'Die Madonna von Murano' - Teil 8

  • Langsam gehts dem Ende zu. Allerdings sind dir größten Geheimnisse noch offen.


    Im achten Kapitel ist Sanchia nun schwanger. Ich hatte mich schon gewundert, warum das so lange dauert. Hat Sanchia da etwa ein Verhütungskraut bei der Hand :nono. Oder liegt es an etwas anderem?


    Noch einmal taucht die Gefahr in Form von Gift auf. Wer ist denn nun der Übeltäter?


    Lorenzo verletzt sich mal wieder lebensgefährlich bei einem Gefecht. Sanchia packt den Trick mit den Maden wieder aus. Ich mag mir einfach nicht vorstellen, Maden auf meinem Körper zu haben*schauder*


    Leider endet das Kapitel ziemlich kitschig mit dem Regenbogenbild.

  • Zitat

    Original von Darcy
    Langsam gehts dem Ende zu. Allerdings sind dir größten Geheimnisse noch offen.


    Und damit auch weiterhin spannend finde ich - man grenzt die Theorien so langsam ein, Figuren erscheinen in neuem Licht, aber die Gewissheit hat man nicht...


    Überrascht war ich über Francescos Idee bzw. seine Pläne, einen Suezkanal zu bauen. Ich hatte diese Idee ins 19. Jahrhundert eingeordnet, las aber gerade bei wikipedia, dass es auch schon zu Zeit der Pharaonen antike Kanalbauten gab. Deshalb meine Frage an Charlotte: Gab es auch zu Sanchias Zeit die gleichen Überlegungen? Kannst du hierüber ein wenig erzählen? *neugier*

  • Zitat

    Original von milla
    Überrascht war ich über Francescos Idee bzw. seine Pläne, einen Suezkanal zu bauen. Ich hatte diese Idee ins 19. Jahrhundert eingeordnet, las aber gerade bei wikipedia, dass es auch schon zu Zeit der Pharaonen antike Kanalbauten gab. Deshalb meine Frage an Charlotte: Gab es auch zu Sanchias Zeit die gleichen Überlegungen? Kannst du hierüber ein wenig erzählen? *neugier*


    Hallo Milla,


    tatsächlich wurden, bald nachdem Francesco Sanchia gegenüber von diesem Plan sprach, erste Konzepte in Venedig entwickelt, einen solchen Kanal zu bauen. :-)


    Das Interesse der Machthabenden an einer solchen Verkürzung der Seehandelswege war natürlich enorm, deshalb wurde einiger Aufwand in die Planung gesteckt. Allerdings war bald abzusehen, dass es aufgrund der territorialen Besonderheiten nicht zur Realisierung kommen konnte - es hätten einfach zu viele Staaten eingebunden werden müssen, mit denen Venedig in Fehde lag. Die ständigen Kriege forderten zu viel Kapazität, und die wenige Jahre später begründete Liga von Cambrai sollte Venedig einen Großteil seiner Macht und seines territorialen Einflussbereichs kosten. Zu jener Zeit hatten sich dann auch bereits andere Staaten, etwa Portugal, Spanien und England zu stark im Welthandel etabliert.


    Herzlich,
    Charlotte T.

  • Hier beginnt es mit einem neuen Liebespaar Filippo und Lucietta.


    Auch taucht Maddalena wieder auf, sie ist äußerst interessiert am Leichen öffen und untersuchen und geht dafür auch einige Gefahren ein. Später legt sie dann auch noch Organe in Spiritus ein - als Frau in der damaligen Zeit beachtlich


    Sanchia ist endlich schwanger - hat ja lange gedauert


    Francesco gesteht Sanchia die Liebe zu ihrer Mutter, dies hatte man ja schon vermuten können - aus dem Norden - Amulett mit Schiff etc.


    Jetzt verhärtet sich der Eindruck, daß Caterina immer alles zerstört hat, was ihrer Liebe zu Francesco im Wege stand, aber Caterina war ja noch nie sympathisch.


    Es zeigt sich, daß die Familie Caloprini den Borgias i. Sachen Intrigen und Gift in nichts nachstehen. Der Kuchen, den Francesco von Caterina mitbrachte war vergiftet und die Zofe starb.


    Dann hat Lorenzo auf See einen Kampf mit den Türken und kommt schwer verletzt nach Hause, es folgt eine Madenkur und er wird wieder gesund. Ist für eine Person in der damaligen Zeit schon fast zuviel - schon wieder dem Tod von der Schippe gesprungen.


    Und zum Schluß taucht wieder das Ekel Ambrosius auf und stellen sich immer mehr Fragen bezüglich Giovanni, Caterina und die Rolle von Rufio


    Und wieder ein happy end - Sanchia kommt heim und Marco steht unter dem Regenbogen - das war fast zuviel Schmalz


    nichtsdestotrotz liest es sich spannend

  • Jetzt ist unser kleiner Abstecher nach Rom wieder zu Ende und die Handlung spielt wieder in Venedig. Dabei werden nun auch einige ausständige Fragen geklärt, wobei sich rund um das große Geheimnis immer mehr Spannung aufbaut, da wir immer nur kleine Happen serviert bekommen.


    Erstmals habe ich aber wieder eine Verständnisfrage: Im Gespräch zwischen Sanchia und Francesco meint Sanchia zuerst, dass Francseco über Giulia spricht. Da es so allgemein formuliert bleibt, könnte man auch hineinlesen, dass Sanchia glaubt, dass Francesco Marcos Vater sei bzw. das er es wirklich ist. Hab ich da wieder etwas falsch mitbekommen?


    Es kommt zuvor aber auch bereits zu einem Zusammentreffen zwischen Sanchia und ihren Schwiegereltern. Dabei zeigt sich Cateretina nun etwas gemäßigter und gibt zu erkennen, dass ihr Groll auf Sanchia 1 bezogen hatte und sie sie Sanchia 2 nur mit Nummer 1 verwechselt hatte. Interessant wird, warum sie überhaupt in dieser Position ist.


    Eleonora kommt auch wieder nach Venedig zurück und sucht diesmal auch eine Klärung mit Pasquale zu erreichen. Er hat mit dem Schicksal bereits abgeschlossen und sich mit der Situation abgefunden. Irgendwie schade, dass er alles so hinnimmt und es dabei nicht zu einem Konflikt gekommen ist. Vor allem als Eleonora in seiner Gegenwart Fausto als den Vater von Tino bezeichnete, hätte ich mir eine stärkere Reaktion von Pasquale gewünscht.
    Aber vermutlich entspricht es mittlerweile seinem Wesen, dass er sich vom Leben nicht mehr erwartet.

  • Es geht langsam auf den Showdown zu und damit steigt die Spannung noch einmal. Ich befürchte, dass ich morgen gewisse Konzentrationsprobleme haben werde, da ich bereits um 6:30 aufstehen muss um mich dann in einen 10 h BWL Vorlesungsmarathon zu setzen :help, aber jetzt schlafen zu gehen, wird wahrscheinlich nicht möglich sein.


    Caterina hat Sanchia verfolgt, weil sie alles aus den Weg räumen wollte, was ihrer Liebe zu Francesco im Weg steht (bezeichnend, dass Giovanni noch lebt :grin). Die Logik einer Verrückten. Warum sie dann Sanchia 1 aus den Weg räumen wollte, ist mir ja noch einleuchtend. Weniger einleuchtend erscheint mir, warum sie das erst dann tuen wollte, als diese schwanger war und warum sie nach dem Tod von Sanchia 1 auch noch aus diesem Grund ein Interesse daran hat Sanchia 2 aus dem Weg zu räumen. Das stellt dann schließlich kein Hinderniss mehr für ihre Liebe dar.


    Nun ist aufjedenfall klar, dass Caterina Sanchia immer noch töten möchte. Nur weil sie ahnte, dass Francesco ihr die Wahrheit erzählen würde oder aus anderen Gründen, falls man hier wirklich noch von Gründen sprechen kann.


    Die Reaktion von Sanchia war sehr abgeklärt. Man könnte sich andere Reaktionen denken, wenn man erfährt, dass man gerade wiederholt das Ziel eines Mordversuches war. Lorenzo möchte sie nicht in die Sache hineinziehen und auch Eleonora will sie nicht dabei haben. Wirklich nur um diese nicht zu belasten, da diese gerade ihren Palazzo einrichten muss, oder steckt mehr dahinter?


    Dagegen waren die Borgia aber noch direkt angenehm. Dort war es mit den Motiven noch etwas durchschaubarer und dort verwendete man auch geschicktere Mörder. :grin


    Lorenzo erleidet nun erneut auf einer diplomatischen Mission einen Misserfolg, der ihn fast das Leben kostet. Sehr nett war, dass dadurch auch wieder der "Maulwurfarzt" mit seiner Sehhilfe den Weg in die Handlung gefunden haben. Ein zu amüsantes Duo.

  • Zitat

    Original von taciturus


    Erstmals habe ich aber wieder eine Verständnisfrage: Im Gespräch zwischen Sanchia und Francesco meint Sanchia zuerst, dass Francseco über Giulia spricht. Da es so allgemein formuliert bleibt, könnte man auch hineinlesen, dass Sanchia glaubt, dass Francesco Marcos Vater sei bzw. das er es wirklich ist. Hab ich da wieder etwas falsch mitbekommen?


    Ich habe das auch so verstanden - Francesco ist Marcos Vater.
    Sie freut sich doch an einer Stelle auch darüber, dass Marco ihr Halbbruder ist.................

  • Zitat

    Original von taciturus
    Eleonora kommt auch wieder nach Venedig zurück und sucht diesmal auch eine Klärung mit Pasquale zu erreichen. Er hat mit dem Schicksal bereits abgeschlossen und sich mit der Situation abgefunden. Irgendwie schade, dass er alles so hinnimmt und es dabei nicht zu einem Konflikt gekommen ist. Vor allem als Eleonora in seiner Gegenwart Fausto als den Vater von Tino bezeichnete, hätte ich mir eine stärkere Reaktion von Pasquale gewünscht.
    Aber vermutlich entspricht es mittlerweile seinem Wesen, dass er sich vom Leben nicht mehr erwartet.


    Es wurde doch so beschrieben, dass er die Erkenntis, dass er Eleonora nicht mehr nachtrauert bzw. seine Verbitterung usw. nicht mehr vorhanden ist, erstmals erkannt und verarbeitet hat. Dadurch hat er ja einen gewissen Frieden in seinem Leben erhalten. Und natürlich, dass er seinen Sohn sehen durfte...............und hoffentlich zukünftig immer wieder sehen darf.
    Pasquale ist auf jeden Fall die Person im Roman, der ich ein wenig Glück wünschen würde. :-)

  • Zitat

    Original von Rosenstolz


    Ich habe das auch so verstanden - Francesco ist Marcos Vater.
    Sie freut sich doch an einer Stelle auch darüber, dass Marco ihr Halbbruder ist.................


    Später wird es ganz klar gesagt. Mir kam aber so vor, dass bei der Szene, als Marco zu Giulia nach Florenz kam, angedeutet wurde, dass Lorenzo der Vater von Marco sei. Ist das nur mir so ergangen, oder war das eine gewollte Irreleitung?



    Die letzten Seiten des achten Teiles hatten es auch wieder in sich. Caterina Caloprini vergiftet und nach einem Fenstersturz schwer verletzt.
    Was ist passiert? Ist sie gesprungen oder hat jemand nachgeholfen? Wenn ja, wer?


    Sanchia hat dazu genug Theorien:
    Giulia, um Marco zu schützen
    Francesco, aus Rache


    Mein Tipp ist Rufio, der die Augen vor der Realität nicht so wie Lorenzo verschließt und damit größeres Unheil von Lorenzo und seiner eigenen Familie abwehren will.

  • Zitat

    Original von taciturus


    Später wird es ganz klar gesagt. Mir kam aber so vor, dass bei der Szene, als Marco zu Giulia nach Florenz kam, angedeutet wurde, dass Lorenzo der Vater von Marco sei. Ist das nur mir so ergangen, oder war das eine gewollte Irreleitung?


    Da hast du Recht - bei dieser Szene hätte man das so verstehen können.
    Charlotte kann uns bestimmt mehr dazu sagen, wenn sie wieder hier ist. :-)

  • Hallo Taciturus und Rosenstolz,


    Sanchia glaubt in Florenz zunächst, Lorenzo sei der Vater von Marco, und Giulia tut nichts, um das richtigzustellen. Erst kurz vor der überstürzten Rückreise nach Venedig, als sie, an der Lues erkrankt, im Bett liegt, sagt sie Sanchia die volle Wahrheit, lässt sie aber zugleich schwören, mit niemandem darüber zu sprechen.


    Als dann im nächsten Teil in Venedig Francesco zu Besuch kommt, ergibt sich im Gespräch jenes Missverständnis, welches Sanchia glauben lässt, er spreche von Giulia als der Liebe seines Lebens.


    Herzlich,
    Charlotte T.

  • Dieser Rufio wird immer undurchsichtiger, auch Sanchias leiblicher Vater ist recht seltsam, aber die Säuferphase und seine Trauerphase um Sanchia die Ältere ersceinen mir echt gewesen zu sein, dass er nicht hinter den Geschehenissen stckt also glaubhaft- eher eignet sich der Dauerabwesende als Sündenbock.


    Alle üblen Gestalten tauchen am Schluß dieses Teils nochmal auf, der Dominikaner, Corer und Grimani.



    So ein bischen merkt man eben Eva Völler in Charlotte Thomas Buch- die Romantikerin mit dem Ende des Regenbogens- hach, das hätte ich abends vor dem Einschlafen gebraucht, nicht in der Mittagssonne.

  • 8. Teil: S. 831 - 936


    Maddalena ist eine echte Wissenschaftlerin, sie interessiert nur, was sie bei den Leichenöffnungen lernen kann, nicht, dass es stinkt und wie es aussieht. Das könnte ich nicht.


    Ja, endlich ist Sanchia schwanger. Hoffentlich geht auch alles gut, schließlich ist eine Geburt sehr gefährlich in der damaligen Zeit.


    Und endlich versucht Eleonora, mit Pasquale Frieden zu schließen. Wenn er wirklich erkannt hat, dass er sie nicht mehr liebt, ist es vielleicht auch nachvollziehbar, dass er nicht aufbraust, weil Eleonora Sarpi als Tinos Vater bezeichnet. Die Beziehung von Eleonora und Sarpi scheint auf jeden Fall sehr glücklich zu sein. Das freut mich, weil ich sie sehr gern mag, vor allem ihre Einstellung, dass "ein kleiner Imbiss" nie schaden kann.


    S. 862ff: Francesco bringt Licht in einige Angelegenheiten, aber er stellt immer noch nicht alles richtig. Der Freßkorb, hat wirklich er ihn vergiftet? Auf jeden Fall war das sehr hinterhältig. Hier habe ich auch Caterina im Verdacht, Mandelkuchen, den Francesco nicht mag, zu benutzen.


    Dann die Vorfälle in der Ca' Caloprini: Caterina springt aus dem Fenster, Giovanni liegt mit einer Vergiftung nieder, was für ein unheimliches Haus. Und wer steckt dahinter?


    Das Wiedersehen mit Marco fand ich so richtig schön, ein Regenbogen, der Junge, die Verbindung der beiden Halbgeschwister. Vielleicht schmalzig, aber schön. So, wie Sanchia es ihm vor Jahren gesagt hat.


    S.873: Hier klärt sich auf, wer Pasquale damals im Gefängnis besucht hat und ihn befreien konnte, gegen Eröffnung einiger Familiengeheimnisse rund um Sanchia. Francesco war es. Mit dem hab ich nicht gerechnet.


    Lorenzo wird schwer verwundet. Wäre er gestorben, hätte ich es zwar traurig gefunden, aber dass er überlebt, ist schon ein Wunder. Mal wieder eine Madenkur, wie eklig.

  • Wieder ein sprung ins nächste Abteil. Irgendwie hoffte ich noch einiges über die Hochzeit zu hören. Aber da war erstaunlicher Weise nicht viel. Seltsam, dass es da kein großes Tamtam gab wo doch erst alles draran gesetzt wurde Sanchia los zu werden.


    Der Besuch von Eleonora und Tino bei Pasquale war schon sehr anrührend. schön, dass sie den Mut fand und beide nun in Ruhe darüber reden können.


    Zitat

    Original von geli73


    S. 862ff: Francesco bringt Licht in einige Angelegenheiten, aber er stellt immer noch nicht alles richtig. Der Freßkorb, hat wirklich er ihn vergiftet? Auf jeden Fall war das sehr hinterhältig. Hier habe ich auch Caterina im Verdacht, Mandelkuchen, den Francesco nicht mag, zu benutzen.


    An dieser Stelle habe ich auch überlegt wer nun wirklich der Täter war. War es Catarina ubnd sie wusste, dass Francesco den Kuchen nicht anrühren würde oder war er es und nutzte den nur als Ausrede?


    Grundsätzlich habe ich aber immer wieder das Gefühl das Francesco doch nicht über alles Bescheid weiß, er manchmal nur als Täter scheint.


    Das mit der Madenkur finde ich interessant das es doch schon so lange gemacht wird. Denn auch heute greift man wohl wieder auf solche alten "Tricks" zurück. :-)


    Laurenzo zieht aber auch jedes Unglück an. Immer wenn man glaubt es zieht Ruhe ein, da stolpert ins nächte.
    Warum die Coloprinis wieder den ollen Quacksalber dran gelassen haben ist mir ein Rätsel. Wollte man ihn auch beseitigen? denn beim letzten Mal hat sich doch Rufio dafür stark gemacht Sanchia um Hilfe zu bitten. Warum tut man dieses nicht gleich zumal sie ja nun seine Frau ist.


    Mein Gefühl, dass Lorenzo und Sanchia nie hätten heiraten dürfen ist noch immer da. :grin

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Eleonora kehrt Dank ihres Erbes zurück nach Venedig. Sie spricht sich mit Pasquale aus. Er hat ihr verziehen und Eleonora ist glücklich.


    Sanchia und Lorenzo erwarten ihr 1.Kind. Francesco gibt sich als Liebhaber von Sanchias Mutter zuerkennen. Er ist ihr Vater, Lorenzo ihr Cousin... Sie ist mi den Caloprinis verwandt :-( Darum hat Caterina auch nichts besseres zutun als zu versuchen ihre schwangere Schwiegertochter zuvergiften! Irgendwie wurde das ja auch mal Zeit! :schlaeger So lange hat Caterina nichts unternommen...


    Lorenzo wird auf einer Reise verwundet. Er wird nach Hause gebrauch und dort prompt zur Adergelassen, und man möchte ihm sofort das verletzte Bein amputieren. Sanchia weiß das zuverhindern, mit Sarpi, Simon und Maden gelingt ihr das auch.


    Ihr wird alle zuviel: der Mordanschlag, der tod Vittores, Aurelias Tod, ihr "neuer"Vater, Lorenzos schwere Verletzung ... Sie hat angst das Kind zuverlieren. Aber Dank Maddalenas Kräutertrank geht's noch mal gut..


    Aber die Schwiegereltern kränkeln: haben Fieber, Magen-Darm .. Dann stützt sich Caterina aus dem Fenster ... und unten steht Bruder Ambrosio!!!!! Hatte ich schon erwähnt, dass er auf meiner persönlichen "Abschußliste" steht?


    Sanchia läß Lorenzo nach Hause bringen, und un ter einem Regenbogen wartet der 9jährige Marco (ihr Halbbruder) auf sie ... :knuddel

    :appetit Lieber stark auf'm Hintern als schwach auf der Brust :zwinker

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  • Im 8. Teil kommt es nun zur Aussprache zwischen Eleonora und Pasquale. Aber auch hier bleibt mein schlechter Eindruck von Eleonora erhalten. Sie sucht die Aussprache nur, um ihr eigenes Gewissen zu beruhigen, nicht etwa, weil sie sich Pasquale gegenüber schuldig fühlt. Pasquale darf sich seinem Sohn gegenüber nicht offenbaren, um das gute Verhältnis zu seinem „Stiefvater“ nicht zu belasten.


    Und Pasquale? Beklagt er sich, dass ihn Eleonora einfach so hat sitzen lassen, ohne seine Briefe zu beantworten? Ist er eifersüchtig auf den ach-so-tollen Dottore, der ihm die Frau weggenommen hat, die er liebt? Ist er wütend, weil ihm quasi der Kontakt mit seinem Sohn untersagt wird?


    Nichts von alledem! Er ist froh, die einstmals (immer noch?) Geliebte in guten Händen zu wissen. Da stört ihn nicht einmal, dass er seine Werkstatt nicht an seinen Sohn übergeben kann, wie es sich gehört hätte.


    Tut mir Leid, das ist mir zu unglaubwürdig!


    Das gleiche gilt für Sanchias Reaktion, als sich Onkel Francesco ihr offenbart. Statt sich auszusprechen, schickt sie ihn weg. Aber hier sind die dramaturgischen Gründe zumindest nachvollziehbar.


    Absolut unglaubwürdig war für mich Sanchias Alkoholkonsum während der Schwangerschaft. Als Hebamme muss sie über die schädlichen Folgen Bescheid gewusst haben. Dass das alles dem Kind nicht schadet, kann wohl nur in einem Buch passieren.


    Der Schluss des Kapitels - das Wiedersehen mit Marco unter dem Regenbogen - war Kitsch pur und eines ambitionierten historischen Romanes unwürdig!

    "Ein Tag ohne Lesen ist wie eine Sünde.
    Ein Tag ohne den Gang in die Wälder ist ein Versäumnis."
    Peter Handke, Schriftsteller