'Ben Hur' - 5. Buch

  • Hier zeigt sich stark, was für ein edler, uneigennütziger, stabiler Mensch Judah Ben Hur doch ist.

    Alles scheint ihm zu gelingen. Er hat nicht nur die Jahre in Rom genutzt, um Verbindungen zu knüpfen und sich die Römische Kampfkunst anzueignen, er gibt auch Simonides und Esther frei (oder will es) und überlässt ihm auch das Vermögen, dass dieser ausgehend von dem Geld seines früheren Herrn erworben hat. Er findet Unterstützer durch seine Ehrlichkeit und seine gewinnende Art (Simonides, den Scheik). Und er verschreibt sich als Fernziel dem kommenden König der Juden, dem Messias.

    Solche edlen Figuren findet man nur in den Klassikern!


    Das Wagenrennen und das ganze Davor und Danach ist schon sehr spannend. Egal, was Messala versuchen wird: er ist entweder finanziell ruiniert oder entehrt. Um Ben Hur umzubringen, sucht er sich dummerweise auch noch jemand aus, der diesen früher unterrichtet hat in der Kampfkunst.

    Dann scheint Judah nun wieder offiziell tot zu sein. Dann agiert es sich doch gleich wieder leichter.



  • Das Wagenrennen und das ganze Davor und Danach ist schon sehr spannend.

    Diesen Abschnitt habe ich heute fertig gelesen. Etstaunlich, wie wenige Seiten das berühmte Wagenrennen im Buch beansprucht!


    Mehr später bzw. morgen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Diesen Abschnitt habe ich heute fertig gelesen. Etstaunlich, wie wenige Seiten das berühmte Wagenrennen im Buch beansprucht!


    Mehr später bzw. morgen.

    Das fand ich ein bisschen schade, denn die Atmosphäre des Wagenrennens fand ich spannend.

    Ich hatte das Buch in dieser Woche leider gar nicht in der Hand, also viel weiter bin ich auch noch nicht gekommen.

  • Gleich zu Beginn realisiert Messala, daß Ben Hur zurück gekommen ist - und das als reicher und einlußreichet Mann, der ihm wie dem Valerius Gratus gefährlich werden konnte, so sinnt er auf dessen Untergang.


    Im Weiteren kommt heraus, daß Ilderim weit mehr ist als ein „einfacher Wüstenscheich“. Und auch Simonides ist nicht so ganz harmlos.


    Ein guter Teil ist Vorbereitung des Wagenrennens. Es ist schon erstaunlich, was man im Film aus ein paar Buchseiten (eben denen des Wagenrennens) machen kann! Wobei es hier gut und anschaulich geschildert wurde.


    Was ich etwas seltsam fand (aber ich kenne mich da in römischen rechtlichen Dingen nicht so aus) war, daß Ben Hur weder Simonides noch Esther frei lassen konnte. Wenn die sein Besitz waren, konnte er doch damit machen, was er wollte - sie also auch frei lassen? In der Praxis hatte das allerdings keine Auswirkungen, weil Ben Hur dem Simonides frei Hand als Verwalter ließ, Esther sollte ihm „wie eine Schwester“ sein. Hm, ich schätze, letzten Endes doch nicht „wie eine Schwester“. ;-)


    Durchgehend etwas irritiert hat mich Ira, die Tochter Balthasars. Bei ihr bin ich mir nicht sicher, welche Rolle sie im Roman eigentlich spielt. Die Einladung in ihren Palast, so will mir scheinen, stammte allerdings nicht von ihr, sondern von Messala, der ihren Namen nur benutzte. Das ging dann allerdings gut nach hinten los, da der gedungene Mörder Ben Hur selbst unterrichtet hatte. Gewundert hat mich, daß der ihn nicht erkannt hat. Am Ende gilt Ben Hur als tot, Messala bezahlt dafür und ist doch der Betrogene.- Nach dem Wagenrennen der zweite Triumph über Messala!


    Ich stelle jedenfalls fest, daß das Buch, abgesehen von den wesentlichen Handlungssträngen, doch ziemlich neu für mich ist. Die Verfilmung habe ich vor - schätzungsweise - deutlich mehr als zehn Jahren zuletzt gesehen, und nur die grobe Handlung noch im Kopf. Nachdem ich beschlossen hatte, das Buch zu lesen, habe ich bewußt den Film nicht angesehen, um nicht voreingenommen zu sein. Aber ich schätze, daß ich ihn mir recht bald nach dem Lesen ansehen werde.



    Und er verschreibt sich als Fernziel dem kommenden König der Juden, dem Messias.

    Ja, das hat mich ziemlich überrascht. Jedenfalls verstehe ich jetzt den Originaltitel: "Ben Hur - A Tale of the Christ".



    Egal, was Messala versuchen wird: er ist entweder finanziell ruiniert oder entehrt.

    Ja, das war eine ziemlich geschickte Fallenstellung. Messala konnte nur verlieren.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")