Wie lange lesen, bis Buch endlich abgebrochen wird?

  • Ich frage mich auch gerade wie lange ich noch durchhalte, bevor ich meine derzeitige Lektüre abbreche.
    Ich lese gerade "Baileys Café" von Gloria Naylor und habe mich bis jetzt bis Seite 118 durchgequält. Irgendwie macht mich dieses Buch ratlos. :gruebel
    Inzwischen habe ich zwar kaum noch Hoffnung, daß es noch besser wird, aber ich denke trotzdem, daß ich es zuende lesen werde. Irgendwie packt mich dann der Ehgeiz, und außerdem denke ich, daß ich mir nicht wirklich ein Urteil über das Buch erlauben darf, wenn ich es nicht ganz gelesen habe.
    Zum Glück kommt es sehr selten vor, daß ich mit einem Buch nichts anfangen kann, und bis jetzt habe ich selbst dann noch jedes Buch zuende gelesen.

  • Ich hab, bis dato nur zwei Bücher abgebrochen.
    Sonst habe ich mich immer durch das Buch gequält, in der Hoffnung, daß es besser wird, oder um zu erfahren, wie es ausgeht.
    Hierzu muss ich sagen, das ich noch nie ein Buch zuerst hinten gelesen habe, um zu erfahren, wie es ausgeht.
    Doch dann zieht es sich ewig hin, weil ich die Lust zum Lesen verliere.

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Wenn mir ein Buch nicht gefällt, breche ich es ab. Meistens versuche ich wenigstens so die ersten 80 bis 100 Seiten durchzuhalten und erst dann zu entscheiden, aber zwischendurch lege ich ein Buch auch mal früher weg. Ich will meine Zeit nicht mit Büchern verbringen, die mir nicht gefallen. Dann lese ich lieber was anderes... ;-)
    Manchmal versuche ich, so einem Abbruch-Buch nochmal eine Chance zu geben, aber das scheitert irgendwie meistens...

  • Meistens lege ich Bücher die mir absolut nicht gefallen nach der Hälfte zur Seite, mit Lesezeichen, manchmal nehme ich das Lesen wieder auf und manchmal lasse ich es eben ... "zu Ende bringen" muss ich da gar nichts, lese ja schließlich zum Vergnügen:-]


    Wenn ich neugierig bin, überfliege ich noch ein bisschen oder lese die letzten paar Seiten um das Ende zu erfahren.. allerdings setzt Neugierde auch ein bisschen Spaß an der Handlung voraus, was einen Abbruch ja weniger wahrscheinlich macht.


    Mir fällt jetzt auf Anhieb auch kein *richtig* schlechtes Buch ein.

  • Wenn mir ein Buch gar nicht gefällt, dann lege ich es weg....dass kann schon nach ein paar Seiten sein (Schreibstil) oder mittendrin........aber bis zum bitteren Ende quäle ich mich nicht durch.
    Zuletzt geschehen bei Marianne Fredriksson :"Die Jahre mit Jan"; da fand ich schon den Anfang so enttäuschend und habs gleich weggelegt....gut, dass ich es nur ausgeliehen hatte!!

  • Mir geht es, wie den meisten hier. Wenn ich in ein Buch absolut nicht reinkomme (so nach 80 bis 100 Seiten) lege ich es weg, egal wie teuer es war, und auch egal, was andere davon halten.
    *Die Behandlung* von Mo Hayder* habe ich auch abgebrochen, ich fand es langweilig und verstehe bis heute nicht, warum so viele es extrem abstossend fanden.
    Mir gefiel hr *Vogelmann* sehr viel besser, gar nicht reden von *Tokio*.
    Warum soll ich mich mit einem Buch rumquälen, wenn es soooooo viele spannende Bücher gibt, die nur auf warten!
    Seit ich bei BT bin, ist das noch extremer geworden. Dort gibt es immer dankbare Abnehmer und ich habe kein schlechtes Gewissen mehr!

  • Komisch, ich habe auch gerade eines von Mo Hayder abgebrochen, und zwar den "Vogelmann".
    Ich lese normalerweise auch so gut wie jedes Buch zu Ende, kann mich gar nicht an das letzte erinnern, das ich weggelegt hätte.


    Aber in dieses bin ich einfach nicht reingekommen. Zum einen hatte ich das Gefühl, ich hab´s schon mal gelesen (wahrscheinlich als Teenager, da war ich jede Woche zu Gast in der Bücherei und holte bis zu 6 Bücher, da weiß ich wirklich nicht mehr alles, was ich gelesen habe), und irgendwie hat´s mir nicht gepasst, immer im Hinterkopf "Das kennst du irgendwie".
    Es ist nicht so, dass es mir nicht gefallen hat, es fing ja spannend an, aber trotzdem konnte ich es nicht mehr lesen.
    Vielleicht leihe ich es mir irgendwann noch einmal aus und versuche es noch einmal.


    lg,
    Eva

    Tu nichts, was du nicht ungeschehen machen kannst, ohne zu überlegen, was du nicht mehr tun kannst, nachdem du es getan hast. (R. Hobb)

  • ich lese nur ganz wenige bücher nicht zu ende. manchmal lese ich dann noch quer, um so ein bisschen die handlung und vor allem das ende mitzubekommen. aber es gibt 2 oder 3, die ich so langweilig fand, dass ich nicht mal das gemacht habe.


    ich habe mich z.b. bei "die rote antilope" ziemlich lange durch den anfang geqüält und wollte es schon weglegen. jetzt ist es eines meiner lieblingsbücher :-) .


    lg inga

  • Auch ich quäle mich manchmal mit Büchern, die mich nicht von Anfang an fesseln. Mal liegt es am Schreibstil, mal an der Länge der Handlung, (wovon schreibt der eigentlich?) die mich ungeduldig werden lassen. Am liebsten lese ich sowieso Krimis, aber auch historische Romane oder Fantasy. Zur zeit habe ich ein wohl modernes Buch "Frösche und Prinzen" von Andrea Brown, das leicht amüsant, für mich aber mit einem eher sinnlosen Geprlauder zu tun hat. Mal sehen ob ich das durch halte. :cry

  • Ich hab gerade aktuell "Ein alter Traum von Liebe" nach 345 Seiten von 540 Seiten weggelegt und es war mein 2. Versuch. Den ersten hab ich nach 165 Seiten beendet. Und ich muss sagen: Ich hätte es beim 2. Mal bereits nach 180 Seiten weglegen sollen, als ich dachte, dass ich aufhören möchte. Aber nein, da war ich hartnäckig.


    Normalerweise lese ich Bücher bis zum Ende, oder ich merke ziemlich schnell, dass das nicht meins ist. Die meisten Bücher kriegen aber eine 2. Chance.

  • Zitat

    Original von chiclana
    Wenn mir ein Buch nicht gefällt, breche ich es ab. Meistens versuche ich wenigstens so die ersten 80 bis 100 Seiten durchzuhalten und erst dann zu entscheiden, aber zwischendurch lege ich ein Buch auch mal früher weg. Ich will meine Zeit nicht mit Büchern verbringen, die mir nicht gefallen. Dann lese ich lieber was anderes... ;-)
    Manchmal versuche ich, so einem Abbruch-Buch nochmal eine Chance zu geben, aber das scheitert irgendwie meistens...


    Genauso sehe ich das auch.
    Das Leben ist zu kurz für schlechte Bücher!


    Gruß
    Suse

  • Hallo,


    also ich gebe den meisten Büchern ca. 100 Seiten "Chance", bis ich sie weglege, wenn sie mir nicht gefallen.


    Von "Im Schatten der Olivenbäume" (Katryn Berlinger) habe ich sogar die Hälfte gelesen - als die Handlung immer noch nicht wirklich ins Rollen kam (bzw. als es mir zu langweilig wurde), legte ich es weg.


    Keine Chance den bummelnden Büchern ;-)


    LG
    Angelcurse

  • "Die Vermessung der Welt" von Kehlmann war mein letztes Quälbuch.


    Ich hab mehr als zwei Monate gebraucht!!! Trotzdem wollte ich es zu Ende lesen, weil ich einfach zu neugierig bin. Aber bei diesem Buch hat es sich wirklich nicht gelohnt. Tja, Pech gehabt ...


    Ich lese demnach auch alles bis zum Schluss durch... manchmal hat man Glück und das Buch wird wirklich noch gut/spannend, aber manchmal .... :cry

  • Auf eine genau Seitenzahl kann man es nicht festlegen. So lange ich noch Spaß am Buch habe, lese ich es. Sobald ich mich quällen muss, damit ich weiterlese, wird es erst einmal unterbrochen. Vielleicht bekommt es dann irgendwann wieder einmal eine Chance.

  • Ich habe bis jetzt immer jedes Buch zuende gelesen, aber vor ein paar Wochen habe ich ein Buch abgebrochen mit dem ich einfach nicht weiter komme, auch wenn es sich am Anfang sehr gut lesen lies. Ich habe es auf Seite 250 abgebrochen und zur Seite gelegt. Ich werde es verschenken und zwar an eine Bekannte meines Schatzes. Vielleicht sagt ihr es zu.

  • Hm ... also so wirklich abgebrochen hab ich glaub ich noch kein Buch ... :gruebel
    Wenn ich mal ein oder 2 ( na gut vielleicht auch mehrere ) Bücher abgebrochen habe , dann immer mit dem guten Vorsatz , irgendwann lese ich die mal zuende - ganz bestimmt :grin


  • @Herrn Palomar
    Ich habe gerade überlegt, welches Buch ich als nächstes lesen werde, kam irgendwie auf Julien Green und habe mir die Beiträge im Forum zu seinen Büchern angesehen. Vor vielen Jahren war ich von der Schreibkunst Greens überzeugt. Dixie scheint eine Ausnahme zu sein. Die Rezensionen sind nicht sonderlich gut ausgefallen - ich habe es noch nicht gelesen, kann also nichts dazu sagen.
    Hast du seinen ersten Roman "Mont-Cinère" oder "Moira" gelesen?
    "Leviathan" hat mich damals auch beeindruckt, ebenso die Tagebücher.
    Kennst du noch die alte Aufmachung der Green-Reihe im Hanser-Verlag? Die scheint es - schade, schade - nicht mehr zu geben.


    Beste Grüße
    Corinna

  • Bei mir sind es 100 Seiten, wenn es mich bis dahin nicht packt, dann gar nicht. Wobei es auch schon vorkommen kann, dass ich nach 50 oder 60 Seiten nur mehr querlese - früher versuchte ich, ein Buch auf Biegen und Brechen fertig zu lesen (musste als Kind auch immer meinen Teller aufessen :grin), aber mittlerweile ist mir meine Zeit dafür zu schade.


    B

  • Wenn mir ein Buch nicht gefällt merke ich das ziemlich schnell und lege es auch weg.
    Da ist es mir auch egal, wie teuer es war.


    Allerdings bekommt es nach einer gewissen Zeit noch mal eine Chance.
    Denn manchmal hat mir ein Buch erst im zweiten Anlauf so richtig gut gefallen.


    LG Märchenfee


  • Hallo Corinna,


    ich habe Dixie zwar noch nicht gelesen, aber man muss bedenken, dass Julien Green beim Schreiben dieses dritten Teils seiner Südstaatentrilogie (Teil 1 = Von fernen Ländern und Teil 2 = Sterne des Südens) schon steinalt (über 90) war. Das kann ein Grund sein, das Dixie angeblich literarische Schwächen hat. Andererseits war Green immer ein Autor, der nie die Erwartungen großer Massen erfüllt hat. Das macht ihn ja gerade zu etwas Besonderen. Sein Traum zum Abschluß seines Lebens war wohl seine USA-Wurzeln literarisch zu verarbeiten und das hat er geschafft.


    Darum würde ich seine Südstaatentrilogie, also auch Dixie nicht unbedingt aufgeben. Ich will noch immer diese 3 Bücher irgendwann zu Ende lesen. Aber es gibt auch so viel anderes, darum ist das fast ein lebenslanges Ziel. :lache


    Die Hanser-Reihe habe ich immer sehr gelungen gefunden.
    Als ich einmal seine autobiografischen Bücher (Junge Jahre, Paris, Jugend) auf einem Flohmarkt gefunden habe, war das wie ein Schatz.
    Man kann sich in Greens Gedanken lange vertiefen.


    An Mont-Cinère oder Moira kann ich mich nicht mehr so richtig erinnern.
    Kennst du seinen Roman Treibgut? Den fand ich besonders beeindruckend.