Der Clan der Otori 1: Das Schwert in der Stille von Lian Hearn (ca. 12 J.)

  • Kurzbeschreibung:
    (Beschreibung aus Hugendubel)
    Wie böse es in der Welt zugeht, erfährt Takeo erst, als sein Dorf überfallen wird und die Bewohner umgebracht werden. Nur er kann fliehen und das Schwert des Otori Shigeru rettet ihm das Leben.
    Er zieht mit dem Otori in dessen Heimat und wird dort zu einem Otori-Krieger ausgebildet. Shigeru will Takeo an Kindes Statt annehmen, um die Erbfolge sicher zu stellen, dafür benötigt Takeo eine gründliche Ausbildung. Gegen den Willen der übrigen Clan-Mitglieder weiht Shigeru Takeo nach und nach in die Geheimnisse des Clans ein.
    Auch lernt er, seine vorhandenen Fähigkeiten, sich unsichtbar zu machen und gleichzeitig an verschiedenen Plätzen zu sein, zu vervollkommen. Um das Mädchen Kaede zu gewinnen, lässt Takeo sich immer tiefer in die Intrigen und Machtkämpfe des Otori-Clans hineinziehen.


    Der erste Band der Otori-Trilogie - spannend bis zur letzten Zeile. Das Schwert in der Stille gewann 2004 den Deutschen Jugendlitaraturpreis auf der Frankfurter Buchmesse. Der englische Titel heißt Tales of the Otori: Across the Nightingale Floor



    Über die Autorin:
    Lian Hearn auch genannt Gillian Rubinstein studierte moderne Sprachen in Oxford und arbeitete in London als Filmkritikerin und Redakteurin, bevor sie sich mit ihrer Familie in Australien niederließ. Ein lebenslanges Interesse an Japan und seiner Kultur führte dazu, dass sie Japanisch lernte und das Land unzählige Male bereiste. In Japan selbst wurde auch die Idee zu DER CLAN DER OTORI geboren.



    Eigene Meinung:
    Ich finde das Buch sehr fesselnd, ausführlich beschrieben und sehr spannend.
    Die Gefühle des 16-Jährigen Jungen wirken sehr gut wiedergegeben und man kann sich in seine Lage hinein versetzen.

    Liebe Grüße, Otori :wave


    Glück = Ein Wunderding. Je mehr man gibt, desto mehr hat man.

    Dieser Beitrag wurde bereits 5 Mal editiert, zuletzt von Otori ()

  • Ich hab das Buch im englischen Original gelesen und fand es wunderschoen. Wie alle Baende der Trilogie. Eine sehr poetische Sprache, die aber nicht zu ausschweifend wird. Der Plot ist straff und die Geschichte geht flott und spannend voran.


    Das einzige, was mir nicht gefiel: dass nach dem 3. Band leider schon Schluss war :cry

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • das buch hat mir sehr gut gefallen. die geschichte ist sehr spannend geschrieben und wird an keiner stelle langweilig.
    die folgebände liegen hier noch auf meinem sub, aber werden demnächst in angriff genommen.

  • Ich hab die ersten beiden auf Englisch gelesen. Das erste fand ich noch halbwegs ok, aber es hat mich nicht wirklich vom Hocker gerissen. Ich fand es zum Teil ziemlich brutal und auch etwas gewaltverherrlichend. :wow Takeos Wandlung vom friedliebenden, in einer abgeschiedenen Gemeinde aufgewachsenen Jungen zum kaltblütigen Auftragskiller ging mir zu schnell und zu glatt.


    Interessant fand ich den Einblick in die japanische Kultur und auch den "Nightingale Floor", die Fantasy-Elemente (also das Supergehör, Unsichtbar-machen und an zwei Stellen gleichzeitig sein) fand ich eher nervig und unnötig. Die Charaktere hab ich zum Teil als ziemlich eindimensional empfunden, ausser Shigeru, der hat mir ganz gut gefallen.


    Durch Band 2 hab ich mich dann mehr oder weniger durchgequält, und Band 3 steht noch im RUB. Weiss noch nicht, ob ich mich jemals aufraffen werde, es zu lesen. :rolleyes


    lg Iris

  • Zitat

    Original von Beatrix


    Das einzige, was mir nicht gefiel: dass nach dem 3. Band leider schon Schluss war :cry


    Ging mir genauso, als würde man Abschied nehmen von so einem tollen Abenteuer :bonk - Das war eben das einzige was ich an diesen tollen Büchern hasste. :cry

  • Zitat

    Original von Delphin
    Durch Band 2 hab ich mich dann mehr oder weniger durchgequält, und Band 3 steht noch im RUB. Weiss noch nicht, ob ich mich jemals aufraffen werde, es zu lesen. :rolleyes


    lg Iris


    Ja, der zweite ist etwas ruhiger. Den dritten kann ich dir auch nur empfehlen, im dritten Band steigt die Spannung wieder, kann ich dir nur empfehlen:-) den dritten noch zu lesen schadet wirklich nicht :nono .


    lg Otori:-]

  • Ich finde ja, dass die Bücher eher in den Fantasybereich gehören.



    Beim Lesen war mein erste Gedanke, dass es sich "anders" liest als andere Fantasyromane. Ich denke, es kommt daher, dass es sehr viele bekannte Elemente aus Japan hat und daher auf mich oft mehr historisch als phantastisch ( ;-) ) wirkt.


    Was ich beim Lesen mochte, war, dass ich oft nicht wusste, worauf dieser Triologie jetzt eigentlich hinausläuft.


    Was ich beim Lesen nicht mochte, war, dass es am Ende so unfair wird. Das macht mich immer ganz wütend :fetch


    Puh... vielleicht ergänze ich später noch...



    JAss :keks

    Es ist erst dann ein Problem, wenn eine Tasse heißer Tee nicht mehr hilft. :fruehstueck

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von JASS ()

  • Zitat

    Original von Delphin
    Interessant fand ich den Einblick in die japanische Kultur und auch den "Nightingale Floor", die Fantasy-Elemente (also das Supergehör, Unsichtbar-machen und an zwei Stellen gleichzeitig sein) fand ich eher nervig und unnötig.lg Iris


    Ich les eigentlich gar nicht gerne Fantasy. Die Otori Baende wuerde ich eher als historische Fantasy einordnen, eben gerade weil man wirklich so einiges ueber japanische Kultur im geschichtlichen Sinne erfaehrt. Die Fantasy Elemente bleiben eher gering und fuehlten sich fuer mich schon sehr "natuerlich" an. Sie passten fuer mich zu den Charakteren dazu.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • So, nun habe ich den ersten Band auch endlich durch. Ist wirklich eine schöne Geschichte bisher, wirkt sehr authentisch (obwohls ja eigentlich in einer Fantasywelt spielt ;-) ). Die Gewalt ist vielleicht für ein Jugendbuch ein bisschen drastisch dargestellt (Kopf ab und so), allerdings orientiert sich die Autorin eben stark am japanischen, und wer wie ich Manga liest weiß, dass das nun mal ein bestimmter Stil ist, der zu dieser Art Geschichten dazugehört. Das Buch ließ sich schön locker runterlesen, ich muss allerdings sagen, dass mich die Spannung erst im letzten drittel gepackt hat, ab da wo die gesamte Truppe in Inuyama eintrifft.


    Der Anfang war ganz nett zu lesen, aber nicht so wirklich außergewöhnlich. Was ich mir vor allem etwas ausführlicher gewünscht hätte, wäre die Ausbildung von Takeo durch Kenji. Alle diese übernatürlichen Fähigkeiten sind plötzlich über Nacht da, so scheint es aufgrund der raschen Entwicklung. Aber da seine Ausbildung im nächsten Band ja weitergeht, wird es da vielleicht wieder gut gemacht. Was ich an einigen Stellen auch etwas gewöhnungsbedürftig fand, war die Anrede "Sir" in dieser japanischen Umgebung. Ich finde, da hätte der Übersetzer ruhig die deutsche Variante "Herr" hernehmen dürfen, oder mit den japanischen Anhängen -dono, -san etc. gearbeitet. Lord und Lady hat eigentlich gepasst.


    Der Schluss hat's mir wie gesagt angetan und deshalb werde ich mir auch bestimmt bald Band 2 holen. ^^

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Habe jetzt auch den ersten Band durch, und bin schwer begeistert! :-]Okay, man hätte natürlich noch intensiver auf Takeos Ausbildung eingehen können, aber ich hatte trotzdem nicht das Gefühl, daß er all diese ungwöhnlichen Dinge von heute auf morgen machen konnte.Schade finde ich, daß die Liebesgeschichte so wenig Raum einnimmt, bei all den Kämpfen und Brutalitäten hätte die Hauptliebesszene etwas länger und mit mehr Muße ausfallen können. Sonst gibt es aber nix zu bemängeln! Das Buch ist spannend und fesselnd, und gerade die Fantasyaspekte machen es besonders lesenswert. Ein reines historisches Buch über Japan hätte mich z.B. nicht so sehr interessiert. Ich finde die Figuren auch alles andere als stereotyp, das habe ich eher im "Harry Potter" so empfunden ;) Auch ist Takeo nicht zum brutalen Krieger mutiert, er trifft immer noch Entscheidungen, wen er nicht töten will bzw. hat oft noch ein schlechtes Gewissen, wenn er es doch tun muß. Da fand ich die Wandlung von Anakin Skywalker zum bösen Darth Vader unlogischer. Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen und fange heute natürlich noch mit Band 2 an :-]

  • Der erste Band hat mir noch sehr gut gefallen, aber der Zweite hat mir eher weniger zugesagt, und den dritten Band habe ich nicht mehr gelesen.

    Aber von den Fähigkeiten die Takeo hat und die er auch auszuüben lernt war ich echt begeistert....

  • der 1 Teil hat mir bis jetzt auch am besten gefallen ( beim 3 Teil weiß ichs nich
    - hab ihn noch nich gelesen :-()


    Allerdings muss ich sagen , dass ich mir den 1 band auch als hörbuch angehört habe , und , was ich einfach schrecklich fand : irgendwie klangen alle Namen gleich , ich konnte die ganzen Leute nicht auseinander halten :grin.
    Das hat sich zum Glück gelegt , als ich den 2 Teil gelesen habe :-]

  • Ist schon eine Weile her, dass ich die drei Bücher gelesen habe. :gruebel Damals habe ich sie zwar flott durch gelesen und sie haben mir auch wirklich gut gefallen, aber leider haben sie mich nicht nachhaltig beeindruckt, wie so manch anderes Buch. Sehr interessant waren die Infos über die japanische Kultur. Im Nachhinein hat mir wohl der erste Teil am besten gefallen.


    :wave

  • lunatic : Betrügen fände ich etwas zu hochgegriffen. Er hat ja auch nicht erwartet, sie je wiederzusehen. Und er hatte auch nicht diese tiefen Gefühle für Yuki. Aber warum Kaede ihr Kind verlieren mußte, verstehe ich auch (noch) nicht so ganz.

  • @ Granger
    Okay, betrügen vielleicht ein bisschen zu hart, er war ja auch nicht richtig mit Kaede zusammen .... aber irgendwie, wenn er Kaede liebt, wieso hat er dann trotzdem ein Verhätnis mit einer anderen??