auf jeden Fall ein außergewöhnliches Paar - gerade auch für die damalige Zeit. :)

  • Ich bin beim Hören deutlich über's Ziel (d.h. das Abschnittsende) hinausgeschossen und muss erst einmal sortieren, welche Ereignisse in diesen Thread gehören. Aber wie Ayasha schon schrieb: es spricht für das Buch, dass man über das Ende eines Abschnitts hinaus liest bzw. hört.

    Das war meine erste Leserunde, die ich "nur" mit dem Hörbuch mitgemacht habe und ich fand es etwas schwierig, die Abschnitte "einzuhalten". Im Buch kann man ja doch das Ende des jeweiligen Abschnitts markieren, so dass man nicht ständig drauf achten muss.


    Aber ich denke, dass es vor allem eben daran lag, dass man in die Geschichte so eintauchen kann, dass man hin und weg ist, alles um sich herum vergisst und dann eben auch nicht mehr auf die Kapitel etc. achtet. Und im Prinzip ist es doch toll, dass es so ist. :-]

  • Ich finde, Dorothy und Stanley sind auf jeden Fall ein außergewöhnliches Paar - gerade auch für die damalige Zeit. :)

    Ja, da hast du recht. Es war auch so emotional beschrieben, wie Stanley mit der Wahrheit konfrontiert wurde, Rachel einmal aus sich raus kam und das Verstecken satt hatte. Ich bin so froh, dass Dorothy und Stanley das unter sich klären konnten, das war ja in der Szene nicht direkt klar, wie es weitergeht. Und die drei eine gute Freundschaft haben, die Ehe weiterhin offenbar harmonisch weitergehen kann, aber auch Rachel und Dorothy einander nah sein können.


    Schön, wenn auch solche Konstellationen bei reifen Menschen möglich sind - und da die Freundschaft weiter besteht, gehe ich auch davon aus, ohne das es zu große Verletzungen gegeben hat.

  • Ich finde, wenn er so damit umgehen kann ist das auch in Ordnung.

    Was ich nicht sehe finde ich nicht statt gibt den beiden Frauen ja auch die Möglichkeit weiter miteinander umgehen zu können. Sicher war es auch für Dorothy nicht schön die Beziehung zu Rachel nicht offener ausleben zu können, aber sagen wir es mal so: Die Gesellschaft hätte ja auch nicht mehr zugelassen, egal wie offen Stanley gewesen wäre

  • Mir kam es beim Lesen eher so vor, als hätte Stanley die Scheuklappen angelegt, frei nach dem Motto "Es kann nicht sein, was nicht sein darf" und einfach ignoriert dass Rachel und seine Frau mehr als nur enge Freundinnen sind.

    Meine romantische Seele wollte es wohl so verstehen, dass Stanley nichts dazu sagt - es quasi zulässt - aus Liebe zu seiner Frau. :zwinker Möglicherweise wollte er auch einfach den Schein wahren.



    Sicher war es auch für Dorothy nicht schön die Beziehung zu Rachel nicht offener ausleben zu können, aber sagen wir es mal so: Die Gesellschaft hätte ja auch nicht mehr zugelassen, egal wie offen Stanley gewesen wäre

    Das ist auch wieder wahr.