• Hallo in die Runde....


    mein neuer Roman ist fast fertig, aber noch immer habe ich keine Idee
    für den Klappentext. In diesem Fall leider ein heikles Thema.

    Im Roman steht Mira (16) im Mittelpunkt, die von zu Hause weglief und sich

    obdachlos durch Düsseldorf durchschlägt. Hier lernt sie Frank (52) kennen, einen

    verheirateten Versicherungskaufmann, der sie beim Betteln sieht und ihr über Tage
    immer wieder Geld in ihren Becher wirft.

    Bla, bla, bla.... Frank trennt sich von seiner Ehefrau, zieht in das Haus seiner

    verstorbenen Mutter, nimmt Mira bei sich auf. Er sieht in ihr einen neuen Sinn

    in seinem Leben, will ihr helfen. Tatsächlich aber will er sich eher selbst helfen,

    eine neue Existenzberechtigung zu finden.


    Mira merkt, dass er immer besitzergreifender wird, sie einengt. Sie flüchtet

    vor ihm zurück zu ihrer Mutter.


    Mein Problem:
    Wie bekomme ich einen Klappentext hin, der keinen Zweifel daran lässt,

    dass Frank keinerlei Interesse an Mira in sexueller Hinsicht hat und dabei

    dennoch vermittelt, dass es um eine intensive Beziehung zwischen einem

    jungen Mädchen und einem alternden Mann geht?




  • Hallo, ich habe den provokanten Thread-Titel geändert, da er nur das falsche Publikum anzieht. Das brauchen wir hier im Forum nicht.


    Bitte sei zukünftig etwas vorsichtiger!

    Vielen Dank für den Hinweis.

    Ihr habt hier solches Publikum?

  • Ich finde es sehr wichtig, dass Du in dem Klapptext klarstellst, dass es sich um keinerlei sexuelle Anziehung zwischen den Beiden handelt. Vielleicht könntest Du es so beschreiben, dass Mira für Frank wie eine Tochter ist?

    Wie eng die Beziehung zwischen den Beiden dann wird, würde ich gar nicht mit in den Klapptext aufnehmen. Das denke ich, dürft eh schon vielen auch so klar sein, ansonsten ist es auch zu viel gespoilert.

  • Zwei verlorene Seelen. Eine ungewöhnliche Freundschaft. Ein Zuhause, das seinen Preis hat.

    Als die sechzehnjährige Mira vor ihrer Vergangenheit flieht, glaubt sie, allein kämpfen zu müssen. Doch mitten in Düsseldorf begegnet sie Frank, einem Mann, dessen Leben nach dem Tod seiner Mutter in sich zusammenfällt. Was mit ein paar Münzen in einem Becher beginnt, wird zu einem Band zwischen zwei Menschen, die beide am Rande stehen - jeder auf seine Weise.


    Frank will nichts als helfen, Mira eine Zukunft schenken, die er selbst verloren hat. Doch je näher sie einander kommen, desto deutlicher zeigt sich, dass Fürsorge auch Abhängigkeit bedeutet... und dass man jemanden retten kann, ohne ihn besitzen zu wollen.


    Eine berührende Geschichte darüber, wie schwierig Nähe sein kann - und wie stark ein Mädchen sein muss, das endlich lernen will, für sich selbst einzustehen.




    Wenn du sonst noch Unterstützung beim Schreiben brauchst, sag gern Bescheid.

  • Ich finde den Text von Smorph ziemlich gut. Du könntest auch noch so etwas darüber stellen wie "Wenn du etwas liebst, gib ihm Flügel"

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Breumel ()

  • Ist teilweise ein bisschen sehr pathetisch, aber für die Menge der Angaben, die Michael geliefert hat, trotzdem sensationell.

    Danke! Ich dachte mir: Wenn schon ein Klappentext für ein heikles Projekt, dann wenigstens einer, der ein bisschen trägt.


    Mein erster Entwurf war »Mira trifft Frank… Ende.«


    Aber dann habe ich gemerkt, dass ich mich an das Pathos halten sollte, das in der Vorlage schon vorgegeben war.

    Du kennst das ja sicher: Manchmal muss man einfach mit dem Tonfall arbeiten, der da ist.

  • Vielen Dank für die Inspiration. Dein Text ist wirklich sehr gut und spiegelt tatsächlich den Plot wieder, obwohl du diesen nicht im Detail kennst. Gratulation!

  • Ich weiß ja nicht, was deine weitere Strategie mit dem Buch ist, aber ich weiß nicht, ob der „Klappentext“ jetzt so entscheidend ist, sondern viel allgemeiner, was die Leser an dem Roman ansprechen soll. Der Weg vom unvollendeten ersten Draft zur Publikation ist manchmal erschreckend schnell. Das Problem mit den Infos zum Roman in diesem Thread ist eben die Abwesenheit von Information, die erklärt, wieso die 16-Jährige mit dem 52-Jährigen abhängt und umgekehrt. Wenn da nichts ist, ja, dann füllt man als potenzieller Leser eben die Lücken, und das ist nicht unbedingt von Vorteil. Sobald da eine richtige Story ist, dann sehe ich da auch nicht das Problem.


    Dass ohne weitere Infos ein Klappentext, der genauso gut von einer KI stammen könnte, den tatsächlichen Plot widerspiegelt, ist nicht unbedingt schmeichelhaft für den Roman. Das, was einen Roman interessant machen würde, ist ja gerade das, was man nicht so einfach erraten kann.