'Der Ruf des Kondors' - Kapitel 01 - 08

  • @ Pelican


    Ich habe ja schon angedeutet, daß ich vermutlich mit meiner Meinung weit und breit alleine stehe. Das bin ich schon gewohnt; vor mir aus darf die Beschreibung - um es mal SEHR zu übertreiben - eine Grashalmes auch eine Seite dauern, wenn sie gut geschrieben ist. Aber das wäre halt ein sehr langsames Tempo, und das ist heute ziemlich aus der Mode gekommen. Insofern bin ich schon froh, wenn eine solche Bemerkung kommt: Ich gebe Dir zum Teil recht; da bin ich wenigstens ein kleines bißchen nicht alleine. :-) ;-)


    Zitat

    Pelican
    Wahrscheinlich wäre das ganze dann aber wohl ein 1000-Seiter geworden (wogegen ich z. B. gar nichts hätte, was aber vielen Lesern deutlich zuviel wäre).


    Gegen einen 1000-Seiter hätte ich auch nichts, sehe aber das gleiche Problem wie Du.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich sehe, wir schwimmen auf der gleichen Grashalm-Länge. Ich mag ja langsame Romane sehr gerne. Blödsinnigerweise führt das bei mir dazu, daß ich Bücher unter 300 Seiten phasenweise noch nicht mal schräg ansehe, obwohl es da auch viele Perlen gibt und ein anständiges Buch schon mal mindesten 800 Seiten hat :grin Ich glaube, ich gehöre da aber eher zu den armen Irren.


    Du wirfst da aber eine interessante Frage auf! Fragen wir doch mal Astrid!


    @ Astrid
    wie gestaltete sich die Ausarbeitung des Romans? Mußtest Du viel kürzen oder war schon im Vorfeld klar, wie die Rahmenbedingungen des Verlags waren?

  • Zitat

    Original von Pelican
    @ Astrid
    wie gestaltete sich die Ausarbeitung des Romans? Mußtest Du viel kürzen oder war schon im Vorfeld klar, wie die Rahmenbedingungen des Verlags waren?


    Der Frage kann ich mich nur anschließen, das hatte ich mich nämlich auch schon gefragt.


    @ Pelican
    Ich bin inzwischen mit dem 2. Teil durch und habe ein paar Dinge etwas relativiert, aber dort gepostet, wo es hingehört.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Herr Palomar
    Der Roman ist fast episch und breit aufgebaut, (...)


    Jetzt muß ich doch mal nachfragen. Ich habe die ganze Zeit über diese Formulierung nachgedacht, und bin irgendwie nicht so recht klar gekommen.


    Würdest Du mir bitte "episch und breit" etwas näher definieren? (Ich weiß, daß das Wort "fast" dabei steht; das übersehe ich jetzt einfach mal.) Möglicherweise habe ich eine etwas falsche Vorstellung, oder wir verstehen unter einem Wort verschiedene Dinge. Schon mal danke für die Mühe!

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Leider hatte ich in den letzten Tagen kaum Zeit zum Lesen... aber jetzt habe ich diesen Abschnitt auch beendet. Und auch die weiteren Kapitel haben mir so gut gefallen wie die ersten beiden.


    Ich finde es sehr interessant, wie die Siedler sich in ihrer neuen Heimat einrichten. Die Personen sind alle toll beschrieben, ich sehe sie richtig vor mir. Dadurch kann ich sie auch gut auseinander halten, da tue ich mich sonst manchmal schwer. :grin


    Die angesprochenen Zeitsprünge habe ich zwar wahrgenommen, aber sie haben mich auch nicht gestört.


    Gespannt bin ich auf den Mapuche-Jungen, den wird Josef sicherlich noch öfter treffen...


    Und endlich erhält Josef einen ersten Tipp, wo er seinen Bruder finden könnte...


    Ich freue mich auf's Weiterlesen!

  • Zitat

    Original von Joschi


    Das scheint nur so, im russischen, ist Katja schon ewig die Kurzform für Katharina! Ich glaube zur Zeit sind Emil, Josef und Louise auch gar nicht so unmodern :grin!


    Wieder was gelernt. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich mit den anderen Vornamen einige alte Damen und Herren (und auch wieder kleine Kinder) kenne und Katjas nicht. :grin

  • Zitat

    Original von SiCollier


    Jetzt muß ich doch mal nachfragen. Ich habe die ganze Zeit über diese Formulierung nachgedacht, und bin irgendwie nicht so recht klar gekommen.


    Würdest Du mir bitte "episch und breit" etwas näher definieren? (Ich weiß, daß das Wort "fast" dabei steht; das übersehe ich jetzt einfach mal.) Möglicherweise habe ich eine etwas falsche Vorstellung, oder wir verstehen unter einem Wort verschiedene Dinge. Schon mal danke für die Mühe!


    Ich meinte, der Roman lässt eigentlich ausreichend Raum für Nebenhandlungen.
    Würden alle ausgeblendeten Abschnitte tatsächlich beschrieben, sprengt dass die üblichen Dimensionen.


    Ich muss noch hinzufügen, dass ich über kein Germanistik-Studiumabschluß verfüge und deshalb vielleicht ungeschickt mit einigen Begriffen umgehe.

  • @ Herrn Palomar


    Danke für die Erklärung! :wave
    (Über ein „passendes“ Studium verfüge ich auch nicht, und bisweilen verwende ich - was ich oft erst im Nachhinein bemerke - Begriffe auch nicht so, wie „man“ sie versteht, bzw. ich verstehe unter einem Begriff etwas anderes wie der Diskussionspartner. Darum habe ich mir angewöhnt, in Zweifelsfällen nach einer Definition zu fragen. Da klärt sich dann meist die Sache leicht auf, und viele Mißverständnisse werden vermieden.)


    Mir ist in der letzten Zeit schon ein paar Mal aufgefallen, daß ich eine teilweise andere Wahrnehmung habe als viele andere habe, oft andere Schwerpunkte setze als die Mehrheit und vieles bei mir ganz andere Empfindungen auslöst als „eigentlich“ erwartet. Ich habe mir mein Post nochmals durchgelesen; ich habe es im ersten Teil so empfunden. Daß ich damit für eine Minderheit stehe, habe ich ja gleich ausgedrückt, und persönlich habe ich damit auch kein Problem. Irgendwer muß ja die Minderheit sein! ;-)


    Im übrigen hat sich dann im zweiten Teil (wie dort gepostet) manches geändert und relativiert.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Bevor ich es vergesse, noch eine Frage an Astrid:


    Wie würdest Du Deinen Roman einordnen, Kategorie- bzw. Genremäßig? Bzw. als welche "Mischform" würdest Du ihn bechreiben?

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier


    Es schreitet so schnell voran, daß es mir nicht möglich ist, eine Beziehung aufzubauen. Zumindest bis jetzt nicht.


    Halo SiCollier,
    nein bei mir gibts da gar keinen "geballten Zorn" - Ich weiß, dass das einfach ein problem bei historischen Romanen ist, die eine große Zeitspanne umfassen: wie alos kann man das zwischen die beiden Buchdeckel bekommen! Der Kondor ist sowieso mein dickstes Buch, und bei den Verlagen ist ab 500 Seiten inder Regel eine Grenze...
    Ich finde es natürlich schade, wenn da bei dir jetzt kein Bezug zu den Figruen entsteht, wirklich. Andererseits weiß ich von anderen Lesern, dass sie damit gar kein Problem hatten, ich denke, das ist einfach indivieduell verschieden... :waveAstrid

  • Zitat

    Original von Herr Palomar


    Astrid, ich würde gerne wissen, ob du einige dieser Abschnitte geschrieben und am Schluß nicht verwendet hast, oder ob du sie von vornherein bewusst weggelassen hast.


    Hallo, Herr Palomar,
    angelegt ist so ein Roman von Verlagsseite einfach auf 400-500 Seiten, und mein Urmanuskrpot war tatsächlich etwas länger, und wir haben in der Phase des Lektorierens (also meine Lektorin und ich) etwas gestrafft - allerdings sind keine wirklich langen Abschnitte weggefallen! (ich achte schon beim Schreiben ein wenig auf den künftigen Umfang). :waveAstrid

  • Zitat

    Original von Pelican



    @ Astrid
    wie gestaltete sich die Ausarbeitung des Romans? Mußtest Du viel kürzen oder war schon im Vorfeld klar, wie die Rahmenbedingungen des Verlags waren?
    Hallo Pelican, hier nur ganz kurz (siehe auchmeine anderen Antworten zu diesem Thema): Es gibt von Verlagsseite tatsächlich eine Vorgabe: nämlich 400 - 500 Seiten. :waveAstrid

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Bevor ich es vergesse, noch eine Frage an Astrid:


    Wie würdest Du Deinen Roman einordnen, Kategorie- bzw. Genremäßig? Bzw. als welche "Mischform" würdest Du ihn bechreiben?


    Hallo SiCollier,
    ich denke, dass all meine Roman ziemlich klar in das Genre "historischer Unterhaltungsroman" fallen. :waveAstrid