QUO VADIS - DER ZWÖLFTE TAG
KURZBESCHREIBUNG:
Walter Tirel of Poix begleitet seinen Jugendfreund König Rufus auf die Jagd in den New Forest. Ein Hirsch bricht durch das Unterholz, und Tirel schießt. Der König geht getroffen zu Boden. Tirel glaubt, der Mörder des Königs zu sein, und flieht. Mit Hilfe einer jungen Frau, die vogelfrei im Wald lebt, findet er einen Mann, der ihn außer Landes segeln kann. - In zwölf Tagen ändert sich Walter Tirels Leben von Grund auf; in zwölf Tagen wird aus einem Edelmann ein Bettler, der auf Wahrheiten stößt, die ungeahnte Folgen haben.
Der zwölfte Tag ist ein prächtiger Roman aus dem englischen Mittelalter, der eine Geschichte voll Machthunger, Liebe und göttlicher Vorsehung erzählt, der eine wahre Begebenheit zugrunde liegt. Zwölf Erfolgsautoren haben in wahrer Gemeinschaftsarbeit einen Roman geschaffen, der spannender nicht sein könnte.
AUTOR/INNEN:
Rebecca Gable, Guido Dieckmann, Titus Müller, Mani Beckmann, Tessa Körber, Malachy Hyde, Walter Laufenberg, Sabine Wassermann, Ruben Wickenhäuser, Kathrin Lange, Eric Walz und Belinda Rodik
QUO VADIS, der bundesweite Autorenkreis Historischer Roman, wurde 2002 in Berlin gegründet. Ihm gehören mittlerweile über fünfzig professionelle SchriftstellerInnen an. Einmal im Jahr versammelt sich der Kreis, die bisherigen Jahrestreffen fanden auf der Plassenburg in Kulmbach, in Pforzheim, in Landshut und in Magdeburg statt und wurden von Einzellesungen und einer Lesenacht begleitet. 2006 kommen die Mitglieder in Schwäbisch Hall zusammen, wo zum erstenmal der von Quo Vadis ausgelobte Literaturpreis verliehen wird.
EIGENE MEINUNG:
Lange habe ich mich schon auf das zweite Gemeinschaftsbuch gefreut und wurde nicht enttäuscht.
Es geht um die Konflikte zwischen Normannen und Angelsachsen, die Vogelfreien und die "ordentlichen" Menschen. Es geht um Aberglauben gegen die christliche Kirche, um Liebe und Macht und um Enttäuschungen.
Das Buch ist von der ersten Seite an superspannend, die Protagonisten sind brilliant beschrieben, die Landschaft und die Gegebenheiten ebenso. Man zittert die ganze Zeit mit Walter, ob sich für ihn alles zum Guten wendet oder nicht. Es ist ein äußerst gelungener, brillianter Krimi mit interessanten Wendungen, den man nur schwer aus der Hand legen kann. Besonders gelungen sind die Veränderungen der Charaktere in diesen zwölf Tagen.
Es gibt trotz vieler AutorInnen keinen Stilbruch, der Roman ist sehr flüssig zu lesen.
Ich wünsch ganz viel Spaß beim Schmökern und hoffe, dass es bald ein drittes gemeinschaftliches Buch geben wird!
Bibi