Warum sind Krimis so beliebt

  • Zitat

    Original von Dany-Maus1986


    Am schlimmsten ist eine Liebesgeschichte zwischen zwei Ermittlern... wie ich es hasse und auch da läuft dann die Beziehung immer nach dem gleichen Schema ab!


    *kann das nur voll und ganz :write*

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Es gibt allerdings Krimis, bei denen für mich die Krimihandlung eher nebensächlich ist. Die lese ich dann wegen des ganzen Drumherums. Zum Beispiel die Katzenkrimis von Rita Mae Brown ... ich hab alle gelesen, die bislang auf den Markt gekommen sind und amüsiere mich über die Kleinstadtquerelen und die kleinen Gifitgkeiten. Und über den Wortwitz der Autorin.


    Wer da wen "ermördert" hat, ist meist nicht sooo wichtig.


    Bei Browns Katzenkrimis fühle ich mich nach all den Büchern und all den Jahren bald schon wie ein Einwohner des Kleinstädtchens Crozet.


    Und bei den Lisi-Badichi-Krimis von Shulamit Lapid fühlte ich mich fast schon wie ein Familienmitglied. Wann immer Batsheba auftaucht, die Mutter von Lisi, frage ich mich, ob Frau Lapid wohl meine Mama kannte ...


    Desgleichen habe ich einen Narren gefressen an den Allgäuer Regional-Krimis rund um den Kommissar Kluftinger. Da gefallen mir auch die leicht gehässig kommentierten Alltagsbeobachtungen der beiden Autoren besser als der Mordfall an sich.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Zitat

    Original von arterii
    Meiner Meinung nach grenzt das den Thriller vom Krimi ab. Im Thriller muss die Hauptperson nicht der Kommissar sein und es muss nicht zwangsweise in erster Linie um die Frage gehen "Wer ist der Mörder?". Dies lässt viel mehr Spielraum für interessante Plots, überraschende Wendungen. Deshalb lese ich gerne mal einen Thriller aber Krimis eher selten.


    Was ist mit Krimis, wo nicht der Kommissar, sondern der Pathologe ermittelt? Magst du die auch nicht?
    Beispielsweise sind das die Bücher von Kathy Reichs und Patricia Cornwell.


    Unter einen "richtigen" Krimi verstehe ich Bücher von Andreas Franz und Monika Geier (um nur mal die beiden Autoren zu nennen, die ich am tollesten finde).
    Beide Autoren schreiben toll, die jeweiligen Kommisare ermitteln. :grin


    Warum ich Krimis/Thriller lese? Liegt wohl daran, dass meinte Mutter viele von denen und kaum anderes hatte/hat. :lache Als ich anfing, "Erwachsenenliteratur" zu lesen, fielen mir also mehr Krimis und Thriller in die Hände als alles andere. Wobei ich noch sagen muss, dass ich Krimis nur gerne lese, nicht gerne im Fernsehen sehe.
    Andere Genre mag ich nicht so, besonders Liebesromane sind nicht mein Fall.

  • Zitat

    Original von Wiggli
    Was ist mit Krimis, wo nicht der Kommissar, sondern der Pathologe ermittelt? Magst du die auch nicht?


    :erschreck - da war wieder eins von den drei Wörtern :rolleyes
    Nein im Ernst, von Kathy Reichs hab ich das erste Knochendingsda sogar gelesen. War auch ganz spannend und glücklicherweise nicht so ein klassischer Krimi - das war ein waschechter Thriller.


    Letztlich ist es egal ob Komissar, Pathologe, Staatsanwalt oder Sekretärin :yikes ermittelt :yikes. Krimi-Schema-F find ich :sleep

  • Der Reiz liegt für mich bei den Ticks, Spleens, Verschrobenheiten oder Macken der Ermittler (wie für einige hier anscheinend auch :grin)


    Natürlich rate und spekuliere ich immer mal, wer zum Teufel es denn gewesen sein könnte, aber oft ist ein guter Krimi auch ein kleines Länder- oder Regionalportrait, was dann auch Spaß macht.
    Nicht verzeihen kann ich Ungereimtheiten, Unlogik und offene Enden, das kann ich auf den Tod nicht ausstehen, ansonsten bin ich bekennender Krimifan


    Ermittlungsgrüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

  • Eigentlich bevorzuge ich auch keine typischen Schema-F Krimis, allerdings mag ich Krimi Reihen (bevorzugt von Karin Slaughter oder Tess Gerritsen) sehr gerne. Man lernt die Protagonisten nach und nach viel besser kennen, deren Umgebung, deren Gedankengänge und das macht die Sache ein wenig authentischer. Ansonsten bin ich auch eher für Thriller.

  • Zitat

    Original von Primavera
    Ich mag Krimis auch sehr gerne. Vor allem Krimireihen. Da kennt man die Commissari usw. schon. Das Land, in dem es spielt auch.


    Ich auch, doch ich leg die Krimis auch weg, wenn immer wieder olle Camellen aufgewärmt werden. Also bei der Scapetta-Reihe gings mir jedenfalls so!


    Aber sonst hab ich viele Reihen in meinem Regal!

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Also ich habe mich gegen Krimis verschworen, alles was auch so ansatzweise auf diese Shema passt wird von mir ignoriet. Ich kann einfach nichts damit anfangen. An was es liegt weiß ich auch nicht. Ich war gezwungen "Der Richter und sein Henker"zu lesen, was mich zum Verzweifelung gebracht hat. Natürlich ist das Buch bestimmt nicht schlecht aber naja ...

    Menschen, die nur arbeiten, finden keine Zeit zum Träumen.


    Nur wer träumt gelangt zur Weisheit Smohalla

  • Zitat

    Original von arterii


    :erschreck - da war wieder eins von den drei Wörtern :rolleyes
    Nein im Ernst, von Kathy Reichs hab ich das erste Knochendingsda sogar gelesen. War auch ganz spannend und glücklicherweise nicht so ein klassischer Krimi - das war ein waschechter Thriller.


    Letztlich ist es egal ob Komissar, Pathologe, Staatsanwalt oder Sekretärin :yikes ermittelt :yikes. Krimi-Schema-F find ich :sleep


    Das wollte ich nur wissen. :grin Mir wurde nicht klar, ob du nur was gegen Komissare hast, oder gegen Krimis im allgemeinen.


    Was liest du denn stattdessen? Wenns schon keine Krimis sein dürfen? :grin


    Krimi-Reihen: Ja! :lache Davon habe ich auch einige ihr liegen. Gerade wenn man von Anfang dabei ist und die Hauptperson einen über viele Jahre begleitet. :-]

  • Am liebsten lese ich Bücher, wo ich gleichzeitig unterhalten, informiert und emotional berührt werde. Ich weiß, das ist eigentlich zuviel verlangt, aber solche Werke gibt es. "Der Schwarm" zum Beispiel oder "Ausgebrannt" um mal zwei aktuelle Beispiele aus der Thrillerecke zu nennen.


    Das Genre ist mir eigentlich nicht so wichtig. Es kann ein historischer Roman sein, ein Thriller, etwas allgemein belletristisches, ein Gegenwartsroman, ein Science Fiction - es kann auch ein Krimi sein, wenn er sich nicht auf die Suche nach dem Täter und die gängigen Krimi-Klischees reduziert.

  • Vandam hat das eigentlich schon gut erklärt.


    Ich denke, der Reiz, der Thrill liegt darin, das es ein Rätsel gibt, das den Leser packt, in dem er sich aber nicht selbst wirklich in Gefahr begibt. und er die Gewissheit hat, am Ende geht es gut aus und die Bösen werden bestraft. Damit ist die Ordnung in der Welt wiederhergestellt und die Vorstellungen des Lesers von Gerechtigkeit werden befriedigt. (Im wirklichen Leben ist das ja nicht immer so der Fall.)
    Ähnliches glit für Western und Liebesschmonzetten, die auch immer nach Schema F ablaufen, und bestimmte vorgeprägte Vorstellungen bestätigen und befriedigen.


    Deshalb langweilen mich alle 3 Genres und ich lese höchst selten Krimis. :-)

  • Also ich konnte früher auch keine Krimis lesen, ich fand sie einfach öde.
    Aber mittlerweile lese ich hin und wieder ganz gerne mal einen Thriller, daran ist Sebastian Fitzek Schuld, der mich mit "Die Therapie" auf den Geschmack gebracht hat. Ab und zu mal einen zwischen meinen Fantasylesestoff finde ich ganz schön, ein bisschen Abwechslung kann nicht schaden. So geht es mir übrigens auch mit den Historischen Romanen.

  • Zitat

    von Vandam
    Ich gestehe, dass ich das recht oft mache ... mal kurz am Ende spicken ("Hoffentlich wird die nette Studentin nicht umgebracht! Kommt sie am Schluss vom Buch noch vor?"). Menschliche Schwäche - ich halte es sonst vor Neugier nicht aus und kann, wenn ich Bescheid weiß, die Lektüre entspannt angehen. Eine Marotte, von der mich wohl nix mehr kuriert.


    Dann solltest du japanische oder chinesische Krimis lesen, die lesen ihre Bücher immer von hinten. :zwinker



    Ich lese Krimis sehr gerne, meistens um zu raten, wer der Täter ist.
    Allerdings gefallen mir auch die Methoden, die manche Ermittler gebrauchen um den oder die Täter zu finden.

    Du mögest arm sein an Unglück und reich sein an Segen, langsam im Zorn, schnell in der Freundschaft. Doch ob arm oder reich, langsam oder schnell, nur das Glück sei dein Begleiter von heute an
    Irisch

  • Ich lese eher Thriller als Krimis. Und zwar, weil:


    - sie besonders spannend sind / man mitfiebern kann
    - sie "gefährlich" sind und man mit Sachen konfrontiert wird, die man im Alltag nicht erlebt


    Hm, das wär's auch schon. Alles, was mir einfällt, bezieht sich auf die beiden Aspekte.

    Nun, Junge, willst du wirklich lernen und die tiefsten Geheimnisse von Raum und Zeit in Erfahrung bringen?
    »Ja, Herr. Ich glaube schon, Herr.«
    Gut. Der Stall befindet sich hinter dem Haus, und die Schaufel hängt direkt neben der Tür.

  • Zitat

    Original von Sirius Black
    Dann solltest du japanische oder chinesische Krimis lesen, die lesen ihre Bücher immer von hinten. :zwinker


    Die Israelis auch. Ah, ich glaub, jetzt hab ich eine Ausrede für meine Marotte. Danke! :grin
    (CDs aus Israel gehen übrigens auch auf der "falschen" Seite auf. Macht mich manchmal irre, wenn ich eine solche erwische und an der verkehrten Seite rumfummle.)

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Zitat

    Original von Vandam


    Die Israelis auch. Ah, ich glaub, jetzt hab ich eine Ausrede für meine Marotte. Danke! :grin
    (CDs aus Israel gehen übrigens auch auf der "falschen" Seite auf. Macht mich manchmal irre, wenn ich eine solche erwische und an der verkehrten Seite rumfummle.)


    Ob das ein Rechtshänder erfunden hat? :gruebel :grin

  • ich bin nun nicht unbedingt der typische krimi leser aber hin und wieder .......


    ich mag gerne mit sherlock, hercule oder miss marple auf spurensuche gehen, ich rätsel mit wer der mörder ist. ich mag die klassiker sehr gerne, neuere krimis lese ich dagegen selten. was mich daran so reizt, die suche nach dem mörder und ob ich mit meinen vermutungen recht habe, natürlich ist da motiv auch immer interessant.


    aber genau so gut könnte mich jemand fragen warum ich gerne fantasy oder horror lese.
    alles davon hat seinen eigenen reiz. ich lege z.b. schnell mal ein fantasybuch aus der hand wenn auf dem klappentext stehen "für alle HdR fans" ich mochte die bücher nicht und die filme waren so "naja ich hab sie gesehen" und um himmelswillen will ich so ein buch nicht kaufen was auch nur ähnlichkeit damit besitzt. allerdings kann man sich da auch schnell täuschen z.b. bei "die elfen"