Das Marzipanmädchen von Lena Johannson

  • Zitat

    Original von Boppers
    Bei so viel Lob, ist das Buch nun auch bei mir auf die Wunschliste gewandert :-]


    Wann wollt ihr denn mit der Leserunde beginnen, vielleicht kauf ich es bis dahin, dann würde ich evtl. auch mitlesen ;-)


    Leserunde? Davon hab ich noch nix gehört.

  • Liebe Büchereulen,


    wenn das bestimmt auch nicht ganz an diese Stelle passt, möchte ich euch doch ganz herzlich für eure Begeisterung und Unterstützung danken! Es ist wirklich toll, durch euch so nah "am Leser" sein zu können.
    Ich wünsche euch allen ein kuscheliges Weihnachtsfest, einen guten Rutsch und ein superschönes 2009 mit Gesundheit und ganz vielen guten Büchern (und natürlich genug Zeit um Lesen ;-))
    Eure Lena
    :weihnachtsmann
    PS: Das mit dem Knäckebrot stimmt nicht. Musste anschließend Nulldiät machen :grin Da ist die Bernsteinsammlerin doch figurschonender :freude

  • Das Marzipanmädchen hat mir so gut gefallen, das ich es 2x zu Weihnachten verschenke. Jetzt suche ich nur noch jemanden der es mir noch spendiert, weil ich es ja "nur" als WB hatte. Aber im Februar ist ja schon wieder Geburtstag.

    Diese Eintrag wurde bisher 47 mal bearbeited, zultzt gerade ebend, wegen schwere Rechtsschreipfeler.

  • Nachdem Lese Maus ( :wave) so von diesem Buch geschwärmt hat und da ich sowohl Zeit als auch Ort der Handlung sehr spannend fand, habe ich mir das Buch zugelegt und gerade beendet.


    Sprachlich holpert es an manchen Stellen noch (gerade im Prolog gab es eine Stelle mit doppelter Verneinung, die sich mir auch nach mehrmaligem Lesen noch nicht erschlossen hat) und das Ende ging mir etwas zu schnell. Pro- und Epilog spielen zwar nach dem 2. Weltkrieg, das eigentliche Buch endet aber kurz vor dem 1. Weltkrieg- so hatte ich irgendwie das Gefühl es fehlt ein Stück.


    ABER ansonsten war es wirklich ein schöner Schmöcker. Man merkt der Autorin ihr Interesse, ihre Begeisterung und ihre Sympathie für die Figuren und auch Lübeck als Handlungsort wirklich an und so wurde ich gleich in die Geschichte hineingesogen. Wirklich klasse!


    Ich kann Maries Motivation verstehen, auch wenn ich sie nicht in allen Punkten teile. Ihr Engagement für Lübeck und die Arbeiter ist bewundernswert- und unbequem. Aber das ist es, was ich unter sozialer Verantwortung von Unternehmen verstehe.
    Darunter und unter ihrem unbedingten Einsatz für die Konditorei leidet zwar (zumindestens zeitweise) auch die Familie- aber es entspricht wohl ihrer Persönlichkeit.


    Zitat

    Original von Piefi:
    Es liest sich gut, aber es nervt mich etwas das die Hauptperson mal wieder in den einen verliebt ist (und dieser natürlich auch in sie) und einen anderen heiratet (was vermutlich schief gehen wird).
    Am Ende wird es dann wohl das unvermeintliche Erkennen geben, wer der Richtige ist und natürlich ein Happy End.


    Das ist quasi das Hauptmerkmal sämtlicher Judith Lennox-Romane- das stört mich also nicht sonderlich.



    Ich habe mich nach der Lektüre zu "Das Marzipanmädchen" jedenfalls dazu entschlossen in die Leserunde zu "Die Bernsteinsammlerin" mit einzusteigen.


    Marzipan mag ich übrigens immer noch nicht.... :grin

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • So. Buch durch. Ich fand es zum größten Teil gut.


    Positiv: natürlich die Geschichte Rund um Marzipan und deren Herstellung und Kreationen. Marie ist eine echt kompetente und aktive Frau, die was verändern will, wenn es ihr nicht passt. Sie ist weltoffen und setzt sich in einer Männerwelt als Frau durch. Und das, obwohl sie ihren großen Traum, Baletttänzerin zu werden, aufgeben muss.


    Negativ : Diese plötzlichen Zeitsprünge verwirren ein wenig. Es vergehen Monate oder Jahre, ohne dass dieses vielleicht durch Jahreszahlen oder sonstwie kenntlich gemacht wird.
    Es ist auch schade, dass das Buch beim 1. Weltkrieg abschließt. Ich muss gestehen: ich war gespannt, wie sich der kleine Betrieb während der Kriege schlagen würde. Aber dann folgte ein Zeitsprung bis 1948.
    Wie Büchereulen schon vorher schrieben, finde ich die Beziehung zwischen Thomas und Marie ein wenig nervig. Thomas ist ja ein echt charismatischer Mann, aber dieses ständige hin und her geht einem doch auf Dauer auf den Senkel. Ist ja irgendwie vorhersehbar, was passieren wird.


    Was mich generell gerade ein wenig nervt (oder meine ich das nur????) sind diese ständigen historischen Romane mit Frauenschicksalen, die in dem Titel auch gleich "-mädchen" oder "-in" enthalten. Ist das eine Modeerscheinung? Oder gibt es das schon immer?
    Ich muss dann aber auch gestehen, dass ich früher nur Krimis und Thriller gelesen habe. Irgendwie kam ich dann über Biografien auch zu den historischen Romanen.


    Im Ganzen muss ich aber sagen, dass mir das Buch gut gefallen hat. Dieser Einblick in die Marzipanherstellung hat so einige Längen wieder gut macht.
    Fans der historischen Romane: :bruell schnappt es euch !!

    Lieber barfuss als ohne Buch. (isländisches Sprichtwort)

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  • Nun ja, nachdem ich Lübeck und Travemünde etwas kenne, die Ostsee und Marzipan liebe und auch schon bei dieser weltberühmten Marzipanfirma war, die hier allerdings lt. Aussage der Autorin ja NICHT beschrieben wurde, war ich richtig motiviert dieses Buch zu lesen. Und nachdem hier ja auch zum Großteil fast nur Positives geschrieben wurde, waren meine Erwartungen hoch - vielleicht zu hoch.


    Ich war gelinde gesagt ziemlich enttäuscht. Es tut mir leid, dass ich das so krass sagen muss, aber ich hatte mir wirklich mehr versprochen. Das Buch plätscherte dermaßen vor sich hin, dass ich irgendwann einfach die Hoffnung auf etwas mehr Spannung aufgeben musste. Mit Spannung meine ich, dass ich gerne von der Handlung gefesselt worden wäre. Den Anfang fand ich noch am besten erzählt, mit der Schiffsreise und den ersten Schritten ins Berufleben. Die Erklärungen über das Marzipan haben mir zwar richtig gut gefallen, aber insgesamt blieb die Handlung für mich seltsam flach.


    Hier hat schon jemand die Walbeobachtung erwähnt. Das, finde ich, ist ein gutes Beispiel für den Handlungsaufbau - nämlich mit vielen unwichtigen Details. Ich dachte ständig, okay jetzt passiert es, jetzt wird es aufregend, was wird mit dem Marzipan-Rezept passieren, wie entwickelt sich die Liebe zu welchem Mann auch immer, kommt jetzt ein emotionaler Ausbruch? Aber nein, es blieb immer flach. Selbst nachdem

    liefen die Handlung und ihr Leben doch einfach so weiter... Tut mir leid, aber das war selbst für mein romantisch und dem Buch wohlgesonnenes Herz zuviel.


    Ich hatte mir das Buch unter anderem auch deshalb gekauft, weil die Bernsteinsammlerin ja bald rauskommt und ich an der LR teilnehmen wollte, aber das habe ich jetzt aufgegeben, schade.

  • Sooo, ich habe das Buch heute auch durchgelesen, nach 4 Monaten^^



    Also insgesamt finde ich das Buch lesenswert, die Geschichte auch spannend. Ein paar Seiten wurde es zwar schwierig mit dem Lesen aber dann konnte ich mich überwinden und wollte natürlich wissen, wie es weitergeht.
    Die "Liebesgeschichte" an sich war allerdings in meinen Augen ein bisschen kitschig. Da kommt jemand daher, man sieht ihn ein paar Jahre nicht und dann taucht er immer wieder auf, bis man ihn schließlich doch wieder in sein Herz schließt...naja...
    Marie hatte kein leichtes Leben.

    Die Beschreibung der Ehe bzw. Beziehung der beiden ging mir schon sehr nahe.
    Das Buch macht definitiv Lust auf Marzipan bzw. Süßes :)



    PS: Achso, es wurde doch gar nicht geschrieben, wo genau sich das Rezept versteckt fand oder? Ich las gerade nochmal den Klappentext durch. Kann es mir jemand beantworten, ich hatte zwischendurch eine längere Lesepause und es kann sein, dass ich die Stelle nicht mehr im Kopf habe, wo es evtl. doch erwähnt wurde.

  • Hallo, ich bin ganz neu hier.


    Ich habe das Marzipanmädchen auch verschlungen, fand es sooooo toll geschrieben und konnte nicht aufhören. Der Name Lena hat mich als erstes auf das Buch aufmerksam gemacht, den meine Tochter heißt auch Lena und meine Tante hat es genauso toll gefunden.


    Die Bernsteinsammlerin habe ich natürlich auch gelesen und fand es fast noch besser, es war sooo toll. Und nun auch die Bernsteinheilerin. Bin gerade fertig, es war auch sehr toll geschrieben und von der Geschichte auch schön,


    Edit: Spoiler gesetzt. (Herr Palomar)

  • SabrinaB :


    könntest du bitte spoilern, wenn du Details aus anderen Büchern der Autorin verrätst? Ich selbst habe "Die Bernsteinheilerin" nämlich noch nicht gelesen, da verdirbt einem deine Info wirklich den Lesespaß. :fetch
    (Zum Spoilern das Gewünschte markieren und dann auf den ersten Button über dem Schreibfeld klicken und bestätigen, das ist der Button mit den angedeuteten blau markierten Zeilen)


    Und Könntest du deine Leseeindrücke vielleicht etwas genauer schildern als "fand ich soooo toll"? Was genau hat dir denn gefallen? Die Geschichte, die Atmosphäre, die handelnden Personen?
    Noch eines, wenn ich schon am meckern bin: noch besser wäre es, wenn du nicht in einem Post etwas zu ALLEN Büchern der Autorin sagen würdest, sondern jeweils im Rezithread des betreffenden Buches.


    Ansonsten herzlich willkommen bei den Eulen :wave

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Das Marzipanmädchen ist wirklich ein nettes Buch. Es hat mich jetzt zwar nicht umgehauen, aber es war dennoch gut zu lesen. Am Anfang haben mich diese Jahressprünge auch etwas genervt, aber in einem Leben passieren ja nicht immer aufregende Dinge ;-) Die Sache mit Christian hätte ich so nicht erwartet, hat mir aber gefallen. 8 Punkte.

  • Mir hat das Marzipanmädchen sehr sehr gut gefallen. Ich wurde richtig in die Atmosphäre versetzt, und wenn ein bisschen Liebe und ein paar Intrigen dabei sind, wird es noch besser :-)
    Von der Autorin lese ich sicher noch mehr!