Was einen Bücherwurm ärgert..

  • Ich habe mir die beiden "neusten" Bände der Susannah-Reihe geholt und heute gelesen :-]
    Eigentlich toll, aber die Verarbeitung ist wirklich mies und ich habe die Bücher schief gelesen, obwohl ich ein vorsichtiger Leser bin. Das ärgert mich tierisch und mir bleibt jetzt nur übrig die Bücher zusammen in ein Regal zu quetschen, wie sie dann wieder gerade gedrückt werden.
    *seufz

    Bücher sind eine höchst ergötzliche Gesellschaft. Wenn man einen Raum mit vielen Büchern betritt - man braucht sie gar nicht zur Hand zu nehmen - ist es, als würden sie zu einem sprechen, einen willkommen heißen.
    -William E. Gladstone-

  • Tolles Thema! :grin
    Mich nervt immer total, wenn ich angesprochen werde während ich lese. Das kommt häufig vor wenn ich am Wochenende auf dem Sofa hocke und meine Mutter meint im 5-Minuten-Takt etwas fragen zu müssen.


    Oder wenn mir Essen aufs Buch fällt. Da ich sowieso nicht essen kann ohne zu kleckern, passe ich schon beim Lesen immer extra auf... aber manchmal geht doch was daneben. Letztes habe ich erst "Saphirblau" gelesen und ein ganzes Pizzastück ist auf Seite 291 gelandet. Da ist nun ein hässlicher Fleck aus Fett und Tomatensauce :cry

  • Ich glaube, es gibt eine einzige Sache, die mich manchmal richtig ärgert, mehr als alles andere - wenn ich lesen will und nicht kann. Sei es, weil meine Umgebung mich ablenkt, sei es, weil ich mich dauernd auf andere Dinge, nur nicht auf mein Buch, konzentriere ...


    Mindestens genau so schlimm ist akute Leseunlust. Ich weiß, manchmal mag man einfach nicht lesen und es gibt andere Dinge, die man stattdessen tun kann und will - aber wenn man lesen möchte und kein einziges Buch findet, dass interessant genug ist, um wieder Lust auf's Lesen zu bekommen, und selbst alles andere, was irgendwie Spaß machen könnte, keinen Spaß macht - ich find's furchtbar.

  • Mich ärgert es auch sehr, wenn ich zwar lesen möchte, aber die Umstände oder, wie in letzter Zeit, ich mich irgendwie selbst daran hindere.
    Ich verbringe viel zu viel Zeit mit Grübeleien, die mich eh momentan nicht weiterbringen. Ich würde so gerne einfach abschalten können und die Zeit nutzen, um öfter zu lesen... :bonk

  • Oh, das kommt mir bekannt vor! Als Kind/Jugendliche konnte ich wunderbar abschalten beim Lesen, was meine Umwelt gelegentlich sehr erbitterte, da sie außer "mhmmm" keine Reaktionen bekam.
    Nun habe ich selbst ein Kind, das nicht reagiert - und einfach abschalten funktioniert nicht mehr so gut...

  • Zitat

    Original von logan-lady
    Oh ja, das kenne ich. Mich ärgert aktuell, dass ich immer wieder vor der Glotze hängen bleibe anstatt mein Buch zu lesen. Aber beim Fernsehen muss man sich nicht so konzentrieren :grin



    Wow, dann geht das ja nicht nur mir manchmal so. :grin

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend

  • Mich ärgert auch einiges.
    Nehme gern ein Buch mit in die Schule um es dann in der Mittagspause hervorzuholen.
    Nach paar Sekunden kommt schon der erste an: "Ah, was liest du da, kann ich mal sehen! :rolleyes.


    Mich nervt sowas total, dann komm ich einfach nicht mehr zum lesen.


    Oder wenn ich Bücher ausleihe und sie dann total verdreckt wieder zu mir zurückkehren.
    Mit Tintenflecken etc.


    Nie wieder leihe ich meine Bücher aus.... :-)

  • Zitat

    Original von Black Perl
    Oder wenn ich Bücher ausleihe und sie dann total verdreckt wieder zu mir zurückkehren.
    Mit Tintenflecken etc.


    Nie wieder leihe ich meine Bücher aus.... :-)


    Mir geht es genauso, ich leihe nur noch an ganz wenige Personen Bücher aus, wenn überhaupt :)


    Was mich immer noch am meisten ärgert, wenn ich mal wieder in einem Buch versunken bin und dann mich irgendjemand anspricht, meistens bekomm ich das nicht so richtig mit und maule dann nur was vor mich hin. Die Folge: Ich bin gernervt und der andere meistens auch...bis ich dann wieder versunken bin kann es 15 Minuten dauern.

    There is nothing either good or bad, but thinking makes it so - Wiliam Shakespeare
    Derzeit: Andy McDermott - The Secret of Excalibur

  • Beim Lesen angesprochen zu werden ist echt übel. Das kann ich auch so gar nicht ab, aber ab einer bestimmten Vertiefung ins Lesen kriege ich um mich herum sowieso nichts mehr mit. :grin

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend

  • Mich ärgert es schlicht, dass ich keine Zeit zum Lesen habe. Ich würde gerade sooo gerne, sollte aber lernen, weil das Semester bald rum ist und in 4 Wochen eine wichtige Klausur ansteht, für die ich noch kaum etwas gemacht habe. Also muss ich mir gerade wuchtig auf die Finger hauen.

    Bücher sind eine höchst ergötzliche Gesellschaft. Wenn man einen Raum mit vielen Büchern betritt - man braucht sie gar nicht zur Hand zu nehmen - ist es, als würden sie zu einem sprechen, einen willkommen heißen.
    -William E. Gladstone-

  • Ich hab meinen Geburtstag nachgefeiert und von einem Pärchen habe ich Geld bekommen (trotz Wunschliste mit vielen Büchern) und von ihr den kleinen Seitenhieb: Ich habe deine Mutter gefragt, welches Buch du dir am meistem wünscht, aber sie meinte, du hättest doch schon so viele, wir sollen dir lieber einen Zuschuss für deine anderen Wünsche geben.


    Danach hab ich mit meiner Mutter gesprochen, weil ich wirklich fassungslos war. Wie jetzt ich hab so viele Bücher, da brauche ich keine neuen mehr?



    Ich habe in den letzten Wochen immer wieder einen Theaterpädagogik-Kurs besucht und zu einem Termin sollten wir Requisiten mitbringen. Eine Komilition brachte ein Buch mit. Wir tauschten die Requisiten untereinander aus und bekamen dann Befehle, Gefühle mithilfe der Requisiten darzustellen.
    Als das Gefühl "Wut" genannt wurdem, hat sie das Buch tatsächlich mit einer Wucht auf den Boden geworfen, das mir die Luft weggeblieben ist. Klar kann man Wut so darstellen, aber doch nicht mit dem Gegenstand der einem anderen gehört. Davon mal abgesehen, das die Besitzerin des Buches und ich uns einig waren, das wir ein Buch niemals so behandeln würden. Und sie war auch ganz geknickt, denn bis dahin hat das Buch gepflegt ausgesehen...danach nicht mehr.

    Bücher sind eine höchst ergötzliche Gesellschaft. Wenn man einen Raum mit vielen Büchern betritt - man braucht sie gar nicht zur Hand zu nehmen - ist es, als würden sie zu einem sprechen, einen willkommen heißen.
    -William E. Gladstone-

  • Zitat

    Original von Mariangela
    Bei mir hat der Tag auch stets zu wenig Stunden.
    Was mich ärgert sind Leute, die sich Bücher ausleihen, dann Jahre behalten, sodass ich längst das Buch neu gekauft habe, im Glauben, ich hätte es verloren und mir dann das alte Exemplar mit einem Lächlen: "Schau mal, was ich da noch gefunden habe", zurückgeben.


    Ja, das kenne ich auch! Zum Teil hab ich manchmal schon gar nicht mehr gewusst, dass ich das Buch habe... :grin Bei mir ist es aber auch schon mal vorgekommen, dass ich eines meiner Lieblingsbücher verliehen habe und dies auch irgendwo befindet... und niemand weiß genau, wo.

  • Mich nervt sehr sehr vieles, was hier auch schon erwähnt wurde :) Ich denk das geht den meisten so.


    Ich hasse es Bücher zu verleihen.. irgendwie hab ich sie bis jetzt immer in eher schlechtem Zustand zurückbekommen. Wozu wir zum 2. kommen: ich krieg die totale Kriese, wenn ein Buch von mir einen Knick hat. Ich könnt mich die ganze Zeit darüber ärgern. :-( (Lesehunger, an der Stelle der Besitzerin des Buches, wär ich der andern wohl ohne zu zögern an die Gurgel gegangen und hätte "Wut" um einiges besser dargstellt. :D)
    Beim lesen gestört werden mag ich auch nicht. Genau genommen bin ich beim lesen am liebsten alleine.


    Und natürlich auch die Sache, die am meisten plagt: der Tag hat zu wenig Stunden.
    Schlimm wird es wenn dann zB der eigene Freund nich nachvollziehen kann, warum man denn auch mal lieber ein paar Stunden liest, statt mit ihm eine DvD zu schauen oder etwas zu unternehmen. Aber die Liebe in allen Ehren. Ich möchte auch viel lesen. Dazu gehört schon ein wenig Toleranz. Ich jag ihn ja auch nicht vor dem PC weg, wenn er etwas "zockt". (Okay, weniger Toleranz als Verständnis - mach ic hab und zu auch gerne)