'Buddenbrooks' - Teil 05 - 06

  • Teil 5 habe ich nun beendet :-)


    Christian kehrt also aus der Ferne zurück, doch die Hoffnungen, die seine Familie in die Reise gesteckt haben (dass sein Geschäftssinn geweckt und gefördert wird), haben sich irgendwie überhaupt nicht erfüllt. Christian träumt statt vom Comptoir vom Theater und scheint zudem sehr gerne zu fabulieren, keine besonders gern gesehenen Eigenschaften im Hause Buddenbrook. Ich glaube, er hat seinen Platz noch lange nicht gefunden...


    Gestutzt habe ich (in meiner Ausgabe S. 254) bei dem Begriff "gentleman like". Das er schon zu der Zeit in Deutschland verwendet wurde, hat mich wirklich überrascht.


    In diesem Teil treten eine skurrile Erscheinungen auf, vor allem die ähm Betschwestern der Konsulin, die zunehmend "katechisiert" ( :lache). Mich würde brennend interessieren, wie Mann der Religion gegenüber eingestellt war - mir scheint, nicht besonders positiv *g* Weiß jemand von euch etwas darüber? :help


    Und es finden sich zwei neue Pärchen: Tiburtius & Clara und Thomas & Gerda. Tiburtius ist glaube ich der ideale Mann für die gottesfürchtige Clara, ob sie beide noch eine große Rolle spielen werden? Ich glaube nein, lasse mich aber gerne überraschen :-) Und Thomas hat also auch endlich eine standesgemäße (was er ja schon in dem ersten Brief an die Frau Mama nicht oft genug betonen kann :rolleyes) Frau kennengelernt, ausgerechnet Tonys alte Pensionskollegin Gerda. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mit ihr aber irgendwas nicht stimmt - Thomas' Kommentare z.B. oder dass sie von der Gesellschaft zu seltsam beurteilt wird. Komisch.

  • Ich bin gerade auch mit Teil 5 fertig geworden.


    Es geschiet ja jede Menge. Einige Verlobungen/Hochzeiten. Mich würde interessieren, ob Thomas seine Gerda wirklich liebt oder ob er doch eher auf das Ansehen der Familie und auf die Mitgift von Gerda geschaut hat.


    Tony würde sich ja auch gerne wieder verheiraten. Bin gespannt, ob ihr das gelingt. Ich hätte eigentlich gedacht, dass es bei ihrem Temperament etwas schneller gehen würde. 30 Jahre war ja damals schon rel. alt. Wie sich die Zeiten doch geändert haben. Mit 30 das erste Kind oder heiraten ist keine Seltenheit mehr bzw. schon normal.
    Da hat sich die letzten 150 Jahre schon einiges geändert.


    Edit: Was ich schon lange mal anmerken wollte, ist die Uhrzeit der Mahlzeiten. Ganz zu Beginn hat es Milla ja mal geschrieben, 4 Uhr Mittagessen. Aber da dachte ich, es wär ne Ausnahme, aber anscheinend war es bei Buddenbrooks immer so. Wisst ihr, ob es zur damaligen Zeit normal war, so spät zu essen, auch Kaffee um ca. 6 Uhr zu trinken und dann so gegen 9 Uhr erst Abend zu essen? Erinnert mich an Süditalien bzw. die Südländer allg.

    Ich lese gerade:
    Drachenfrau von Hildegunde Artmeier

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Primavera ()

  • Im 5. Teil lernen wir ja nun die Unterschiedlichkeit der beiden Brüder Christian und Thomas kennen und der dadurch aufkeimende Zwist.
    "Krischan" will ja guten Willens ins Geschäft mit einsteigen, aber es fehlt ihm wohl an Ehrgeiz und Pflichtbewußtsein. Er lässt sich wohl mehr von seinen Stimmungen und Gefühlen leiten, was dem pflichtbewußten Thomas ein totaler Dorn im Auge ist!


    Köstlich fand ich die Beschreibungen der Morgen-und Abendandachten bzw. den "Jerusalemabend"(allein diese Bezeichnung ist köstlich!) und Tonys Abneigung dagegen. Berechtigt, wie ich finde!
    Die Einstellung Mann zu Religion in der damaligen Zeit kenne ich leider nicht, würde mich aber auch sehr interessieren.


    Tiburtius und Clara scheinen wirklich gut zusammen zupassen, wobei ich glaube, dass es eine sehr ernste Beziehung werden wird, bei den Voraussetzungen!



    Zitat

    Orginal von primavera Mich würde interessieren, ob Thomas seine Gerda wirklich liebt oder ob er doch eher auf das Ansehen der Familie und auf die Mitgift von Gerda geschaut hat.


    Ja, frage ich mich auch.... :gruebel......obwohl er in dem Gespräch mit seiner Schwester zum Schluß des 5.Teils, sehr offen, aber auch bewundernd über Gerda spricht.
    Außerdem frage ich mich, als Gerda so zum Schluß des Gesprächs in der Tür erscheint (übrigens tolle Beschreibung!"Es war Gerda, die Mutter zukünftiger Buddenbrooks."), ob sie da wohl ein wenig mitgelauscht hat?


    Gerda scheint jedoch keine einfache Person zu sein...

  • Zitat

    Original von bibihexe76


    Meines Erachtens scheint sie über den Dingen zu stehen und irgendwie nicht von dieser Welt zu sein?! :-]




    Tja, ebend eine Künstlerin ... :-]

  • Nach 8 Jahren kommt Christian nach Hause zurück. Er soll ins Geschäft einsteigen aber er hat nicht allzu große Lust dazu. Er liebt das Theater, die Bühne ...
    Gotthold Buddenbrook ist tot. Er hatte sich mit seinem Leben arrangiert aber seine 3 Mädels sind weter hin auf dem Kriegspfad ..
    Clara heiratet einen Pastor. Das erfreut die hochreligiöse Konsulin. tom heiratet Gerda, die künstlerische....

  • Zitat

    Original von Bumkin




    Tja, ebend eine Künstlerin ... :-]


    Gerda Buddenbrooks hat vermutlich Thomas Manns Mutter Julia als Vorbild, die zur Hälfte brasilianischer Herkunft war. Beim Erscheinen des Buddenbrooks lebte sie noch.
    Gerda ist im Roman meist distanziert und selten im Mittelpunkt.
    Es wird vermutet, z.B. lt. Marianne Krüll: Er hat die Mutter geschont, indem er die Figur der Gerda blaß und unwirklich zeichnete.
    http://www.mariannekruell.de/s…ellerin/vt-freud-mann.htm


    Marianne Krüll schrieb auch eine spannende Biographie über die Familie Mann, zu empfehlen, ohne dass ich mit jeder ihrer Ansichten überein stimme:
    Im Netz der Zauberer. Eine andere Geschichte der Familie Mann.

  • Zitat

    Original von Primavera
    Mich würde interessieren, ob Thomas seine Gerda wirklich liebt oder ob er doch eher auf das Ansehen der Familie und auf die Mitgift von Gerda geschaut hat.


    Also ich glaube, er hat sich schon ziemlich schnell in sie verliebt, aber die Tatsache, dass sie aus einer entsprechenden Familie schaut, lässt überhaupt die Möglichkeit für eine offizielle Beziehung seitens Thomas zu. Ich schätze, ohne den Stand und die Mitgift wäre sein Interesse ziemlich schnell abgeflaut.

  • Ich denke das die Thomas Mann bewußt die zwei unterschiedlichen Charaktere gewählt hat.
    Mit Thomas wollte er den grundsoliden Kaufmann darstellen,mit so ein paar Schwächen.
    Christian finde ich amüsant. Wie er mehr das Vergnügen liebt, als die Arbeit. Hält es ja so ungefähr zwei Wochen aus.Ich denke das der schwache Charakter den Untergang darstellen soll, wenn nicht grundsolide gearbeitet wird.
    Über Gerda bin ich mir auch nicht schlüsselig. Hat Thomas sie geheiratet, wegen dem Geld, um so das Unternehmen abzusichern? Oder war ihm bewußt das er unbedingt einen Stammhalter braucht? Er der mit Musik nichts am Hut hat, heiratet eine musikalische Frau. Das fand ich höchst interessant. Oder hatte er gehofft, damit gesellschaftlichen Pflichten abzudecken? Ein Paar wo gerne zweimal eine Stelle lese.


    Zofie

  • Tom und Christian geraten aneinander, da Christian wenig arbeitet aber viel ausgeht und mit "lustigen"Sprüchen(lt.Thomas) die Firma in schlechtes Licht rückt ( ... bei Lichte besehen sei doch jeder Geschäftsmann ein Gauner).


    Ja, und dann hat Herr Alois Permaneder seinen 1. Auftritt. Jetzt kommt zum norddeutschen Platt auch noch bayrisch! Hoast mi?! Es ist schon lustig, das dort solche Verständigungsschwierigkeiten herrschen. Sicher ist es heute auch nicht immer einfach aber Dank des Hochdeutschen gibt's ja dann doch eine etwas größer Verständigung. Als jetzt noch dieser bayuwarische Dialekt dazu kam, habe ich mich gefragt, warum man in der Schule Englisch und Französisch lernt, wenn man die "Sprachen" im eigenen Land noch nicht mal versteht!


    So, da ist aus Fr.Grünlich nun Fr. Permaneder geworden. Und nach München geht's! Pfüati Gott! :lache Leider ist Tony nicht zufrieden mit ihrem Leben. Da ihr Mann seinen Beruf aufgibt und Privatier wird, kann sie gesellschaftlich nicht mehr punkten. Und dann trifft sie auch noch der Tod ihres 2. Kindes hart. Sie kann sich in München nicht einleben. Sie hat dort keine Freunde, Verwandten. Die Sprache macht ihr zuschaffen. Da kommt ihr H. Permaneders "Fehltritt gerade recht um mit ihrer 2. Ehe abzuschließen. Ein wenig dramatisch ihrerseits aber der Alois ist halt a G'muatlicher und macht keinen Ärger und willigt schnell in die Scheidung ein.



    Herr Palomar : Danke für den Tipp :wave

    :appetit Lieber stark auf'm Hintern als schwach auf der Brust :zwinker

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Bumkin ()

  • Im Kapitel 6 kommt ja jetzt Herr Permaneder zu Frau Grünlich.


    Diesen Dialekt verstehe ich doch schon viel besser als das Plattdeutsch. :lache Da muss ich nicht mal laut vor mich hin lesen... Ich bin ja gespannt, ob die beiden zusammen kommen. Ist Hr. Parmeneder überhaupt standesgemäß? Er redet von Geschäften - kleinen Geschäften...

  • Herr Palomar
    Der Tip ist ja wirklich interessant.......habe nicht gewußt, dass die Mutter so ein bewegendes Leben geführt hat........auch nicht, wie Heinrich und Thomas aufgewachsen sind. Und dass Thomas Mann diesen Roman schon mit 22/24 Jahren geschrieben hat, erstaunlich! In so jungen Jahren schon so viel Lebenserfahrung!?


    Habe nun Teil 6 beendet, der ja hauptsächlich die zweite Ehe Tonies zum Thema hat.
    Und hier kommt auch meine Heimatstadt ins Gespräch.....schneidet aber wohl eher schlecht ab :lache
    Ja, mit Permaneder treffen wohl Welten aufeinander......schon allein die Szene, als er sich der alten Konsulin vorstellt, herrlich! Konnte mir die beiden so richtig gut vorstellen! Die steife Konsulin und der "grobe" Permaneder!
    Tony ist sich ja auch noch nicht so sicher, ob sie Permaneder wirklich heiraten soll, was sich ja in dem Gespräch mit Ida herausstellt. Eventuell hat sie ja Angst davor, nochmal so enttäuscht zu werden..... :gruebel,
    oder spürt sie schon eine gewisse Kluft?


    Und dann kommt ja auch schon Tonys Brief aus München, der den ganzen Frust über ihre Ehe, München und vorallem ihr gesellschafliches Leben beinhaltet. Arme Tony, dass ihr Mann gar so ohne Ehrgeiz ist, macht ihr stark zu schaffen.
    Dann noch der Frühe Tod ihrer zweiten Tochter, wirklich traurig!
    Und dann erwischt sie ihren Mann auch noch inflagranti mit der Köchin.....das war zu viel für sie! Diese Demütigung kann sie sich nicht gefallen lassen und so reist sie Hals über Kopf nach Lübeck!


    Das gewisse Wort ist natürlich wirklich nicht die feine, englische Art! ;-)

  • Zitat

    Orginal von primavera Diesen Dialekt verstehe ich doch schon viel besser als das Plattdeutsch


    :write


    Zitat

    Orginal von primavera Ist Hr. Parmeneder überhaupt standesgemäß?


    Standesgemäß wohl schon, aber er legt nicht so viel wert auf gesellschafliche Anerkennung.

  • Zitat

    Original von sill
    Ja, mit Permaneder treffen wohl Welten aufeinander


    Wie Tony auf Permaneder verfällt ist mir schleierhaft. Sie haben ja nicht gerade viel gemeinsam.


    Aber wie bei Marianne Krüll Biographie steht, ist Tony ein sehr genaues Abbild von Thomas Manns Tante Elisabeth.
    Sie musste sich auf Druck der Familie auch von einem Mann trennen, in den sich verliebt hatte und musste einen Mann heiraten, der sich bald als Betrüger wie Grünlich erwies (inklusive Bankrott). Auch ihre zweite Ehe ging schief.
    Hatte Thomas Mann überhaupt keine Phantasie? :lache



    Und noch zu Kapitel 3 des 6 Teil:
    Die emotionale Aussprache zwischen Thomas und Christian aufgrund Christians geschäftsschädigen Aussprüchen im Klub und allgemein arbeitsunlustigen Verhalten ist ziemlich heftig.
    Christian hat die Rüge zwar verdient und ist im Geschäft und Leben wirklich wohl zu nichts nütze (man denke vergleichsweise nur mal so an seine Illusionen über das Leben als Student an einer Universität), aber das er von Thomas so nach Hamburg abgeschoben wird, hat etwas von Verbannung.
    Christian tut mir ehrlich gesagt etwas leid.

  • Zitat

    Original von Bumkin
    Jetzt kommt zum norddeutschen Platt auch noch bayrisch! Hoast mi?! Es ist schon lustig, das dort solche Verständigungsschwierigkeiten herrschen. Sicher ist es heute auch nicht immer einfach aber Dank des Hochdeutschen


    Thomas Mann lebte auch länger in München.
    1894 besuchte er die bayerische Technischen Hochschule München.
    Deshalb halte ich den von ihm beschriebene Eindruck eines Norddeutschen von den Münchener für realistisch, allerdings zum Vergnügen seiner Leser auch persefliert. :grin


    1933 verlies er aufgrund der politischen Situation München und Deutschland.

  • Also gestern abend habe ich Teil 5 beendet.


    Ich finde hier werden sehr eindrucksvoll die charakterlichen Unterschiede zwischen Thomas und Christian dargestellt. Der eine fleißig und ehrgeizig, der andere mehr Lebemann und Genießer. Wobei ich zwischen den Zeilen schon lesen konnte, daß bei Thomas z.B. die Einstellung zu Krediten anders liegt als beim alten Konsul - doch eher risikobereiter, wo uns das wohl noch hinführt?


    Konsulin und ihr in dieser Form neues christliches Engagement mit den wochenlangen Besuchen verschiedener Geistlicher wird auch sehr eindrucksvoll geschildert.


    Daß die Tony bis jetzt keinen neuen Mann gefunden hat verwundert mich sehr, ich dachte sie wird wahrscheinlich gleich wieder unter der Haube sein.


    Die Konstellation des Paares Clara mit ihrem Verlobten Sievert Tiburtius wird wohl glücklich enden und man wird von ihnen nicht mehr so viel hören.


    Bei dem Paar Thomas und Gerda bin ich mal gespannt. Er hat sie bestimmt von Anfang an verehrt, aber ich glaube der Geschäftssinn hat ein übriges getan. Auch bleibt die Person der Gerda ein wenig geheimnisvoll. Den Satz es war Gerda, die Mutter zukünftiger Buddenbrooks läßt uns gespannt sein, was noch kommt.


    also dann wieder ran an Teil 6


    ciao Richie

  • Zitat

    Orginal Herr Palomar


    Die emotionale Aussprache zwischen Thomas und Christian aufgrund Christians geschäftsschädigen Aussprüchen im Klub und allgemein arbeitsunlustigen Verhalten ist ziemlich heftig.


    Die Aussprache ist zwar heftig, aber ich denke auch reinigend für beide.
    Gefallen hat mir, dass Thomas den Streit gefasst und ruhig zum Abschluß bringt, sie beide also nicht im totalen Zerwürfnis auseinandergehen.
    Auch denke ich, dass dieser Abstand für beide das Beste ist.


    Herr Palomar
    Ist es eigentlich erwiesen, dass Thomas Mann einzelne Familienmitglieder inklusive sich selbst, in seinem Roman verewigt hat, oder beruht das auf Vermutungen?

  • Zitat

    Original von sill
    Herr Palomar
    Ist es eigentlich erwiesen, dass Thomas Mann einzelne Familienmitglieder inklusive sich selbst, in seinem Roman verewigt hat, oder beruht das auf Vermutungen?


    Ich glaube, in der Thomas Mann Forschung gibt es darüber einen Konsens.
    Wenigstens bei einigen Personen. Bei Thomas Manns Tante Elisabeth, die als Vorbild für Tony diente, sind die Lebensdaten hinsichtlich ihrer Ehen auffällig.
    Ob Thomas Mann mit Hanno wirklich ein reales Kindheits-Selbstportrait beabsichtigte, glaube ich eigentlich weniger, aber einige Empfindungen Hannos sind bestimmt Thomas Manns eigene.


    Bei Erscheinen des Buddenbrooks waren einige Lübecker übrigens überhaupt nicht amused, da sie sich wieder zu erkennen glaubten. Darüber war Thomas Mann nicht erfreut, da er der Meinung war, die Bewohner der Stadt nur als Typen portraitiert zu haben und keine realen Vorbilder meinte (im Gegensatz zu den Familienmitgliedern)


    Thomas Mann wiederholte diese literaische Vorgehensweise mehrmals.
    Bei Thomas Manns Novelle „Unglück und frühes Leid“ von 1926 waren seine Kinder Vorbilder für die literarischen Figuren. Diese waren darüber entsetzt, besonders Thomas Sohn Klaus Mann empfand das als Verrat und war über das Herausstellen des allerprivatesten Familienlebens und seine negative Rolle darin nicht erfreut. Klaus Mann (der auch Schriftsteller wurde) rächte sich mit seiner Kindernovelle.

  • So, ich bin jetzt auch mit diesem Abschnitt durch.


    Thomas und Christian - unterschiedlicher geht es wirklich kaum.
    Ich fand es gut, dass sie sich irgendwann getrennt habe, so eine Situation führt doch nur zu Ärger.


    Gerda ist auch ein wenig seltsam. Sie macht irgendwie nicht wirklich was, außer lange schlafen und Gesellschaften organisieren ?(


    Ich war auch verwundert, dass Tony so lange braucht, einen neuen Ehemann zu finden. Erwartet hätte ich auch eher, dass sie sich nach einer angemessenen Zeit nach der Scheidung von Grünlich ins Leben stürzt und sich einen neuen sucht. Aber wahrscheinlich was das damals auch nicht standesgemäß...


    Herr Permaneder war mir nicht sonderlich sympatisch. Er erschien mir von Anfang an nicht geschäftstüchtig zu sein und mir fällt auch nichts wirklich Positives zu ihm ein. Aber Tony muss ihn ja wohl nett gefunden zu haben.
    In München muss er mächtigen Eindruck auf sie gemacht zu haben, immerhin hat sie ja in Lübeck ständig auf seinen Besuch gewartet zu haben. Später kommen ihr ja doch Zweifel (in der Nacht vor der Verlobung), aber sie sieht sich auch wieder ein wenig in der Pflicht, diese Ehe für ihre Familie einzugehen und redet sich alles schön.


    Diesen Abschnitt fand ich zwischenzeitlich etwas mühsamer zu lesen und nicht ganz so spannend, aber zum Ende kommt wieder richtig Tempo in die Geschichte und die Ereignisse überschlagen sich nur so.