'Mord im Böhmischen Prater' - Seiten 159 - 203

  • Ich weiß nicht mehr, wie die vom letzten Buch hieß, aber eigentlich haben sie doch eine Hilfe für Heide in der Apotheke gefunden, oder? Weil irgendwie kommt die nicht vor, und Anton hilft nun aus.


    Ansonsten seh ich bis jetzt meine Vermutung bestätigt mit der Annezka. Aber dass die Henkel die nur als Verlobte gleich zur Erbin machen will, nur Aufgrund eines Briefes, der noch dazu nicht direkt vom Sohn sondern von ihr übergeben wurde finde ich komisch.

    Ich denke dass Hermine was ahnte und mit irgendeinem Zeug verwirrt gemacht wurde. Und zuguter letzt musste sie auch noch sterben.

    Nur die Mizzi passt da immer noch nicht rein. Wobei ich mir vorstellen kann, dass der ihr Sohn vom alten Henkel war, somit Erbe jnd damit das die Mizzi nicht mehr sagen kann hat die Annezka sie erschlagen. Aber wie sie die da allein unters Podium gebracht hat???

  • Da ist er ja der Ferdi.. Rudolf hiess mit zweiten Namen Ferdinand. Und Annezka hat die Tante nicht zum Arzt begleitet, weil Brenner sie wiedererkennen würde von der Front


    Sibilles Besuch bei Ernestine fand ich im übrigen sehr nett, da zeigt sie sich ja sehr nahbar und verständnisvoll. Und sie hat keine Standesdünkel und ist sich ihrer privilipierten STellung durchaus bewusst.


    Ich frag mich, was es mit Fanny Woda auf sich hat?



    Und ja, im letzten Band war doch die Kosmetikerin, die eigentlich bei Heide hätte anfangen sollen???

  • Diesen Abschnitt fand ich sehr aufschlussreich. Vor allem durch Sibille Henkels Besuch bei Ernestine haben wir viel erfahren.


    Annezka ist also wohl die Krankenschwester aus dem Prolog. Allerdings frage ich mich, was wohl in dem Brief stehen sollte, den der sterbende Rudolf ihr ursprünglich diktiert hat. Er sprach ja von einer „ langen Geschichte“.

    Ich denke dass Hermine was ahnte und mit irgendeinem Zeug verwirrt gemacht wurde. Und zuguter letzt musste sie auch noch sterben.

    Nur die Mizzi passt da immer noch nicht rein. Wobei ich mir vorstellen kann, dass der ihr Sohn vom alten Henkel war, somit Erbe jnd damit das die Mizzi nicht mehr sagen kann hat die Annezka sie erschlagen. Aber wie sie die da allein unters Podium gebracht hat???

    Das kann ich mir auch beides vorstellen.

  • OK, ein Teil ist mir nun nach diesem Abschnitt klar: Dr. Brenner ist der Arzt aus dem Prolog und es ist nun auch klar, dass Rudolf Henkel der sterbende Soldat ist. Somit ist Annezka die Schwester, der er den Brief diktiert hat und der er wohl auch den „Familienanhänger“ anvertraut hat, um diesen nach Hause zu schicken. Hier kommt nun auch raus, dass Annezka sich zwar Henkel nennt – und wenn es nach der Familie geht, dies auch amtlich gemacht werden soll – sie in Wirklichkeit aber Vesely heißt. Das ist natürlich raffiniert, dass sie angeblich nur verlobt waren. Einen Brief kann man fälschen, aber Trauunterlagen sind – selbst in Kriegszeiten, in denen viel zerstört wird – doch noch einmal eine andere Hausnummer. Kein Wunder aber, dass Annezka nie mit Hermine zu Dr. Brenner ging und das immer Sibille überließ: die Gefahr hätte bestanden, dass er sie wieder erkannte und ihre Story aufgeflogen wäre. Spannend finde ich auch Brenners Feststellung, dass Hermine einerseits verwirt – und andererseits völlig klar war.


    Die Geschichte, wie der Brief an die Eltern bei Annezka gelandet ist, hört sich natürlich halbwegs überzeugend an. Doch was ist mit der Handschrift? Selbst wenn im Brief steht, dass er ihn diktiert hat, muß man doch feststellen können, dass ihn Annezka (sicher mit verstellter Handschrift) geschrieben hat. Irgendwo weiter vorne stand etwas von auffälligen Initialen bei einem Schriftstück – ich kann mich nur nicht mehr ganz genau erinnern, wo das war. Ich bin mir aber sicher, dass das Thema noch mal aufkommt.


    Im besten Fall ist Annezka eine arme Seele, die ein Nest gebraucht hat – im schlimmsten ist sie eine skrupellose Erbschleicherin und vielleicht auch Mörderin. Allerdings kriege ich die Kurve zu den Ereignissen rund um Mizzi und in der Gegenwart noch nicht.


    Die letzte, die Mizzi seinerzeit gesehen hat, war Fanny Woda. Sie hat auch Alexander Koller gefunden. Ich frage mich, warum Mizzi ihren Sohn Mihaelo ausgerechnet in dem Gasthaus hat aufwachsen lassen, das eigentlich ihres gewesen wäre. Fanny Woda gehört auch ein kleines Grundstück, das die Henkels sehr gerne in ihrem Besitz gehabt hätten.


    „Lustig“ fand ich, dass Anton und Ernestines Zusammenleben sowohl bei den Henkels als auch bei den Weinbachs auf Irritationen stieß. Ob die beiden in der Zukunft wohl doch auch noch eines Tages heiraten werden? Eigentlich finde ich ihr aktuelles Zusammensein ohne Trauschein sehr süß und innig.


    streifi

    Der Rudolf „Ferdi“ Ferdinand ist mir tatsächlich erst im Nachhinein aufgefallen und ich hab noch mal nachblättern müssen.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Da ist er ja der Ferdi.. Rudolf hiess mit zweiten Namen Ferdinand. Und Annezka hat die Tante nicht zum Arzt begleitet, weil Brenner sie wiedererkennen würde von der Front

    Ich frage mich, ob sie deshalb nicht mitgegangen ist, weil er in ihr die Aushilfsschwester Maria erkennen würde. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Annezka nicht Annezka heißt, sondern nur die Identität der tatsächlich Verlobten angenommen hat. Dass die Schwester, die den Brief aufgenommen hat, so heißt, steht nirgends im Prolog. Vielleicht wollte man sie (Maria) heimschicken, weil sie es nervlich nicht gepackt hat und man hat ihr den Brief mitgegeben oder sie sollte ihn der richtigen Annezka übergeben. War da nicht auch noch von einem zweiten Brief die Rede? Der, den Sibille bei sich trägt, könnte Rudolf ja tatsächlich selbst geschrieben haben, noch vor der Schlacht.

    Ansonsten ist es mir immer noch zu früh für die Festlegung auf einen Mörder oder eine Mörderin. Was, wenn der an Mizzi nur indirekt mit den anderen zusammenhängt? Sie hat ja wohl auch den Tod eines Menschen verschuldet, da könnte sich ja auch ein Angehöriger gerächt haben.

    :lesendAlexander McCall Smith - The world according to Bertie; Claudia Ley - Bevor der Sturm begann

    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

    We are enlarged by the love of others; we are diminished by their dislike. (Alexander McCall Smith)

  • Spannend, die Aufklärung über Annezka, daß sie die Verlobte, nicht die Frau Rudolfs war.

    Ich hege da leider ähnliche Befürchtungen wie Ihr.

    Aber auch der Zusammenhang zu Mizzi erschließt sich mir noch nicht so ganz.



    Da hilft nur weiterlesen. :grin