Wertvolle antiquarische Bücher

  • Lese-Rienchen....und vielleicht haben sie auch "Eichendorff" für einen jüdischen Namen gehalten....
    ....und wie Du sagst, lieber einige Bücher zuviel als einige zuwenig verbrennen!


    Hoffen wir, dass sowas nie mehr geschieht... :wave

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • Mein wertvollstes Buch ist ein altes Kirchengesangsbuch aus den 20er Jahren. Das wertvolle daran ist nicht mal das Buch an und für sich, sondern die vielen uralten Sterbekärtchen, die darin liegen: Urgroßeltern, Großonkel und -tanten, die ich nur von Geschichten kenne und das einzige Bild meines Großvaters mütterlicherseits, das ich je gesehen habe.


    *paßt gut auf dieses Schmuckstück auf*

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Batcat
    oh jaaaaa, solche Sterbekärtchen gibt es in unserer Familie auch einige....jetzt wo Du davon erzählst kommen sie mir wieder in den Sinn...so schwarzer Druck auf kartonähnlichem beigefarbenem Papier....mit schwarzen Rändchen.


    Die sind wohl noch alle im Besitz von Mama...in einer alten Schuhschachtel aufbewahrt, zwischen Dutzenden und Aberdutzenden von anderen Fotos...wo eine unmenge Leute drauf sind, die wir dann alle nicht mehr kennen....
    Ich könnte Mama sagen, sie soll doch diese Fotos mal beschriften....sie klagt ja sowieso immer, es sei ihr so langweilig im Altersheim.... :-)

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  • Ich habe ein altes Tagebuch, das mein Ururururopa oder so ähnlich geschrieben hat und dann noch ein Lexikon von 1895, aber das wars auch, beides habe ich geerbt

    Ich wünschte mir an meinem eigenem Grab stehen zu können, nur um die Trauernden zu fragen wo sie in meinem Leben waren


    Gelesene Bücher 2011: 14


    /Buchkaufverbot/

  • Meîn ältestes Buch, für sFr 15 auf dem Flohmarkt erworben: Predigten auf alle Sonn und Festtage im Jahre, von Martin Boos, gedruckt Berlin 1830 Bei G. Keimer. Scheint ne interessante Biografie zu haben, der Mann. Immer wenn ich das Buch aufschlage, muss ich niessen :help

  • geht das hier um den privaten Besitz? ...
    - Verschiedene Bibeln und Andachts- und Gesangbücher aus dem 19. Jh. Eine Bibel aus dem 18. Jh ...
    - verschiedene Erstausgaben wichtiger (schweizer) theologischer Schriften aus dem beginn des 20. Jh.
    - Die Lexica aus dem 19. Jh erbe ich erst noch. Die stehen noch bei meiner Mum...
    - Aus dem Beginn des 20. Jh hab ich einige Bücher ... (gilt das schon als antiquarisch?? :lache )


    edit... dienst ist dienst...

  • Netter Fred- einfach ausdrucken, mit dem nächsten "ich melde mich in den Urlaub ab"- Fred vergleichen und rausfinden wo die Eule wohnt- so machen das meine Mandanten. Frage des Richters: Und als sie die Waffe gestohlen haben, woher wussten sie, daß niemand im Haus war? Der Typ ist Waffennarr und hat in seinem I-Netforum gesagt er sei nicht da- und wie er seine Waffen sichert hat er auch gesagt und wo sie sind. Guter Fred- wirklich.

  • Ich denke mal, hier sind massenhaft Hehler unterwegs, sie sofort "Omas 1000 Haushaltstricks" als schwer gesuchtes Sammlerstück identifizieren, Joan in der Schweiz ausfindig machen, ihren genauen Urlaubstermin rauskriegen und dann auch gleich wissen, wann man einbrechen muss, um nicht erwischt zu werden...


    On Topic: Mein wertvollstes Stück ist eine Bibel aus den frühen 20er Jahren mit einem originalen Brandloch, dass von den Bombenangriffen auf Hannover herrührt (bezeichnend, dass mein Opa ausgerechnet eine de facto wertlose Bibel rettete).


    Mich erstaunt immer wieder, welche Preise scheinbar wertlose Taschenbücher erzielen. Ich habe "Der blinde Uhrmacher" von Richard Dawkins (1997) für 37,50 Euro versteigert :wow. Das war mir fast peinlich :rolleyes

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Mich erstaunt immer wieder, welche Preise scheinbar wertlose Taschenbücher erzielen. Ich habe "Der blinde Uhrmacher" von Richard Dawkins (1997) für 37,50 Euro versteigert :wow. Das war mir fast peinlich :rolleyes


    *Ironiemodusan*
    Endlich endlich mal was Wertvolles nach all diesem biligen Plunder. Dann hat sich ja diese Threaderöffnung letztendlich doch noch ausbezahlt.


    Jetzt DraperDoyle, sollte ich nur noch Deine Adresse haben, und eben..... Deine Urlaubstermine.


    Mal nachgucken, ob meine Mordwerkzeuge auch ordentlich geschliffen sind.....falls sich mir doch noch jemand in den Weg stellen sollte





    :chen


    Edit: Ironiemodus in Funktion gesetzt!

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Joan ()

  • Ja Du Batcat....das ist mir noch im Bett in den Sinn gekommen, aber weil ich merkte, dass ich endlich wieder langsam einschlafen konnte, habe ich es mir verklemmt, extra nochmals dafür aufzustehen.....und hoffte einfach darauf, dass sich bis heute morgen niemand über meine wirklich ironisch gemeinte Aussage betroffen fühlt.

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  • Ihr scheint ja teilweise sehr wertvolle Stücke in euren Privatbibliotheken zu haben, aber was ist der höchste Preis, den ihr je z.B. für eine alte Erstausgabe ausgeben habt? Aus reinem Luxus, nicht aus Notwendigkeit.


    Ich interessiere mich für eine bestimmte Erstausgabe aus den 20ern. Ich möchte nicht mit dem Sammeln anfangen, es geht mir eigentlich nur um dieses spezielle Buch, das ich sehr schätze.


    Woran kann man eigentlich feststellen, ob ein Preis für eine Erstausgabe angemessen ist? In diesem speziellen Fall habe ich über abebooks nur ein Angebot gefunden. Es fehlen mir also die Vergleichsmöglichkeiten.


    Danke.


    - googol.

  • Ich hätte irgendwie gern auch n paar alte antiquarische Bücher. Aber irgendwas tolle. Von den meisten ist ja noch nicht mal der Titel besonders ansprechend.


    Das einzigste Buch was ich habe, ist das schnellste Buch der Welt. Und ob das überhaupt was Wert ist, weiß ich auch nicht. bzw. ist es gar nicht so alt...


  • Also von mir kann ich sagen, dass ich keine wirklich wertvollen Bücher besitze, vom materiellen Wert her gesehen. Jedenfalls weiss ich nichts davon.
    Ich bin zwar bereit einige Euros mehr zu bezahlen, wenn mich ein Buch sehr interessiert. Das ist mir vor einigen Wochen mit einer Biografie über Lili Palmer passiert, ein unscheinbares Taschenbuch. Den genauen Preis weiss ich jetzt nicht einmal mehr, so knapp EUR 40.-- Das nächste Angebot kostete aber, wenn ich mich noch recht erinnere, bereits zwischen EUR. 200.-- und 300.--
    Ein anderes Buch, für das ich auch ziemlich tief in die Tasche greifen musste, das war DAS BLAU DES ENGELS v. Josef von Sternberg. Eine Autobiografie.


    Ob es sich dabei um Erstausgaben handelt? Keine Ahnung


    Ueber angemessene Preise für Erstausgaben kann ich Dir also keine Auskunft geben....vielleicht liest ja noch jemand Deine Fragen, der darüber Bescheid weiss.


    Grüessli Joan :wave

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  • Meine ältesten Exemplare, die mir noch verblieben sind, sind "die Flachsbraut" von Joseph Georg Oberkofler von 1743 und 10 Bände der "Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens" von 1903. Ein interessante Sammlung von Geschichten, Krimis, Informatives über Tiere und Länder neben uuuuralter Werbung. :-)


    Leider habe ich noch niemanden gefunden, der mir sagt was die 10 Bände so wert sind. :gruebel

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Ich habe nur 3 "alte" Bücher:
    Die deutsche Dichtung-Grundriss der deutschen Literaturgeschichte (1914)
    Hanbuch der deutschen Sprache (1899)
    Leitfaden der Chemie (1920) -> fand ich schon während der Schulzeit sehr spannend :-)
    Sie sind nicht sonderlich wertvoll aber für mich von grossem Wert.

  • Ich bin ja glücklicherweise nicht besonders bibliophil veranlagt - ich bekomme schon immer Zustände, wenn ich in der Bib über längere Zeit alte Bücher und v.a. Zeitschriftenbände durchsehen muss. Die sind teilweise von miserabler Papierqualität, die Seiten brechen leicht, die Hände werden ganz komisch staubig-schmutzig und ich muss ständig niesen...


    Bei der Auflösung der Bibliothek meines Großvaters ist mir aufgefallen, dass wirklich wertvolle Bücher eher selten sind. Mein Großvater hatte z. B. eine der ersten Werkausgaben von Thomas Mann (aus den späten 1920er Jahren?), wenn ich mich nicht irre, sogar signiert. Aber selbst die war nicht sonderlich wertvoll. Ich glaube, dass wertvollste Buch war irgendein unauffälliges Lyrikbändchen, dass Lithographien beinhaltete, die aus irgendeinem Grund dieses Buch kostbar machten (mehrere tausend Mark damals). Das war dann der Punkt, wo ich ausgestiegen bin und überzeugt war, dass ich hinter den Sinn von materiellem Bücherwert sowieso nicht komme.
    Statt dessen kaufe ich mir lieber mal schöne neue Gesamtausgaben oder teure HCs, dass bringt mir irgendwie mehr. :-)