'Stellungswechsel' - Seiten 001 - 060

  • Mir persönlich hätte die erste Coverversion besser gefallen... Ist halt Geschmacksache....


    Die Schrift fand ich voll OK und normal....



    Zitat

    Original von Palomar
    Als großer Filmfan habe ich früher so manches Filmbuch (geschrieben nach dem Drehbuch) gelesen und war meistens enttäuscht. Manchmal war bei solchen Flops sogar deutlich zu erkennen, dass die Autoren den Film nicht richtig verstanden haben.


    :write Oh ja da gab es in letzter Zeit so einigen Schund auf dem Markt....




    Die Szene im Kosmetikstudio fand ich sehr realistisch nachgestellt.... Hab mir mal von einem Mann erzählen lassen wie schrecklich das ist, der das selbst im Suff als Partygag mal mitgemacht hat :grin Deshalb finde ich die Kolumne auf Seite 16 sehr gelungen....


    Die Szene auf Seite 20 ganz unten fand ich ein wenig übertrieben und ein wenig unrealistisch...... Wenn es sowas gibt dann allerhöstens in der Minderheit.....


    Ich finde die Mira Chefin Birte hat einen sehr schlechten Geschmack... (Seite 24) Die Kolumne war doch locker und lustig erzählt.... Schade das es durch den schlechten Geschmack der Mira Chefin jetzt wieder einen Arbeitslosen mehr gab....


    Dadurch fand ich die Szene beim Job Center auf Seite 27 sehr realistisch....
    Um das so realistisch zu beschreiben können muss man schon mal da gewesen sein.... Wer das so präzise beschreibt hat es selbst mal Hautnah mitbekommen... Da hat Tom also gut recherchiert...


    Auf Seite 33 ist Olli sehr frustiert da er keine bezahlende Kundschaft hat und ständig seine netten Freunde sein schönes dickes Buffet plündern...


    Auf Seite 40 wird so typisch Mann beschrieben...


    Die Szene auf Seite 44 fand ich ein wenig Frauenfeindlich...



    Zitat

    Original von Batcat
    Ich habe den Film auch nicht gesehen, aber irgendwann tue ich das sicher. Ich mag sowieso lieber erst das Buch lesen und danach den Film sehen.


    :write

  • Ich hab den Film vorher gesehen. :-)



    Was mir sehr gut gefällt, sind die kleinen Details, die Gedanken der Protagonisten und Erklärungen bestimmter Einzelheiten.


    Was mir im Moment aber völlig abhanden geht, ist die Gefühlswelt der 5. Beim Lesen kommt bei mir kein Gefühl rüber, dass -wenigstens Olli und Frank erstmal- wenn nicht verzweifelt, so doch wenigstens unglücklich sind. Doch über diese emotionalen Momente plätschert es einfach so hin, als würde es die Protagonisten nicht sooo sehr mitnehmen.




    Jass :keks

  • Zitat

    Original von JASS
    Was mir im Moment aber völlig abhanden geht, ist die Gefühlswelt der 5.
    Jass :keks


    Wirklich? Also ich hatte von Anfang an schon einen ganz guten "Draht" zu den Protagonisten. Obwohl sie mir alle etwas leid taten
    Olli, der arme Feinkosthändler, der nicht gerade vom Glück verfolgt ist. Er tat mir besonders leid, will mir garnicht vorstellen wie das ist, so mit dem Rücken an der Wand zu stehen.
    Frank: Naja, kleine Lusche, irgendwie. Schön studiert und kann jetzt nichts damit anfangen. Jahre in den Wind sozusagen
    Gy: Auch auf die Gefahr hin, jetzt für komisch gehalten zu werden, der ist mir sympatisch. Arrogant und großkotzig am Anfang, aber da entwickelt sich noch was. Das finde ich immer spannend.


    Hab gerade nachgesen, die anderen beiden Jungs tauchen ja im ersten Teil noch nicht auf, deshalb:

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Hallo in die Runde!


    Nachdem es bei mir in letzter Zeit eher stressig war, ist das hier dann doch mal ein willkommener Anlass, mich hier mal wieder aktiver zu beteileigen.


    Eigentlich wollte ich den Filmm bewusst nicht vorher anschauen. Da es sich dann aber doch so ergeben hat, war ich anfangs dann auch eher skeptisch, da ich von den meisten "Buch-zum-Film" Schoten eher wenig halte.


    Mir ging es bei, bisherigen Lesen (bisher ca. die Hälfte) aber eher so, das ich den Film mehr oder weniger beim Lesen nochmal vor mir gesehen habe. Zu jeder Szene im Buch hatte ich bis jetzt auch die entsprechende Filmszene im Kopf. Zumindest bilde ich mir ein, das ich das auch gesehen habe. :-]


    Das kann man jetzt sehen wie man will: Dem einen mag sich das vielleicht zu sehr an die Drehbuchvorlage anlehnen. Mir aber hat es bis jetzt einfach Spass gemacht, den Film sozusagen nochmals im Kopf mitzuerleben. Zumal meiner Meinung nach die Umsetzung auch einfach sehr gut gelungen ist.


    Was die Protagonisten angeht glaube ich, das ich sie anfangs wohl (mit Ausnahme von Frank) auch überwiegend unsympathisch gefunden hätte, wenn ich nicht den Film gesehen hätte.

  • Hallo, Beowulf.


    Zitat

    Wie weit geht den die schriftstellerische Freiheit in Abweichung vom Film?


    Generell gilt, daß ich den Plot beibehalten mußte. Ich durfte ihn ergänzen und ausschmücken, mit Hintergrundinformationen versehen undsoweiter, aber die Kernszenen mußten erhalten bleiben.


    Zitat

    Hättest du also- angesichts der Tatsache, dass so wie beschreiben Gy und Daphne ihre Uniform hätten an den Nagel hänge müssen und mit empfindlichen Strafen dazu rechnen müssen (das zählt als Fahrerflucht wenn die keine Kollegen holen- Geschädigter das Land als Eigentümer des Poliziewagens) in Kenntnis solcher Umstände zwei Kollegen anrollen lassen können zur Unfallaufnahme, die sich das Drehbuch aus Kostengründen spart?


    Um ganz ehrlich zu sein - darüber habe ich mir keine Gedanken gemacht, an dieser Stelle wenigstens. ;-)

  • So, nun haste ich endlich auch hinterher...


    Mir gefällt das Buch bisher noch nicht so gut wie die anderen Bücher von Tom. Es kommt mir flacher vor. Humor hatten Toms andere Bücher ja auch, aber eben auch Tiefgang, und der fehlt mir hier bisher noch (auch wenn ich z.B. Ollis Verzweiflung beim Essenwegschmeißen sehr spürbar fand).


    Was ihr zu Franks Schreibtisch und "Filmbuch" schreibt, das erstreckt sich bei mir über den ganzen Text, da finde ich oft Szenen beschrieben, die im Film nun mal zu sehen sind, auch wenn es vielleicht gar nicht nötig gewesen wäre, nun erst mal aufzuzählen, wie es da aussieht.


    Exkurs: Ich erinnere mich bei solchen Szenen immer an meinen ersten Schulaufsatz (2. Klasse). Wir mussten eine Bildergeschichte schreiben, und die Lehrerin hatte uns eingetrichtert, zuerst auch ja schön zu beschreiben, was man auf den Bildern sah. Tat ich auch, stieg dann in meine Geschichte ein - und sah plötzlich, ups, da ist ja noch ein Baum, den habe ich ganz vergessen. Schrieb also brav, aber einigermaßen unmotiviert mitten in den Aufsatz: "Eine Tanne ist auch da." Dann ging's mit der Geschichte weiter. :grin


    Aber ganz so schlimm ist es hier natürlich nicht. ;-)


    Auch die Szenenwechsel erscheinen mir oft etwas abrupt, filmtypisch.


    Den Film habe ich übrigens nicht gesehen. Aber ich wusste natürlich, dass der Film zuerst da war - und habe mich entsprechend parallel auch immer gefragt, wie das jetzt auf mich wirkt, wie das im Film ausgesehen haben mag etc. War ein bisschen anstrengend - es würde mich interessieren, wie ich es empfunden hätte, wenn ich nicht gewusst hätte, dass es das "Buch zum Film" ist. Jedenfalls habe ich nun für mich beschlossen, dass das Buch für mich kein "Roman" ist, sondern ein "nacherzählter Film". Mit dem Begriff im Kopf werde ich den Rest des Buches vermutlich anders lesen, und das ist OK.


    Die Kolumne fand ich nicht besonders gelungen, ehrlich gesagt - der Inhalt ist witzig, aber die Pointe verpufft ein bisschen, und das Timing passte nicht so richtig. Das ist aber in Ordnung, denn da schreibt schließlich Frank und nicht Tom. ;-)


    Toms Wortschöpfungsgabe schlägt allerdings auch in diesem Text durch. Batty erwähnte schon die Wandfarbe :grin, und mir hat auch das "eine Frau in die Horizontale lächeln" erheblich besser gefallen, als es politischkorrekterweise dürfte. ;-) Hoffe, da kommt noch mehr davon. Diese spritzigen Feinheiten auf der Sprachebene retten den Text doch noch als "Roman".


    Bei Daphne muss ich immer wechselweise an die Blondinen aus dem "Großstadtrevier" und an unsere Babyjane denken. BJ hätte sich bestimmt auch auf den Fahrersitz gesetzt, aber sie wäre dann nicht gegen das Taxi geknallt. :grin


    Also - Tom , ich freu mich aufs Weiterlesen, aber noch mehr freu ich mich auf dein nächstes "richtiges" Buch. ;-)

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Kann mich (nicht nur unmittelbar lokal) in vielen Dingen dem Statement der Piratin anschließen. Ich habe den Film nicht gesehen. So viel als Vorrede.


    Zu den Protagonisten: Mein Problem ist, dass die Typen sich so sehr ergänzen, was die Identifikation betrifft. Will sagen: Jeder dieser sicher überzeichnet dargestellten Figuren hat Eigenschaften, die der ehrliche männliche Leser bei sich selbst entdecken dürfte. Ich finde es in diesem konkreten Fall durchaus spannend, bestimmte Charaktere besonders pointiert zu zeichnen.


    Frank kann ich irgendwie verstehen. Gy kenne ich zu wenig. Der Macho ist mir ziemlich fremd Olli tut mir leid. Als einziger bislang. Zu den anderen beiden später.


    Als Roman haben mich Toms andere Werke bislang mehr "gepackt". Gut unterhalten fühle ich mich aber hier durchaus. Und gerade die hier schon mehrfach zitierten Sprachspiele und Wort- und Gedankenschöpfungen lohnen das Weiterlesen.


    Auf Daphne bin ich gespannt. Und auf Sabine und was da noch kommt ...
    Ich lese weiter... langsam, aber ich lese ;-)

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • Juhu! :wave


    Also erstmal zum Cover: gefällt mir nicht so gut.


    Aber es kommt ja auf den Inhalt an :grin


    Und der gefällt mir bisher ganz gut. Frank ist mir auch sehr sympathisch, genauso wie Olli. An Gy muß man sich erst gewöhnen :grin Also ich würde sofort bei Olli essen gehen! :appetit


    Die Schreibweise und der Humor gefällt mir ganz gut. Es liest sich flott weg :-) Und deshalb werde ich auch schnell weiterlesen...



    PS: Habe auch extra den Film vorher nicht geschaut

    "If you wanna make the world a better place
    Take a look at yourself and then make a change" - Man In The Mirror

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  • So - ich habs endlich auch geschafft mich auf das Buch zu konzentrieren.
    Der erste Eindruck war schrecklich - gleich die drehbuchhafte Beschreibung mit vielen "da war ... - und dann war... und da war noch.." -
    Hab das Buch jetzt nicht mehr hier - um es genau zu beschreiben zu können, da mir es von Töchterlein gleich aus der Hand gerissen wurde.


    Bis jetzt ist mir Oli am sympathischsten - er hat Träume und er versucht sie durchzusetzen.
    Über Gy(nter) habe ich herzlich lachen müssen - ich war gespannt, ob das mit Daphne (ich dachte bei dem Namen immer an "Manche mögens heiß" und Jack Lemmon in Verkleidung... :lache) sich noch positiv entwickelt und wie das vonstatten gehen wird.


    Frank - tja, der liebe, gute Frank. Ein Turnbeutelvergesser, ein Schattenparker - ein Obersoftie und mir somit schon gar ganz suspekt... -


    Was den Schreibstil angeht - es liest sich nicht ganz wie ein Drehbuch (hatte da ja gewaltige Bedenken, weil ich mal auf so ein Teil reingefallen bin) - aber es ist definitiv nicht vergleichbar mit Idiotentest oder Radio Nights.


    Edit ist mir doch eine große Hilfe, wenn mein Namensgedächtnis wieder mal hinterherhinkt...

  • Ich habe das Buch gestern angefangen und bin schon fast durch. Aber schön der Reihe nach.


    Eigentlich wäre es ein Buch, was ich mir nicht unbedingt kaufen würde. Wenn ich den Film vorher gesehen hätte, hätte ich dieses Buch vielleicht auch nie gelesen. Aber Leserunden Bücher sind halt immer ein Augenmerk wert und bisher bereue ich es auch nicht.


    Ein sehr lustiges Buch, ich musste schon das ein oder andere Mal ein wenig schmunzeln. Die drei Freunde sind ja schon eine Marke für sich. Im Grunde genommen verkörpern sie den Traummann schlecht hin. Ein Hausmann, ein Softie, ein Koch, und auch ein Macho. Eine perfekte Mischung, tja wenn es sich um einen Mann handeln würde und nicht um drei einzelne Männer :grin. Am besten in den Mixer mit ihnen und sehen welche Mischung rauskommt. Aufgrund ihrer Unterschiede wundert es mich dass diese drei Freunde geworden sind.
    Einige Sprüche sind wirklich gut. Wie war das mit dem Auto und der Frau? Nur das Au passt zu beiden? Bekomme das leider nicht mehr wortgetreu hin.
    Beißender Humor, skurrile Typen die bei näheren Betrachten, schon wenig Mitleid von mir bekommen. Die können mir nur leid tun.