'Der Fürst der Finsternis' - Seiten 291 - 344

  • Mittlerweile finde ich wirklich, dass der Begriff "Liebe" im Lauf der Geschichte überstrapaziert wird. ;-) Manchmal habe ich den Eindruck, Lestat liebt alles und jeden. Er liebt seine Opfer, wenn er sie aussaugt, er liebt seine Mutter (dieses Gefühl scheint weit über normale Eltern-Kind-Liebe hinaus zu gehen), er liebt Nicolas und er liebt Armand......
    Auch ist seine Stimmung sehr wechselhaft, das geht im steten Wechsel hin und her: lieben - verfluchen - lieben.


    Armand's Verhalten war für mich anfangs ein einziger Widerspruch. Wenn man über seine Vergangenheit liest, sieht man das aber dann in einem ganz anderen Licht und kann es schon verstehen. Er war ja noch sehr jung und hatte bereits Schlimmes erlebt, als er bei Marius gelandet ist. Seine Gedankengänge und Reaktionen lassen auf eine gewisse Einfältigkeit schließen, auch wirkt er sehr leicht beeinflussbar.


    Gabrielle kam mir kurz nach ihrer Verwandlung sehr kaltblütig vor, mittlerweile scheint sie diejenige zu sein, die einen kühlen Kopf bei der ganzen Geschichte behält.

  • Jaja, die Liebe :heisseliebe, ich finde die Rolle, die sie bei den Vampiren einnimmt, interessant. Ich glaube wirklich, dass Vampire, die Tendenz haben, sehr viel stärker zu fühlen und zu hassen. Ich verstehe nur diese Art Liebe nicht immer - vor allem nicth die zu Armand. (Ich glaube übrigens nicht mehr, dass er Nicholas liebt.


    Armands Geschichte fand ich unsäglich, langweilig, seltsamich mag ihn nicht (mehr). Im letzten Buch war er mein erklärter Lieblingsvampir, jetzt kann ich ihn nicht mehr ab. Er wirkt undurchsichtig und einfältig zugleich.

  • Ich fand Armands Geschichte auch unglaublich langweilig. Komisch, dass er immer unter jemands Bann stehen muss. Gut, dass Lestat ihn nicht aufnimmt.
    Ich mag Armand einfach nicht. Erst ist er der verwirrte Weisenjunge auf einmal ist er total böse und will Nicolas vernichten.... Sehr seltsam alles.


    Der Rebell Lestat... :-]
    War ja klar, dass er etwas gegen die Regeln macht - in dem Fall die Namen einritzen. Er wird Marius sicher finden. Irgendwo.
    Hat Magnus nicht gesagt, wenn ein Vampir verbrannt wird, könnte er wieder kommen, wenn die Asche nicht verstreut wird? Das ist wohl bei Marius passiert.


    Gabrielle ist mir immer noch unsympatisch. Ich habe das dumpfe Gefühl, dass sie Lestat irgendwann mal sehr schadet. Ich weiss nur nicht wie und wann. Sie ist nicht gut für ihn, obwohl sie seine Mutter im sterblichen Leben war.


    Lestats Liebesgefühle gehen mir auch immer mehr auf den Geist. So muss er auch Louis im "Interview" geliebt haben. Sehr impulsiv der Gute.

  • Stimmt, Lestats Art bzw. die Art aller Vampire bei Anne Rice zu lieben, zieht sich durch alle Bücher. Vielfach haben diese Beziehungen auch homosexuelle Züge.


    Armands Geschichte wird sehr kurz abgehandelt, es gibt ein späteres Buch nur mit seiner Geschichte, dass mir sehr gut gefallen hat. Ich meine auch, dass die Geschichte da etwas anders war als hier erzählt, ist aber auch schon etwas her, dass ich es gelesen habe.

  • Das mit der ständigen liebelei fand ich auch ziemlich anstrengend. Er ist in seiner art zu lieben ziemlich wechselhaft unterwegs: warm-kalt-warm-kalt. Ich hatte im lauf des buchs damals irgendwie den faden verloren, was er eigentlich wirklich fühlt, mir schien, er lebt aus dem effekt.


    Gabrielle wurde mir in diesem abschnitt wiklich unsympathisch.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Diesen Abschnitt habe ich auch durch.


    Gabrielle ist mir in diesem Abschnitt auch sehr unsympatisch geworden.


    Armand kann ich irgendwie noch gar nicht einschätzen. Im Interview mochte ich ihn sehr gerne viel lieber als Lestat. Hier ist es genau umgekehrt.



    Das mit der ganzen Liebe fand ich auch sehr anstrengen. Lestat ändert dauert seine Gefühle. Gerade bei Nicolas sieht man wie nahe doch Liebe und Hass beieinander liegen.