SweetMouse heiratet

  • hey ihr lieben,


    ich wüsste gerne ob jemand von euch in dänemark geheiratet hat oder sich damit auskennt.


    was ich bisher aus dem internet habe ist dann doch recht lückenhaft. z.b ist es recht wiedersprüchlich was da teilweilse steht, auf einigen seiten steht das man in einigen orten ohne aufenthalt heiraten kann auf anderen seiten wiederum das man mind. 3 tage da sein muss. der eigentliche ablauf des ganzen würde mich auch interessieren


    dann würde mich vor allem interessieren wie das mit den formalitäten aussieht wenn man wieder nach deutschland kommt. ist dann alles ganz normal, ummelden, steuerklasse ändern ect ?? oder gibt es da noch mehr zu beachten ??


    edit: ich habe den titel des thread geändert, er hieß ursprünglich "heiraten in dänemark hat jemand erfahrung?". weil das aber nicht mehr aktuell ist passt der titel jetzt besser. :-)

  • Hallo :wave
    Mit Dänemark speziell kenne ich mich nicht aus.
    Aber im Allgemeinen ist es so, dass im Ausland geschlossene Ehen in Deutschland anerkannt werden müssen. Das heisst du brauchst Übersetzungen der Originaldokumente und musst mit allem zum Standesamt. Dort zahlst du (ich damals 250€), die Papiere werden zum Legalisieren an die deutsche Botschaft des jeweiligen Landes geschickt und wenn alles zurückkommt, dann bekommst du deine Papiere und "anerkannte" Ehe hier.


    Möchtest du in Dänemark heiraten? Wenn es nicht unbedingt sein muss, würde ich mir den Stress nicht antun. Die Behörden hier finden oft komische Sachen und deine Papiere werden hin und hergeschickt. Das kann sich ziehen.

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • In Roskilde heiraten viele Deutsche ihren nichtdeutschen Partner um dann eine Aufenthaltserlaubnis zu erhalten. Ninnie hat nicht innerhalb der EU geheiratet, so teuer und so diffizil ist es da nicht.

  • 3 Tage find ich ja noch machbar und ok.
    Aber stelle man sich mal vor, die würden von einem verlangn, dass man da 1 Monat oder länger sein muss. :wow

  • noch ist das ganze nur eine überlegung, ich möchte mich erstmal schlau machen.


    wegen aufenthaltserlaubnis wird bei uns nicht geheiratet, wir sind beide hier geboren ;-)


    für mich war es immer ein traum in dänemark zu heiraten alleine schon um dem ganzen familientrubel zu entgehen und man hat die zeit einfach nur für sich. das schöne ist ich sehe das nicht alleine so ;-)

  • Ich habe zwar keine Erfahrungen damit, aber ich finde das eine sehr schöne Idee. Drücke Dir die Daumen, dass alles so klappt wie Du Dir das vorstellst und erwünschst. :-) ;-)

    :roeslein


    Die Veilchen kichern und kosen
    und schaun nach den Sternen empor;
    heimlich erzählen die Rosen
    sich duftende Märchen ins Ohr.

    Heinrich Heine

  • ich hasse diese ganze familienfeierei, außerdem kostet es ein heiden geld.


    meine schwester hat ihren mann vor ca 12 jahren in dänemark geheiratet, allerdings habe ich sie nie nach den einzelheiten und dem ablauf gefragt. jetzt wäre es dann doch ziemlich auffällig und in der besten stimmung ist sie auch nicht gerade. als sie aus dänemark zurückgekommen sind gab es erstmal für uns alle eine überraschung weil wir wirklich nichts geahnt hatten und ein paar tage später ein nettes essen in engster runde mit der familie.


    naja falls das dann doch alles zu kompliziert wäre könnte man natürlich auch still und heimlich hier heiraten :grin

  • Also falls ich mal gefragt werden, obwohl es eher heißt wann und nicht falls :chen wäre so ne kleine Reise und verheiratet zurück kommen wirklich ne tolle Idee :rofl
    Da Verwandschaft auch schon blöde gefragt hat, wann wir denn heiraten.
    Aber mein Freund hat soviel schon gemeint, dass jetzt erstmal meine Schwester nächstes Jahr ran darf.

  • Wir sind zum Standesamt marschiert, haben den Kram hinter uns gebracht und hinterher Karten verschickt.
    Anwesend war nur meine beste Freundin- DEN Spass wollte ich ihr nicht nehmen :lache
    Sauer war am Ende niemand; da keiner eingeladen war, konnte sich auch keiner zurückgesetzt fühlen.
    ABer die Dänemark- Idee finde ich ganz toll, das wird (so es denn klappt) bestimmt eine wunderschöne Erinnerung!

    Receive what cheer you may- the night is long that never reaches the day (Willy Shakespeare)

  • mein freund hat meiner mutter gestern einen schrecken eingejagt.
    nachdem meine schwester sich nun zum heiraten aus dem staub gemacht hat will sie natürlich wenigstens bei einer hochzeit dabei sein.


    mein freund hat angedeutet das wir im mai nach dänemark fahren (im august übrigends auch) und das wort dänemark reicht schon für nervöse zuckungen am auge. dumm ist nur das sie noch im besitz meiner geburtsurkunde ist und ich die nicht mal eben entwenden kann. aber vielleicht mag mein vater sich als spion betätigen :grin


    edit: ich bin im heiraten so wirklich komplett unbedarft. wie sagt man sowas am besten in der firma. und an was muss ich nach der hochzeit denken, also in bezug auf papierkram ??

  • SweetMouse :wave,


    versuche dich mal hier schlau zu machen. Dort findest du auch einen Link in deutscher Sprache. Viel Spaß :wave


    In der Regel müsst ihr euch drei Tage in DK aufhalten. Die Ehe ist auch in Deutschland gültig, keine Angst :knuddel1


    PS: Falls ihr in Apenrade heiraten solltest, dann gebe mir bitte Bescheid, dann kommt mindestens eine Eule angeflogen und macht :wave :wave :wave


    PS2: Hier kannst du etwas über die verschiedenen Städte in DK finden :-]

  • Ich frag mal ganz blöde:
    warum überhaupt heiraten, wenn es nicht öffentlich sein soll?
    Eine Hochzeit ist ja von ihrem Sinne das öffentliche Bekenntnis und Versprechen zueinander. Um sich das alles im Privaten zu versprechen brauchts doch den ganzen Trubel gar nicht. Und die Verbidnlichkeit liegt eh bei Euch und nicht an einer Trauurkunde.


    Ich finde, es gehört beim Heiraten einfach dazu, dass da Freunde und Verwandte einbezogen werden. Damit auch der neue Lebensabschnitt, den ihr mit der Eheschließung beginnt, richtig gewürdigt wird - öffentlich und privat. Es ist letztlich auch für Euch eine Hilfe, diesen Schritt wirklich wirklich werden zu lassen, wenn er öffentlich gegangen wird.


    Man mag ja zu Familienfeiern stehen, wie man will, aber ich würde dazu raten, nochmal sehr gründlich darüber nachzudenken, ob es wirklich gewollt ist, dass es nicht irgendwann schöne Erinnerungen an eine gemeinsame Feier in der Familie gibt.
    Den Sinn einer Familie (selbst wenn es da Probleme gibt) sollte man nie unterschätzen. Ich komme im Moment wieder aus einem Trauerhaus und habe es direkt erlebt, was Familie bedeutet...
    Eine Hochzeit ist dann auch die Feier für die Familien, die ja dann auch zu einer Sippe werden - das kann man auch nicht einfach ausblenden.


    Und schließlich: Sehen eure Freunde das auch so, oder könnten sie nicht etwas enttäuscht darüber sein, dass ihr so ein frohes Ereignis nicht mit ihnen feiern wollt??

    Sind ein paar Gedanken zum Nachdenken ...

  • Licht, eine Hochzeit ist was sehr Privates und geht aus meiner Sicht nur die beiden Partner etwas an.
    Es geht dabei auch nicht um die FEIER, sondern um das öffentliche ZUEINANDER GEHÖREN. Dazu muß nicht jeder dabei sein.....


    Außerdem bedeutet eine große Familienfeier Streß und ich kann sehr gut nachvollziehen, daß man dem nicht begegnen will, sondern daß man diesen Tag zu etwas sehr besonderem für sich und seinen Partner macht.
    Dazu muß es keine Probleme in der Familie geben oder ähnliches, die Schiene auf die du das hier schiebst, finde ich ein bißchen dümmlich! :help

  • Man heiratet (meistens) weil man sie liebt und nicht für die Verwandschaft! Damit die sich auf fremder Rechnung zulaufen lassen können.


    Nur weil man vielleicht den Trubel um das Brautpaar nicht mag und das ganze drum herum einen einfach zu viel ist, soll man da dann net heiraten? :pille

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Licht, eine Hochzeit ist was sehr Privates und geht aus meiner Sicht nur die beiden Partner etwas an.


    völlig klar, das "eigentliche" wird unter vier augen geklärt, aber dazu braucht es keine Zettel und keine Zeugen und rein gar nix.


    Zitat

    Original von Babyjane
    Es geht dabei auch nicht um die FEIER, sondern um das öffentliche ZUEINANDER GEHÖREN. Dazu muß nicht jeder dabei sein.....


    eben, es geht bei der Hochzeit um das Öffentliche ... zueinander gehören und zu einer Öffentlichkeit gehören Zeugen ... und da muss jemand dabei sein, sonst isses nicht öffentlich. Und zum hiesigen Ritual der Hochzeit gehört neben dem rechtlich öffentlichen Akt aufm Standesamt (und der Kirchlichen Feier für die, die sie wollen) auch die Feier, auf der sich die Familien kennenlernen. Und auf der man das private "eigentliche" Bekenntnis zueinander öffentlich macht und feiert.


    Zitat

    Original von Babyjane
    Außerdem bedeutet eine große Familienfeier Streß und ich kann sehr gut nachvollziehen, daß man dem nicht begegnen will, sondern daß man diesen Tag zu etwas sehr besonderem für sich und seinen Partner macht.


    kann ich auch, aber man sollte wissen, was man tut, wenn man das Ritual fahren läßt.


    Zitat

    Original von Babyjane
    Dazu muß es keine Probleme in der Familie geben oder ähnliches, die Schiene auf die du das hier schiebst, finde ich ein bißchen dümmlich! :help


    ich weiss nicht ganz welche Schiene du jetzt meinst.
    Ich finde es schade, wenn Rituale ohne Not aufgegeben werden und habe sehr oft den Eindruck, dass wir damit ärmer werden.
    Ich erlebe immer wieder Leute, die, wenn irgendwelche Probleme auftauchen, fragen: was sollen wir nun tun. - Jede Gesellschaft hat genau dafür Rituale entwickelt, um über Lebensschwellen zu gehen, damit man da nicht allein ist und weiss, wie das so abläuft - und diese Rituale haben sich entwickelt, weil sie sich allgemein bewährt haben. (Ich meine damit wesentlich mehr als die kirchlichen Feiern!!) Wenn wir solche Hilfen ohne Not aufgeben, verlieren wir am Ende weit mehr als wir meinen durch eine individuelle Gestaltung zu gewinnen. Und das ist dann richtig dumm.