Der Geist, der mich liebte - Kate Logan

  • Uiuiui, jetzt weiß ich gar nicht, ob ich mich trauen soll, meine Rezi zum ersten Teil


    "Der Geist der mich liebte" einzustellen. Ich habe übrigens die günstigere TB-version gelesen, die unter dem Titel "Der Kuss des Todes" erschienen ist.


    Denn im Gegensatz zu der überweigenden Meinung hier, konnte mich der Roman von Kate Logan so gar nicht überzeugen. Natürlich stell ich dir Rezi dennoch ein ... und gib mich zum Abschuss frei :bruell


    Inhalt:
    Sam, gerade frisch von der Uni und eigentlich nur auf der Durchreise, um möglichst bald ihren ersten Job anzufangen kommt in das Kleinstadtnest Cedars Creek, um dort das Haus ihrer kürzlich verstorbenen Tante zu renovieren. Vom ersten Moment an, gruselt es sie in dem alten Anwesen. Ständig ist es kalt und dann ist direkt in ihrem Vorgarten auch noch ein Friedhof. Abweschslung von der Einöde bietet ihr einzig ihre neue Freundin Tess, eine angehende Parapsychologin und der charmante und gut aussehende Adrian. Als sich die Ereignisse in ihrem Haus überschlagen und es handfeste Beweise für echten Spuk gibt, setzt Sam alles auf eine Karte und führt mit Tess eine Geisterbeschwörung durch ... und steht Nicholas gegenüber. Jung, attraktiv und seit über 50 Jahren tot. Die beiden verlieben sich ineinander, doch hat die Liebe zu einem Toten eine Chance? Als es dann in Cedars Creek auch noch zu gehäuften Gewaltverbrechen kommt, weiß Sam nicht mehr, wem sie trauen kann und wem nicht.


    Meine Meinung:
    Jetzt nach Beendigung der Geschichte kann ich doch mit Fug und Recht behaupten eine nette, unterhaltsame Liebesgeschichte gelesen zu haben. Bis zur Häfte des Romans allerdings konnte ich die hauptsächlich positiven Kritiken jedoch kaum nachvollziehen. Die Geschichte braucht ewig, um richtig in Fahrt zu kommen. Die Eisamkeit der Protagonistin in dem leeren Haus hat auf mich leider überhaupt nicht bedrohlich, sondern nur langweilig gewirkt. Ich war mehrmals drauf und dran, das Buch zur Seite zu legen, weil zu wenig Handlung das Weiterlesen forciert und die Innenansicht der Protagonistin auch nicht wirklich dafür herhält, einen wirklich interessanten Charakter zu schaffen. Der Witz war für mich aufgesetzt, die Bedrohlichkeit eher lächerlich. Wenn man die anfängliche Durststrecke überwunden hat und Sam und Nicholas sich endlich gegenüber stehen, geht es wahrlich bergauf mit der Geschichte. Die Story nimmt an Fahrt und Bedrohlichkeit an, mehrere Handlungsstränge entwickeln sich und endlich, endlich wollte ich wirklich wissen, wie es weitergeht. Das Ende hat mich dann wirklich positiv überrascht. Der Leser bekommt kein zuckersüßes Happy End, sondern eine bittersüße Überraschung, die dem ganzen Roman erst die richtige Würze gibt.


    Fazit:
    Nach einem schleppendem Anfang mit gekünsteltem Humor und wenig Atmosphäre entwickelt sich eine lesenswerte, süße Liebesgeschichte. Durchaus lesenswert für alle DarkRomance-Fans, die sich auf eine GEschichte abseits von Vampiren und Werwölfen freuen.

  • Huch, das Buch steht im Kinderbereich? Ich hätte es eher in der Chick-Lit-Ecke gesucht, aber okay.


    Für mich war "Der Geist, der mich liebte" eine kurzweilige, nette Geschichte für zwischendurch, wie man so schön sagt. Mit Horror hatte es für mich nicht viel zu tun, höchstens bemüht. Aber witzig war´s teilweise wirklich.
    Wenn man auf dem Buchrücken liest "eine schaurig-schöne Horrorkomödie voll Romantik, Witz und düsterer Magie", weiß man ja letztendlich, worauf man sich einlässt und was man zu erwarten hat.


    Der Text ließ sich leicht und schnell weglesen, auch wenn das vorletzte Viertel etwas zäh geraten ist.
    Manches war vorhersehbar, doch manche Überraschung bleibt.


    7 Punkte.


    P.S. Ich war als Kind auch mal in einen Geist verliebt. Er hieß Amadeus. Leider gab es ihn nur in einer Buchreihe, da war kein Rankommen :-)

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“