'Die Glocken von Vineta' - Seiten 167 - 274

  • Ich weiß zumindestns jetzt wieder, wer an meiner Leseblockade der letzten Tage schuld ist- eine gewisse Charlotte Lyne. Ich habe dies Buch mit Seite 192 weggelgt, weil ich erst mit der Leserunde weiterlesen wollte- und das scheint mein Unterbewußtsein sehr negativ hingenommen zu haben- mit dem Indiehannehmen dieses Buches war der Fluß des Lesenwollens wieder da. Mir gehts wieder gut. Nur habe ich jetzt gerade Jahresendrallye, also viel zu tun- und komme kaum zum Lesen :cry

  • Hallo Beowulf,
    das kann ich so :write


    Meine Leseunlust hat sage und schreibe 1 Woche angehalten ....


    Gestern Abend nun mit den Vineta Glocken angefangen und bis Seite 86 gekommen!
    Heute habe ich ab 14 Uhr nur noch gelesen bis 20 Uhr...... mein armer Mann. Er mußte mich vom Buch losreißen, damit wir gemeinsam Abendbrot essen können :lache
    :anbet Ich bin total begeistert, Charlie schreibst, als wenn Sie NIE etwas anderes gemacht hätte! Kaum zu glauben, dass dies Ihr Erstlingswerk ist.


    so, nun fange ich mit dem 3. Teil an ....


    begeisterte Grüße
    bonomania :wave

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    _______________________________________________________
    :kuh:lesend

  • Danke!
    (Nun muss ich natuerlich zugeben, dass ein Erstling - leider - nicht zwangslaeufig der erste geschriebene, sondern der erste unter eigenem Namen veroeffentlichte Roman ist ... und ueber das, was davor war, zieht des Saengers Hoeflichkeit vor zu schweigen.)


    Ich hoffe, Dein Mann ist mir nicht boese.
    Meinen hatte ich in der letzten Phase des Romans so weit, dass er mir ab und zu Essbares neben den Comp geschoben hat ...


    Alles Liebe von Charlie

  • Schade, das wir kaum noch aus Natalias Sicht die Dinge sehen. Nun spricht sie wieder. Ich bin froh, das sie aus ihrer Erstarrung erwacht ist und wahrnimmt, das Wartis ihr ein gutes Leben bietet. Es wäre aber auch interessant gewesen, ihre Gedanken zu erfahren. Nachdem sie im ersten Teil als Hauptfigur aufgebaut wurde und wir an ihren Gefühlen teilnehmen durften, fühle ich mich jetzt etwas verlassen. Ich mag ihren sperrigen Charakter.


    Ich hoffe, Bole wird noch ein bißchen Glück im Laufe des Buches erleben. Jula ist weiterhin die personifizierte Verbitterung. Die beiden Brüder haben sich so in ihren kleine Zwist hineingesteigert, das keiner mehr den Weg hinaus findet.

  • Zitat

    Original von Charlie
    Ich hoffe, Dein Mann ist mir nicht boese. Meinen hatte ich in der letzten Phase des Romans so weit, dass er mir ab und zu Essbares neben den Comp geschoben hat ...


    Lieber nicht! Ich glaube das würdest Du von meinem Mann nicht essen wollen!
    Er kann nämlich überhaupt nicht kochen, lol.


    Das war mir schon klar, dass dies nicht Dein erste geschriebener Roman ist.
    Ich meinte mit Erstlingswerk eigentlich Debütroman *smile*


    Den 3. Teil habe ich gerade beendet, wollte eigentlich gestern Abend noch damit beginnen, ging aber nicht, ich musste den 2. Teil erstmal bei mir sacken lassen.... wenn Du verstehst was ich meine? Es ist einfach zu viel passiert, das habe ich dann nochmal Revue passieren lassen.

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  • Dann kann ich nur hoffen, mein Buechlein ist nicht ganz so unverdaulich wie das Gekochte von Deinem Mann (der koennte Dir ja immerhin Obst zerschneiden, damit Du derweil in Frieden lesen kannst).


    Darcy, die Natalia-Perspektive wird wieder staerker, ich versprech's.
    Urspruenglich hatte ich (hoffe, Darcy redet noch mit mir ...) vor, in diesem Teil ueberhaupt nicht aus Natalias Perspektive zu erzaehlen. Ich dachte, es sei interessanter, wenn man in diesem Abschnitt keine Ahnung habe, was sie denkt. Dann fuerchtete ich aber, dass dabei kaum ein Leser gern mitgehen wuerde. Und das war - wie ich Deinem Einwand entnehme - offenbar richtig: Die Perspektive ist immer noch zu weit zurueckgenommen.


    Alles Liebe von Charlie

  • Zitat

    Original von Darcy
    Es wäre aber auch interessant gewesen, ihre Gedanken zu erfahren. Nachdem sie im ersten Teil als Hauptfigur aufgebaut wurde und wir an ihren Gefühlen teilnehmen durften, fühle ich mich jetzt etwas verlassen. Ich mag ihren sperrigen Charakter.


    Ich gebe Dir recht, Darcy, es wäre schön gewesen, ihre Gedanken zu erfahren. Beim genaueren Überlegen fand ich es aber sehr gut, diese nicht auf dem Silberteller präsentiert zu bekommen, sondern aus einer etwas distanzierteren Sicht erfühlen zu dürfen (und müssen :grin), wie sie sich wohl vorkommt.

  • Ich habe noch einmal hierher zurückgeblättert, da dieser Abschnitt mit Natalias Ankunft in Vineta wichtig ist.


    Kapitel 6: Warti, der Mann, der angeblich alle Frauen haben kann, kauft sich in Nowgorod eine Sklavin als Braut.
    Allerdings verhält sich Natalia nicht gerade unterwürfig, wie sie Stepan den Becher ins Gesicht kippt. Aber Natalia zeigt ja immer eine bewundernswerte Haltung.
    Eine schöne Szene ist, wie Warti Natalia in seine Heimat bringt und ihr voller Stolz sein Vineta zeigt und sie ihm dann die Hand auf die Lippen legt, um ihn zum Schweigen zu bringen. Dadurch wird die Ankunft in Vineta fast feierlich, sozusagen Vinetas herausragender Stellung unter den Städten angemessen..


    Wartis Treffen mit seinen Verwandten und Freunden ist schön beschrieben. Zum Beispiel sein Wiedertreffen mit Jakub (Jakub und Warti umarmten sich und tätschelten einander die Rücken. Keine Scham kannten die, wie zwei Waschweiber) und wie er lachend den Arm um Kasi legt.
    Wartis Mutter Oda lehnt ihre Schwiegertochter leider ab. Die ganze Familiensituation ist nicht ohne Spannung, aber sehr interessant.
    Jakub soll sogar Brautführer sein. Mir fällt auf, dass trotz der positiven Haltung Jakubs Gedanken, kursiv gedruckt, voller Warnungen vor zukünftigen Gefahren stecken.

  • Ich habe kurz überlegt, ob Anton wohl Anyas Tochter sein könnte. Aber das kommt wohl von Alter her nicht hin, oder? Würde mir aber gut gefallen :-)


    Jabuk ist eine meiner Lieblingsfiguren in diesem Buch. Seine Liebe zu Oda und seine Beziehung zu Warti finde ich sehr schön beschrieben. Daß er diese Vorausahnungen hat, macht mir Sorgen. Wenn man sich vorstellt, was bei dieser schrecklichen Sturmflut alles zerstört wurde ... Das Meer kann schon furchtbar grausam sein.

  • Jakub, Oda und noch einer, der erst zu ihnen stoesst, waren auch meine Lieblingsfiguren, JaneDoe. Sie haben mir am meisten Spass - im Sinne des Wortes - gemacht, weshalb ich gern noch viel mehr ueber sie geschrieben habe.


    Alles Liebe von Charlie

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Ich habe kurz überlegt, ob Anton wohl Anyas Tochter sein könnte. Aber das kommt wohl von Alter her nicht hin, oder? Würde mir aber gut gefallen :-)


    Ich hatte auf Bole als Vater getippt. Mit seiner Geliebten deren Name ich leider gerade vergessen hab, könnte er ein Kind gezeugt haben. Sie könnte die tote Mutter gewesen sein.

  • Zitat

    Original von Charlie
    Ja, Lenka heisst sie.


    Ich soll jetzt dazu aber nichts sagen, oder?


    Nein, Schreibende dürfen nicht spoilern.... also laß uns ruhig weiterlesen.


    ich hab den Abschnitt auch beendet. Ich finde es immer spanndener und interessanter, werde mich gleich auf die Couch begeben um weiterzulesen....


    Die Figuren sind toll gezeichnet und nach der Sprache schleck ich mir die Finger...

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Ich habe eben das sechste Kapitel beendet. Die Geschichte geht so rasant weiter, wie sie begonnen hat. Die Ankunft in Vineta und die Hochzeit sind sehr bildhaft beschrieben.


    Den Vergleich Natalias zwischen ihrer Hochzeit und dem Weg eines Schweines zum eigenen Schlachtfest finde ich erschreckend.


    Was hat dieses rumunken Odas bei Natalias Vorstellung zu bedeuten? Da bin ich noch sehr gespannt.


    Bole hat inzwischen eine Geschäftsbeziehung zu den verhassten Dänen. Trotz der Ablehnung, die er nun von seinen eigenen Landsleuten erfährt, hat er sich dazu entschlossen. Irgendwie kann ich ihn auch verstehen, weil er bestimmt einmal im Leben etwas eigenes machen will, das sein Bruder noch nicht vor ihm und zudem noch besser gemacht hat.

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Was hat dieses rumunken Odas bei Natalias Vorstellung zu bedeuten?


    Oda erkennt in Natalia jemand, der ihr sehr ähnlich ist.
    Oda hat einen Komplex, weil sie sich die Schuld an dem Ertrinken ihres Mannes gibt. So befürchtet sie, dass Warti ebenfalls Gefahr droht.

  • Zitat

    Original von Pelican
    Ich gebe Dir recht, Darcy, es wäre schön gewesen, ihre Gedanken zu erfahren. Beim genaueren Überlegen fand ich es aber sehr gut, diese nicht auf dem Silberteller präsentiert zu bekommen, sondern aus einer etwas distanzierteren Sicht erfühlen zu dürfen (und müssen :grin), wie sie sich wohl vorkommt.


    :write Außerdem hatte ich nicht das Gefühl, gar nichts von ihren Gedanken und Gefühlen mitzubekommen, ihr Verhalten sprach oft genug Bände.... Schön, dass sie wieder zu sprechen begonnen hat! Was mir gut gefällt, sind die kleinen Details, die konsequent umgesetzt sind, z.B. ihre raue Stimme beim Sprechen, die sich wohl nie erholen bzw. zu einer klaren Stimme wird - das macht die Geschichte so glaubwürdig und authentisch! :anbet


    Zitat

    Original von JaneDoe
    Ich habe kurz überlegt, ob Anton wohl Anyas Tochter sein könnte. Aber das kommt wohl von Alter her nicht hin, oder? Würde mir aber gut gefallen :-)


    Jabuk ist eine meiner Lieblingsfiguren in diesem Buch.


    Der Gedanke kam mir auch sofort! Ich habe die Stelle dann noch einmal gelesen, insbesondere aufgrund Darcys Vermutung, dass die Tote Boles Geliebte Lenka gewesen sein könnte, aber aus Wartis Reaktion ist nicht ersichtlich, ob er die Frau erkannt hat oder nicht. Man darf gespannt sein! :-) Und jetzt gibt es doch ein Kind im Hause Warti, wenn auch nicht ein eigenes, aber immerhin wurde ja auch Warti selbst nicht von seinem eigenen Vater großgezogen.


    Jakub habe ich auch in mein Herz geschlossen - er ist für mich der Weise und Gütige in der Geschichte, der trotz aller schlimmen Erlebnisse auf wunderbare Weise so warmherzig geblieben ist und keine Verbitterung verspürt.

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Ich habe kurz überlegt, ob Anton wohl Anyas Tochter sein könnte. Aber das kommt wohl von Alter her nicht hin, oder? Würde mir aber gut gefallen :-)


    Also wenn, dann wohl eher sein Sohn, oder? :grin [SIZE=7]*duckundweg*[/SIZE]


    Das mit der Hochzeit ging ja superschnell. Ich kam, sah und war verheiratet...


    Ich kann mir vorstellen, dass Natalia mit der Situation völlig überfordert war. Schade finde ich, dass sie Warti auch nach drei Jahren Ehe nicht wirklich nah ist. Aber zum Ende des Abschnittes deutet sich ja zumindest an, dass sich da was ändert.


    Nun klärt sich auch die Frage nach dem Schläfenband. Es ist also nicht das von Anya gewesen sondern eine Nachbildung. Und Warti war nicht Schuld an Anyas Verschwinden.


    Bole und Jula werden mir immer unsympatischer. Selbst in der Not lassen sie sich von Warti nicht helfen. Ich bin gespannt, was Bole mit Thore Einarm im Schilde führt.

  • Ich habe mich auch sehr für Natalia gefreut, daß sie jetzt endlich nach Vineta darf.
    Aber leider mag sie ja Warti überhaupt nicht, da sie ihn mit dem Verschwinden von Broni und Anja in Verbindung bringt. Dabei liebt er sie wirklich über alles und meint es nur gut mit ihr.


    Und jetzt kann Natalia auch wieder sprechen. Ich war sehr überrascht, weil es auf einmal so schnell ging.
    Zeigt es aber doch, daß sie Warti in der Zwischenzeit lieb gewonnen hat und sehr um ihn besorgt ist.
    Die beiden sind auch wirklich sehr glücklich zusammen und ihre Beziehung wird immer besser, daher finde ich es sehr schade, daß Natalia nicht schwanger wird.


    Aber dafür haben sie ja jetzt Anton aufgenommen und Kasi geht ja auch bei ihnen aus und ein.


    Für den armen Bole geht immer noch alles schief und da wundert es mich auch nicht, daß er ausgeflippt ist.
    Mich würde auch nicht wundern, wenn er Jule eines Tages umbrächte, denn für Jule`s Gemeinheiten und Bloßstellungen braucht man schon starke Nerven.


    LG Märchenfee