Der Tag, an dem Vater das Baby fallen ließ von Susanne Fröhlich

  • Seit dem Tag, an dem Vater das Baby fallen ließ, ist nichts mehr wie vorher. Die Mutter weint tagelang, der Vater schweigt hilflos und die große Schwester Petra schmollt, weil ihre Geburtstagsparty der Beerdigung des Babys weichen muss. Für die beiden jüngeren Schwestern steht fest: echt ätzend. Ein Italienurlaub soll den Familienfrieden wiederherstellen - aber dann kommt alles ganz anders als erwartet ...


    So, nachdem ich heute in der Mittagspause damit mal angefangen habe, hier nun meine ersten Eindrücke..


    Das Buch beginnt, wie oben beschrieben. Die jüngste Tochter ist die Erzählerin und sie beschreibt, was nach dem Tag, an dem der Vater das Baby fallen ließ, alles passiert. Die Beerdigung, dann der Urlaub in Italien, wo der Vater seinen lange vermißten (ist mit einer anderen Frau durchgebrannt) Vater wiederfindet, die Streitigkeiten zwischen ihren Eltern, die allgemeine "Geschwisterliebe" (drei Mädchen) und natürlich das Leben nach dem Urlaub... weiter bin ich bisher noch nicht gekommen.
    Aber bisher kann ich sagen, dass das Buch lustiger ist, als der Titel vermuten läßt. Eines hat mich etwas gestört, das war die Szene mit dem Vater und dem Großvater.
    Es ist für mich schwer nachvollziehbar, dass ein Mann, der seinen Vater jahrelang nicht gesehen hat, in einen Touristenladen am Strand geht und ihn mit Papa anspricht und der ihm dann sofort sein Leben bis dato preisgibt.
    Aber vielleicht erscheint das auch nur mir so ? :wow


    Wie gesagt, bisher ist es besser als erwartet... :-)

  • Es endet, wie es enden muß...


    ... mit einem Schappi End



    nachdem sich alles zugespitzt hat, die älteste Tochter in eine Sekte geriet, die Mutter Lesbe wurde, endete alles so, wie es begann ... mit einer großen glücklichen Familie.


    Ich habe das Buch - habt ihr sicherlich gemerkt - schnell gelesen habt. Es war teilweise unterhaltsam und auch manchmal dachte ich "Was soll der xxx". Letztlich aber bereue ich es nicht und kann es empfehlen, wenn man sich mal einen schönen Lesenachmittag auf der Liege machen will


    :-)

  • So, jetzt hab ich das Buch auch grade fertig gelesen.


    Es ist besser, als ich erwartet habe. Ich konnte es gar nicht aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch gelesen. Es ist verrückt und lustig, einfach sehr unterhaltsam, perfekt für einen gemütlichen Lesenachmittag.


  • Das klingt mir irgendwie zu klamaukartig. Nichts gegen spaßige Bücher, aber ich fühle mich bei der Rezi irgendwie in meinem Vorurteil bestätigt, dass Susanna Fröhlich nichts für mein Bücherregal ist.

  • Zitat

    Original von Idgie
    Das klingt mir irgendwie zu klamaukartig. Nichts gegen spaßige Bücher, aber ich fühle mich bei der Rezi irgendwie in meinem Vorurteil bestätigt, dass Susanna Fröhlich nichts für mein Bücherregal ist.


    *unterschreib* :write

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Diese Art, schlimme Ereignisse aus der weniger dramatisierenden Sicht eines Kindes zu schreiben, erinnerte mich ein wenig an die Gaylord-Romane von Eric Malpass.
    Alles in allem nett zu lesen, aber nichts weltbewegendes. Man verpasst nichts, wenn man es nicht liest.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Eigentlich wird der Tod des Babys an sich nicht ins Lächerliche gezogen.


    Und dadurch, dass die jüngste Tochter die Geschichte erzählt, ist der Humor auch eher kinder-komisch als witzig.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“