Wie kämpft ihr euch durch?

  • Ich habe lange nach einem ähnlichem Thread gesucht, aber keinen gefunden...


    Wie kämpft ihr euch durch ein Buch? :lesend
    Es passiert leider immer wieder: Man fängt ein Buch an, muss nach einigen Seiten leider feststellen, dass es die eigenen Erwartungen nicht erfüllt, und würde es dann am liebsten sofort wieder weglegen. :fetch
    Oft fängt man dann wirklich ein neues an, ohne sich groß zu ärgern, doch manchmal ist der Wille stärker und man entschließt sich dazu sich durchzukämpfen. :schlaeger


    Habt ihr dabei vielleicht eine bestimmte Taktik?
    Zum Beispiel, dass ihr jeden Tag ein Kapitel lest und euch nebenher mit einem "besseren" Buch belohnt?
    Oder, dass ihr solange kein zweites Buch mehr anrührt, bis das eine geschafft ist?


    Ich bin sehr auf eure Meinungen gespannt.

  • Das Leben ist zu kurz für schlechte Bücher.


    Manchmal merke ich schon: Das Buch ist ja nicht schlecht, aber jetzt habe ich keinen Nerv dafür. Dann lege ich es zur Seite und gebe ihm ein anderes Mal eine zweite Chance.


    Manchmal merke ich aber auch: Das ist definitiv kein Buch für mich. Dann lasse ich es sein und werfe es auf den "Verschenkstapel". Denn nur weil ich es nicht mochte, muß es ja nicht schlecht sein.


    Ganz schlechte Bücher wandern ins Altpapier. Das waren bisher aber nur 4 oder 5.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich kämpfe überhaupt nicht. wenns mir nicht gefällt wirds weggelegt und vielleicht gibs ne zweite Chance oder eben nicht. BASTA.


    Lesen soll Freude bringen und keine Kämpfe. :wave

  • Ich kämpfe mich ab und zu schon durch. Dann wird kapitelweise gelesen. Wenn mir ein Buch aber garnicht gefällt, und ich mich nicht mal durchkämpfen kann, was bisher erst einmal vorgekommen ist, lege ich es eben weg.
    Wie ihr richtig gesagt habt, Lesen soll Spass machen!!!

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Ich bin da auch nicht besonders zimperlich, wenn es darum geht, ein Buch wegzulegen. Meistens lese ich so ca. 150 Seiten und wenn es mich dann immer noch nicht reißt, wird es aufgehört, dafür liegen hier einfach zu viele Bücher rum, die gelesen werden wollen. Es ist aber auch schon passiert, dass ich schon nach wenigen Seiten wusste, dass das nichts für mich ist und ich abgebrochen habe. Oder auch das Gegenteil...am Anfang fiels sehr schwer und ich habe überlegt, ein anderes Buch in die Hand zu nehmen und nach ein bisschen Geduld hab ich mich reingefunden und musste unbedingt wissen, wies weitergeht. So gehts mir grade mit "Die Kathedrale des Meeres". Schwerer Start und jetzt will ichs nicht mehr weglegen. :-)

  • Bisher musste ich mich eigentlich eher selten durchkämpfen, nur bei Schullektüren, aber die müssen ja dummerweise sein.
    Bei anderen Bücher, die sich irgendwie ziehen, denke ich mir meist einfach, dass es gewiss wieder besser wird und so ist es dann auch.
    Und manchmal merk ich mitten im Buch auch, dass das Buch zwar gut ist, ich es aber im Moment nich so richtig lesen kann, weil es grade nicht zu meiner Stimmung passt oder so... dann leg ich es weg und les es später fertig.
    Aber damit hab ich noch nicht geklärt, wie ich mich bei Büchern, bzw bei Stellen, die sich unheimlich ziehen durchkämpfe: Jeden Abend mal ein paar Seiten und irgendwann werdens dann automatisch mehr.
    Und bei Schullektüren: Ich nehem mir vor, dass ich jeden Tag eine bestimmte Anzahl an Seiten lese und dass mache ich dann am Ende dann auch (meistens^^).

    "Muss ich die Schuhe tragen?" "Nein, wenn wir Graf Drake aufsuchen, wirst du die Roben eines Edelmanns tragen und barfuß sein." "Wirklich?" "Nein." [Brent Weeks - Der Weg in die Schatten]

  • Gefällt mir ein Buch nicht, lege ich es zur Seite. Gefällt es mir gar nicht, geht es direkt zu ebay oder Tauschticket.
    Es gibt zu viele gute Bücher, als dass ich meine Zeit mit dem Lesen welcher, die mir nicht gefallen, verschwenden möchte. :-)

  • Zitat

    Original von Feronia
    Habt ihr dabei vielleicht eine bestimmte Taktik?


    In solchen Fällen konzentriere ich mich erst einmal auf die interessanten Handlungsstränge im Buch, die mich am meisten packen und überspringe die langweiligen Passagen.


    Manchmal hilft aber nur abbrechen und später, bei besseren Bedingungen (zum Beispiel mehr Ruhe) neu zu starten.

  • Bei Schullektüren hab ich eigentlich immer so schnell wie möglich gelesen. Da zählte so dieser "Dann hab ichs hinter mir"-Gedanke, damit bin ich immer recht gut gefahren. Wenn ich ein Buch, das ich eigentlich nicht lesen mochte, ständig vor mir hergeschoben hab, ist mir noch viel mehr die Stimmung vergangen und die guten Bücher hätten ja noch länger warten müssen.

  • Mmh, es ist unterschiedlich...


    Es gibt Zeiten da merke ich, das das buch für den Moment einfach nichts ist... Die lege ich - wie so viele andere - zur Seite... Es wird der Zeitpunkt kommen, das ich es lesen kann - und will.


    Alles andere... nein, das mag ich nicht. Dann wird es weggelegt und ich verschenke es oder stelle es bei booklooker ein...


    Nur eins kann ich nicht - das Buch in den Altpapier werfen, denn irgendwer mag das bestimmt lesen... nur vielleicht nicht ich.


    Nicola

  • Ich kämpfe auch nicht, gebe aber jedem Buch zumindest 100-150 Seiten, sonst kann man es nicht beurteilen, und wenn es mir dann gar nicht gefällt, klappe ich es zu und es hat sich erledigt. :rolleyes Zum Glück kommt das sehr, sehr selten vor. Ein zweites Buch nebenher lesen mag ich überhaupt nicht, ich will mich auf jeden Fall auf das eine Buch konzentrieren, welches ich gerade lese. :wave

  • Zitat

    Original von Nicola
    Nur eins kann ich nicht - das Buch in den Altpapier werfen, denn irgendwer mag das bestimmt lesen... nur vielleicht nicht ich.


    Allein bei dem Gedanken wird mir schelcht!!!!
    Ich könnte doch kein Buch wegwerfen!!! Nichtmal den Schimmelreiter, den ich damals so gehasst hab!^^

    "Muss ich die Schuhe tragen?" "Nein, wenn wir Graf Drake aufsuchen, wirst du die Roben eines Edelmanns tragen und barfuß sein." "Wirklich?" "Nein." [Brent Weeks - Der Weg in die Schatten]

  • Ich denke immer, wenn du jetzt aufhörst, verpasst du ein gutes Buch, weil du der Geschichte einfach keine Zeit läßt sich zu entwickeln.
    Dann kämpfe ich weiter...


    ... bis zum bitteren Ende! :grin

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Ich hab bis jetzt glaub ich nur ein Buch was ich mir gekauft habe nicht gelesen.
    Bei den meisten lese ich mir vorher schon den Anfang durch, bevor ich es kaufe oder guck mir die Rezi an. :zwinker
    Ansonsten überflieg ich das Buch nur, dass ich ungefähr weiß ob es noch besser wird und dementsprechen bekommt es noch eine Chance oder eben nicht!


    Wie schon gesagt: Man sollte nicht mit gegen das Buch kämpfen sondern höchstens mit ihm zusammen...

  • Entweder lege ich es endgültig zur Seite weil mich merke, dass es überhaupt nichts für mich ist, oder ich lege es nur vorübergehend zur Seite weil ich merke, dass mehr in dem Buch steckt aber im Moment offenbar nicht der richtige Zeitpunkt ist, um es zu lesen.


    Kommt sogar vor, dass ich einem Buch eine dritte Chance gebe ;-)


    Aber das ist eher selten.

  • also wenn ich ein buch anfange zu lesen und es gefällt mir auf anhieb nicht, dann versuche ich noch die nächsten paar kapitel zu lesen. und wenn es dann nicht besser wird dann lege ich es doch zur seite. bei manchen büchern wie von wolfgang hohlbein der am anfang relativ langweilig schreibt steigert sich ja nach und nach die Spannung aber das ist eher selten, zumindest bei den büchern die ich bis jetzt gelesen habe oder versucht habe zu lesen.



    :wave

  • Früher habe ich Bücher fast immer ganz ausgelesen, egal wie uninteressant oder langweilig ich sie fand. Es gab nur 3 oder 4 die ich auch noch mehreren Anläufen nicht "geschafft" hatte.
    Jetzt denk ich mir einfach, dass das Leben viel zu kurz ist um es mit dem Lesen von Büchern zu verschwenden die mich nicht fesseln können. Demnach habe ich in den letzten Monaten relativ viele Bücher abgebrochen. Ich lese wirklich nur mehr das, was mich sehr interessiert und fesselt. Max. 100 Seiten bekommt ein Buch von mir um mich an sich zu binden. Manche fliegen aber auch schon nach 5 Seiten. Einziges Problem dabei ist, dass das auf Dauer relativ kostspielig wird. :wow

    LG, Uhu :katze


    Bücher bergen mehr Schätze als jede Piratenbeute auf einer Schatzinsel... und das Beste daran ist, daß man diese Reichtümer an jedem Tag im Leben aufs neue genießen kann. (Disney, Walt)

  • Zitat

    Original von BatcatDas Leben ist zu kurz für schlechte Bücher.


    Das reicht eigentlich als Antwort. :chen


    Oft versuche ich einem Buch mind. einem Drittel seiner Seiten was abzugewinnen. Wenn also ein Buch 900 Seiten hat und ich am Anfang denke "Na, ob das was taugt.", dann versuche ich bis mind. Seite 300 durchzuhalten, weil manche Bücher einfach eine lange Anlaufzeit haben und dann doch super werden. Ist es aber bis zu diesem Drittel nicht zum wirklichen Spaß gekommen, verschenke / -kaufe ich die Bücher.
    Wenn es ganz schlimm und nicht zum Aushalten ist, gebe ich auch mal früher auf. Das ist aber wirklich selten.