Romane mit Österreichischer Geschichte?

  • Kurzbeschreibung (lt.Amazon)
    Franz Herre, Autor erfolgreicher Biographien, beschreibt brillant Leben und zeit des Rheinländers am Wiener Hof: Klemens Fürst Metternich, geboren 1773 in Koblenz, gestorben 1859 in Wien. Metternich wollte Österreich als Vielvölkerstaat erhalten und bemühte sich um ein Gleichgewicht der Kräfte in Europa. Die Probleme, die er zu bewältigen hatte, erinnern an unsere heutige politische Situation. Wie er sie zu lösen versuchte, bleibt bis in unsere zeit ein Lehrstück der Weltgeschichte.

  • Ich lese gerade dieses Buch. Es spielt in Linz um 1840, zu Zeiten Metternichs. Bis jetzt geht es auch oft zurück in die Zeit um Napoleon und pendelt dabei zwischen Wien, Paris, Buda und Pest.


    Kurzbeschreibung
    Die Aufregung rund um die berühmte Sonnenfinsternis von 1844 vereitelt, daß der alte Dichter und Revolutionär Johann B. von einem ungarischen Gesandten aus seiner lebenslangen Verbannung in Linz befreit wird. Er wird ganz einfach vergessen, und mit ihm stirbt Minerva, die Göttin der Weisheit, die sich als Gehirntumor in seinem Kopf eingenistet hat.


    [SIZE=7].[/SIZE]

  • urzbeschreibung
    Was geschah wirklich mit Kronprinz Rudolf in jener Nacht vom 29. auf den 30. Jänner 1889 auf Schloss Mayerling? Der große Detektiv und sein ständiger Begleiter, Dr. Watson, finden sich plötzlich mitten im Geschehen, obwohl sie doch aus ganz anderen Gründen nach Österreich gekommen waren.
    Heuer wäre der Kronprinz hundertfünfzig Jahre alt - das regt an. Aus einer Vielzahl von Informationen lässt der Autor Historisches und Fiktion ineinander verfließen. Den historischen Blick auf das Unglück hinter sich lassend, entdeckt Sherlock Holmes verblüffende Beweise, die den Tod des Kronprinzen neu beleuchten. Voll atmosphärischer Details und historischer Genauigkeit beschreibt Gerhard Tötschinger die Zeit der Wiener Jahrhundertwende, die Politik, die Schauplätze sowie natürlich die berühmten Charaktere jener Epoche und versetzt seine Leser von der ersten Seite an in Spannung.


    [SIZE=7].[/SIZE]

  • In der Schlacht bei Solferino im Jahre 1859 rettet der slowenische Infantrieleutnant Joseph Trotta dem österreichischen Kaiser Franz Joseph I. das Leben. Er wird dafür geadelt und mit Orden ausgezeichnet und verläßt unwiderruflich den Weg seiner bäuerlichen Vorfahren. So beginnt die Geschichte der Familie von Trotta in einer Zeit, in der die Herrschaft der Habsburger noch einmal eine glorreiche Blüte erlebt. Der Kaiser ist mächtig, das Reich ist groß, die bestehende Ordnung der Welt scheint unvergänglich. Und doch wird hinter diesem Glanz eine Müdigkeit fühlbar, eine Erstarrung, eine Ahnung von Verfall und Auflösung. Von der knorrigen Stärke des "Helden von Solferino" ist bei seinem weichen und feinfühligen Enkel Carl Joseph von Trotta nichts übriggeblieben. Er erkennt, daß neue Kräfte die Zukunft bestimmen werden, aber er kann nicht selbst daran teilnehmen. Im Aufstieg und Verfall einer Familie spiegeln sich die letzten Jahrzehnte der Donaumonarchie. 'Radetzkymarsch' gilt als das Hauptwerks des großen Epikers Joseph Roth.

    "I think too much. I think ahead. I think behind. I think sideways. I think it all. If it exists, I’ve fucking thought of it.''
    — Winona Ryder


  • Die Geschichte des Leutnants Trotta, dessen Schicksal mit dem Untergang der k. u. k. Monarchie unauflösbar verwoben ist.
    Die Kapuzinergruft, Grabstätte der österreichischen Kaiser, wird hier zum Symbol der vergangenen Donaumonarchie. Der Roman spielt kurz vor, während und nach dem Ersten Weltkrieg; er endet mit dem sogenannten »Anschluß« Österreichs an das Deutsche Reich 1938.


    Die Hauptfiguren sind – wie im ›Radetzkymarsch‹ – Angehörige der Trotta-Familie, die in dem allgemeinen Umbruch nach dem Krieg 1918 entwurzelt und mittellos wurden. Immer wieder klingt leitmotivisch die Trauer an um eine dahingegangene Lebensordnung, die gebunden war an Tradition und das feste Gefüge einer monarchischen Staatsform. Erotische Abweichungen von der Norm, zweifelhafte Geschäftemacher, als maskulin empfundene Frauen werden als Kennzeichen einer zerrütteten Welt verstanden, deren Niedergang der Adel und die Anhänger der k.u.k. Monarchie mit Trauer, Verzweiflung und einer schwermütigen Resignation verfolgen.


    Wie in Roths gesamtem erzählerischem Werk spiegelt sich auch in diesem Roman das Schicksal der Menschen, die durch den Untergang der österreichischen Monarchie nicht nur materiell, sondern auch seelisch zutiefst getroffen wurden.

    "I think too much. I think ahead. I think behind. I think sideways. I think it all. If it exists, I’ve fucking thought of it.''
    — Winona Ryder


    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von TheAlice ()

  • Und noch dieses hier.


    Ende der 60er Jahre taucht Raimund Jordan in Lanz - einer österreichischen Kleinstadt - auf. Niemand weiß, warum er gekommen ist, aber mit dem trügerischen Frieden in der Provinz ist es geschehen. Rätselhafte Ereignisse erschüttern den Ort, die mit verleugneter Schuld und dem beharrlichen Schweigen zu tun haben, die über der Vergangenheit gebreitet sind ...

    "I think too much. I think ahead. I think behind. I think sideways. I think it all. If it exists, I’ve fucking thought of it.''
    — Winona Ryder


  • hii
    Hast du schon was von den Habsburgern gelesen??
    Das ist von Österreichchs geschichte..wäre was tolles.


    glg

    Lest nicht wie die Kinder, zum Vergnügen, noch wie die Streber, um zu lernen, nein, lest, um zu leben. (Gustave Flaubert) :lesend :anbet

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von chaosgirlii ()

  • Vor kurzem sind mir wieder ein paar aufgefallen. "Der Uhrmacher" von Barbara Taufar spielt ca. zur Hälfte in Wien des Revolutionsjahres 1848 und die zweite Hälfte in Bagdad.


    Kurzbeschreibung ist im Rezithread enthalten.


    Momentan bei Jokers erhältlich.
    .

  • Ebenfalls momentan bei Jokers im Angebot.


    Kurzbeschreibung
    Salzburg, 1728. Willkürliche Verhaftungen, Hausdurchsuchungen, Folter und Vertreibung - der grausame Fürsterzbischof Leopold von Firmian terrorisiert seine evangelischen Untertanen. In diesen Wirren steht die schöne Agnes Wildleitner treu zu ihrem Mann, dem Bergbauern Rupert. aber auch der Grenzgänger Melchior, der für die evangelischen in Salzburg Bücher und Flugschriften schmuggelt, liebt Agnes mit der ganzen Leidenschaft eines freiheitsdurstigen, nur sich selbst verpflichteten Mannes.


    Über den Autor
    Barbara Büchner, geboren 1950 in Wien. Seit 1972 als freie Journalistin und Schriftstellerin tätig. 1985 Ausbildung zur Dokumentarin. Ihr Hobby: künstlerische Grafik. Zahlreiche Publikationen: Kurzgeschichten, Kriminalgeschichten, Romane und Jugendbücher. 1977 Verleihung des Staatspreises für journalistische Leistungen im Interesse der Jugend durch das Bundesministerium für Unterricht und Kunst, Wien. Für "Abenteuer Bethel - Das Recht auf Leben" wurde die Autorin in die Ehrenliste zum Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis aufgenommen, ebenso in die Ehrenliste zum Katholischen Kinderbuchpreis 1993.



    .

  • Auf dieses bin ich schon besonders gespannt. Entgegen der Angabe bei Amazon handelt es sich wahrs. um ein gebundenes Buch. Laut Verlag ist es gestern aus dem Druck gekommen und wird nun ausgeliefert.


    Cover kann man sich unter HP des Autors anschauen.


    Kurzbeschreibung
    Graz im Jahr 1809. Ein paar hundert Männer verteidigen den Schlossberg vor den Angriffen der übermächtigen Truppen Napoleons. Doch während die Bevölkerung vom Leid des Krieges heimgesucht wird, geschehen unfassbare Dinge in der Stadt. Kinder verschwinden, Menschen werden krank – und eine alte Angst kehrt zurück. Vier Männer gehen den Vorfällen auf den Grund und öffnen dabei die Wunden ihrer eigenen Vergangenheit. Mitten im Krieg ziehen sie in ihre persönliche Schlacht. Hinaus aufs Land. Hinauf auf den Schöckel. Auf jenen Berg, der bis dahin von den Menschen gemieden wurde. Wegen der Räuber, der Wölfe – und der Hexen. Stein für Stein, Szene für Szene lässt Robert Preis, Graz im Jahre 1809 wieder aufleben und erzählt eine packende Geschichte, die den Leser in den Bann zieht und bis zur letzten Zeile gefangen hält.


    Über den Autor
    Robert Preis, 1972 in Graz geboren, lebt derzeit mit seiner Familie in Judendorf-Strassengel. Er ist Journalist und Autor der Bücher „Dunkle Tage, raue Nächte“ und „Schatten über Anderswo“.


    .

  • Keinesfalls fehlen dürften natürlich die Bücher von Thomas Bernhard. Es gibt wohl kaum einen Autor, dessen Werk so stark von der jüngeren österreichischen Geschichte geprägt war - nicht umsonst hat er u.a. testamentarisch verfügt, dass nach seinem Tod keine Theaterstücke von ihm im "katholisch-nationalsozialistischen" (Bernhard) Österreich aufgeführt werden durften. Mein "Lieblingsbuch" (das Wort klingt in diesem Zusammenhang widersinnig) von Bernhard ist dieses hier, aber eigentlich sollte man das gesamte Oeuvre gelesen habe, einschließlich der Stücke wie "Heldenplatz":

  • Ich habe vor kurzem noch eines entdeckt. Auf das bin ich auch schon sehr gespannt. - Edit: Hat sich schlußendlich als Sachbuch erwiesen, leider doch kein Roman.


    Kurzbeschreibung
    Unterwegs an historischem Schauplatz: Die Schlacht von Solferino am 24. Juni 1859 endete mit einer Niederlage der Österreicher unter Kaiser Franz Joseph. Die französischen Truppen Napoleons III., Verbündeter des Königreiches Piemont-Sardinien, machten den Weg frei für die nationale Einigung Italiens. Joseph Roth setzte im „Radetzkymarsch“ Solferino ein literarisches Denkmal und Henry Dunants Augenzeugenbericht von der grausamen Schlacht und dem Elend der Verwundeten führte zur Gründung des Internationalen Roten Kreuzes und zur Genfer Konvention. Als er die Tagebuchaufzeichnungen seines Urgroßvaters findet, eines Südtiroler Bauern, den das Los in die Schlacht schickte, macht sich Ulrich Ladurner auf den Weg in eine unbekannte Vergangenheit. In seiner politisch-historischen Reisereportage führt er uns an den Schauplatz in der Lombardei, südlich des Gardasees. Aus seinen Beobachtungen vor Ort, aus Gesprächen und Recherchen rekonstruiert er die Geschichte, wie sie gewesen sein könnte.


    .

  • Ein letzter Walzer von Frederic Morton


    Kurzbeschreibung
    Der große historische Roman rund um den Selbstmord des habsburgischen Kronprinzen Rudolf fängt die unterdrückte Spannung im Wien dieser Zeit ein.
    Rudolf, hochintelligent und seiner Zeit weit voraus, fühlt sich wie in einem goldenen Käfig. Als er der jungen Baronesse Mary Vetsera begegnet, nutzt er die Affäre mit ihr zu einem Ausbruchsversuch aus Staatsräson und Etikette, der jedoch mit den Schüssen von Mayerling ein jähes Ende findet. Doch sogar der Selbstmord des Kronprinzen wird bloß verwaltet und löst nichts aus, außer der Flucht des Adels an die Riviera. Die Trauer bleibt dem Kaiser und dem Bürgertum, für das Rudolf sich so sehr eingesetzt hat.

    Wenn du ein Gärtchen hast und eine Bibliothek, so wird dir nichts fehlen. "
    Marcus Tullius Cicero

  • Wien, 1. Republik, Zwischenkriegszeit


    Kurzbeschreibung
    "Wenn Beck bei minus 45 Grad ausatmete, entstand vor seinem Mund eine Wolke aus weißen Kristallen, mit einem eigenartigen, knisternden Geräusch. Eisflüstern wurde das genannt." Wien 1922. Nach siebenjähriger Kriegsgefangenschaft in Sibirien kehrt Balthasar Beck entkräftet, aber - wenigstens körperlich - unversehrt ins heimatliche Wien zurück. Er hat Mühe, in sein altes Leben zurückzufinden. Wie soll er sich seiner Frau und seiner Tochter wieder annähern? Und wie findet er in seinen alten Beruf bei der Kriminalpolizei zurück? Er wird mit der Aufklärung einer Mordserie betraut, die immer deutlicher auf Beck selbst zu zielen scheint. Die Jahre nach dem Ersten Weltkrieg in Wien: ein psychologisch scharfes, detailliert recherchiertes Gesellschaftspanorama und ein spannungsgeladener historischer Kriminalroman.


    Über den Autor
    Bettina Balaka, 1966 in Salzburg geboren, studierte Englisch und Italienisch und lebt in Wien.
    Für ihr Werk erhielt sie neben mehreren Stipendien u.a. auch den Rauriser Förderpreis, den Alfred Gesswein Preis für Lyrik, den Förderpreis der Stadt Wien, den Meta Merz Preis 1999 und den Ö 1-Essaypreis 1999.


    .

  • Salzburg, 1. Republik, Zwischenkriegszeit, Austrofaschismus (weiß allerdings nicht, ob die politischen Umstände eine Rolle spielen)



    Kurzbeschreibung
    Jene Sucht, die Sehnsucht heißt


    Ein heißer Sommer in Salzburg 1935. Drei Jahre vor dem Anschluß wirbt die Festspielstadt damit, sie sei noch eine Insel der Seligen. Auf Schloß Leopoldskron treffen außergewöhnliche Menschen zusammen, die nicht nur ihre durch Hitler bedrohte Gegenwart, sondern auch ihre Vergangenheit verbindet: Max Reinhardt und Helene Thimig, Alma Mahler-Werfel und Franz Werfel, Eleonora von Mendelssohn und ihr Bruder Francesco, Carl Zuckmayr, Ferenc Molnár und Kurt Weill. Und der alte, aber sexuell rastlose Maestro Toscanini, Weltstar und Frauenheld, Antifaschist und selbst Diktator. Aus wahren Begebenheiten erschafft Lea Singer ein politisch und psychologisch brisantes Kammerspiel, das die Ereignisse jenes Sommers atmosphärisch dicht und bedrängend aufleben läßt. » Eine schicksalsträchtige Begegnung von Toscanini und Eleonora von Mendelssohn, Max Reinhardt, Alma Mahler-Werfel und Franz Werfel » Festspiele in Salzburg 1935, und die Katastrophe ist schon spürbar » Ein Drama um Liebe, Eifersucht und Morphium -- Dieser Text bezieht sich auf eine andere Ausgabe: Gebundene Ausgabe .


    Über den Autor
    Lea Singer studierte Kunstgeschichte, Musik- und Literaturwissenschaft. Sie ist Sachbuchautorin und Publizistin und lebt in München. Bisher hat sie neben der "Österreichischen Hure" (2005) drei hochgelobte Romane veröffentlicht: "Die Zunge" (2000), "Wahnsinns Liebe" (2003) über die tödliche Affäre Mathildes, der Frau Arnold Schönbergs, mit dem Maler Richard Gerstl und "Das nackte Leben" (2005) über das Schicksal und die Ehen der Constanze Mozart.


    .

  • und ich setze meiner schlüpfrigkeit noch ein häubchen auf und wage es, einen simmel zu empfehlen :lache.
    spielt in wien, rückblenden in die nazizeit.
    der film (das original, nicht das remake mit heino frech!) ist allerdings noch ein tüpfelchen besser als das sich mE manchmal in zuviele stränge zerredende buch.
    die amazon-rezis sind extrem geteilt, mir hat das buch aber gefallen...
    so, das wären meine drei auf anhieb eingefallenen hier noch nicht vertretenen vorschläge
    :wave

    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenige Tugenden haben." (A. Lincoln)