Lori Handeland: Wolfskuss

  • Hier nun meine entgültige Meinung zu dem Buch.
    Ich erwähnte ja schon das mir Jessies Art nicht wirklich gefiel, ich habe mich zwar nach ein paar Kapiteln an ihre Art gewöhnt, aber richtig angefreundet habe ich mich bis zum Schluss nicht mit der ihr.
    Ihre ständigen Selbstzwiefel was ihr Äußeres betraf , hat mich einfach nur genervt.Ich habe auch nicht verstanden WAS Will denn nun so toll an Jessie fand.Der Jäger-Sucher war mir sympatisch...aber das war auch schon das einzige was mir richtig gut gefallen hat.
    Ich habe für dieses Buch über eine Woche gebraucht, und das ist für meine Verhälnisse echt lange.Ich werde den zweiten Teil dieser serie wohl noch lesen wollen, wenn dieser mich dann nicht überzeugt, wars dann...schade ich habe mir echt mehr versprochen. :-(

  • Ich bin durch Zufall in einem Laden auf das Buch gestoßen und hab es eigentlich nur gekauft, da es um Werwölfe ging und ich unbedingt ein weiteres Buch zu diesem Thema haben wollte.


    Und dann hab ich angefangen zu lesen und war hin und weg.
    Das Buch ist super geschrieben, die Geschichte ist spannend und die Charaktere wirklich toll.
    Jessie hat gleich mein Herz erobert mit ihrer einzigartigen Art und ihrer Entschlossenheit eine gute Polizisten zu sein.
    Und zu William Cadotte brauch man eigentlich nichts mehr sagen :anbet.
    Einfach Wahnsinn dieser Kerl.
    Und auch Mandenauer hat es irgendwie in mein Herz geschafft.


    Den Begriff Jäger-Sucher fand ich allerdings auch sehr nervend.


    Alles in Allem ein tolles Buch, was wirklich spannend und gut zu lesen ist.
    Ich freue mich schon auf das zweite Buch der Night Creatures Serie, auch wenn ich es schade finde, dass Jessie und Will nicht mehr die Hauptpersonen sind.

    :lesend Anthony Horowitz - Teufelsstern [Die fünf Tore]
    Lara Adrian - Geliebte der Nacht
    Cecila Ahern - P.S. Ich liebe dich


  • Hmmm ich hab Leopardenblut und Wolfskuss zu Hause und weiß nicht, welches ich jetzt lesen soll :wow
    Aber ich glaub, ich lese zuerst Wolfskuss. Leoparden sind schon okay, aber Wölfe sind weiter vorn bei mir in der Rangordnung :grin

  • Zitat

    Original von melancholy
    Hmmm ich hab Leopardenblut und Wolfskuss zu Hause und weiß nicht, welches ich jetzt lesen soll :wow
    Aber ich glaub, ich lese zuerst Wolfskuss. Leoparden sind schon okay, aber Wölfe sind weiter vorn bei mir in der Rangordnung :grin


    ich fand Leopardenblut besser als Wolfskuss....

  • Zitat

    Original von melancholy
    Jah? Noch ein Grund, warum ich Wolfkuss zuerst lese :grin Da muss ich mir nicht gleich den 2. Teil kaufen...


    Stimmt auch wieder.Wünsche die viel Spaß beim lesen,bin gespannt ob dir Wolfskuss gefällt.Ich war ziemlich enttäuscht!

  • Hmm. Ich weiß nicht so recht, was ich von diesem Buch halten soll.
    Einerseits war es wirklich spannend und sehr flüssig, andererseits war es schon sehr abstrus :rolleyes


    Was ich diesem Buch wirklich zu gute halten muss ist der Schreibstil und diese ganzen witzigen Passagen, die dazu geführt haben, dass ich beim Lesen fast die ganze Zeit ein Schmunzeln auf den Lippen hatte. Die Charaktere werden teilweise irre komisch beschrieben, vorallem Mandenauer, ich konnte ihn immer vor mir sehen in seiner ganzen Montur :grin
    Was Jessie angeht bin ich etwas zwiegespalten. Einerseits habe ich nichts für Menschen übrig, die sich einen Spaß daraus machen, in ihrer Freizeit Tiere zu erschießen und sich anschließend ihre Köpfe als Souvenir im Wohnzimmer aufhängen. Andererseits ist sie mir doch irgendwie ans Herz gewachsen mit ihren ganzen sarkastischen Bemerkungen.
    Was ich von Will halten soll, weiß ich nicht ganz. So lange ich im Glauben war, er wäre tatsächlich ein Werwolf, erschien mir die Tatsache, dass er nackt im Wald herumläuft oder dass er sich so anmutig bewegt wie ein Wolf, nicht merkwürdig, sondern einfach nur zwangsläufig. Aber nachdem sich diese Werwolf-Theorie ja als falsch herausgestellt hat, weiß ich nicht, was ich von einem Mann halten soll, der 5 Meilen nackt zu einem Weiher läuft, nur weil seine Freundin darin schwimmt. Hmmm.
    Und das bringt mich zu einem weiteren Punkt. Es deutet doch alles darauf hin, dass Will ein Werwolf ist oder halt sonst ein gestaltwandlerisches Geheimnis hat. Als Jessie ihn zum ersten Mal sieht, verfolgt sie doch die Blutspur des Wolfes, die zufälligerweise bei Will, der sich nackt hinterm Gebüsch versteckt endet. Dabei hieß es doch, dass die Werwölfe sofort heilen und dadurch eine solche Blutspur gar nicht möglich wäre. Oder als Jessie und Ed sich im Wald trennen um den Wolf zu suchen, der Mel angefallen hat, hat sie doch ständig das Gefühl verfolgt zu werden und riecht dann auch noch Wills Geruch. Das sind zwar Kleinigkeiten, aber zusammen mit der Tatsache, dass Will ständig nackt herumläuft, in einer Holzhütte mitten im Wald wohnt, aber nie von einem Werwolf angefallen worden ist, unmenschlech stark zu sein scheint (er hebt Clyde auf, der viel schwerer sein muss als er), sich so bewegt wie ein Wolf und noch einiges mehr, lässt mich im Glauben, dass die Autorin entweder ursprünglich geplant etwas anderes mit Will geplant hatte, sich dann aber umentschieden hat oder dass es doch noch irgendwas überirdisches mit Will aufsich hat...
    Die Nazi-Sache hat mich wenig überzeugt. Das war einfach zu sehr an den Haaren herbeigezogen. Ein Amerikaner findet daran vielleicht keinen Anstoß, da vermutlich die meisten solcher Art von Klischees gebannt lauschen würden. Aber von Nazis gezüchtete Werwölfe, die jetzt in den USA ihr Unwesen treiben? Bitte!
    Eine andere Erklärung, vielleicht, dass die Wolfsclan-Indianer sich tatsächlich in Werwölfe verwandeln, wäre vermutlich vorhersehbarer gewesen und aus der Sicht der Indianer genauso klischeeverbunden, aber doch nicht ganz so abwegig.
    Und was es mit diesen Riten auf sich hat, wie diese Sache mit dem Blauen Mond, die ganz offensichtlich keine Erfindungen Mengeles sind, sondern vielmehr doch mit dem indianischen Glauben zu tun hat, weiß ich immer noch nicht so ganz.
    Weil warum sollten von Nazis erschaffene Werwölfe indianischen Ritualen nachgehen, die einen Totem erfordern und auch ein Mitglied es Wolfclans.
    Naja, vielleicht hab ich ja etwas nicht ganz so verstanden.
    :rolleyes



    Fazit: Wolfkuss ist durchaus lesenswert, mit Spannung und Humor und auch einer Romanze darf man rechnen, allerdings nicht mit all zu viel Logik ;-)
    7 von 10 Punkten



    Edit: Was das Cover und den Titel angeht, kann ich nur sagen, dass beides absolut unpassend ist. Der Wolf und diese Frau haben ja so gar nichts mit der Handlung zu tun. Irgendwie veranlässt es zu glauben, dass es sich dabei um eine reine Gestaltwandler-verliebt-sich-in-Sterbliche-Geschichte handet.

  • Nachdem ich mich jetzt durch diesen Thread gelesen habe, überlege ich ernsthaft, ob ich diesem Buch eine Chance geben sollte. Ich bin zwar etwas übersättigt von diesem Genre, aber das klingt alles sooo gut :gruebel

  • Zitat

    Original von Abendstern28w
    Nachdem ich mich jetzt durch diesen Thread gelesen habe, überlege ich ernsthaft, ob ich diesem Buch eine Chance geben sollte. Ich bin zwar etwas übersättigt von diesem Genre, aber das klingt alles sooo gut :gruebel


    Ich könnte es dir ja mal leihen, wenn du möchtest!:wave

  • Das Buch 'Wolfskuss' hat mich schon direkt auf den ersten Seiten gefesselt, weil es kein typischer Romantasy-Roman war, sondern durchaus Krimi- bzw. Thrillerelemente beherbergte. Diese flauten zwar auch gegen Ende des Buches hin nicht ab, doch im Großen und Ganzen verlief die Story dann doch eher in eine für mich etwas langweilige Richtung. Der männliche Held 'Will Codette' ist für mich nicht der typische Held aus dieser Art von Büchern. Er ist mir ein wenig zu menschlich gehalten, seine Äußerungen sind durch die Bank weg etwas zu "unmännlich" und sein nacktes Auftreten deutet meines Erachtens wohl auch eher auf einen Schaden seinerseits hin, als auf die Tatsache, dass er seinen Körper immer und überall zeigen möchte.
    Das Buch lässt sich flüssig weglesen und ist auch recht unterhaltsam, doch schade finde ich vor allem, wie Lori Handeland mit ihren Sexszenen geknausert hat. Und selbst deren Verlauf verspricht für mich nicht das, was ich erhofft habe, als ich das Buch zur Hand nahm.

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.

  • Zitat

    Original von Dany


    Ich könnte es dir ja mal leihen, wenn du möchtest!:wave


    Danke für das liebe Angebot :wave habe es leider gerade erst gelesen und inzwischen habe ich das Buch schon bei TT ertauscht. Ich bin sehr gespannt, was mich erwartet :-)

  • Ich habe das Buch heute beendet und hier ist meine Meinung dazu:
    Es hat mir gut gefallen, obwohl ich mich im Nachhinein hauptsächlich an Dinge erinnere, wie schlafen, geweckt werden durch ein Klopfen an der Tür oder das Klingeln des Telefons und Sex. Das sind so die hauptsächlichen Dinge, die mir einfallen, wenn ich an das Geschehen im Buch denke :grin


    Und trotzdem hat es mir gefallen, weil natürlich noch mehr Dinge geschehen :-) Am besten hat mir die Geschichte zwischen Cadotte und Jessie gefallen. Ich kann mich, was ihre Gefühlslage angeht und das Mißtrauen etc, gut mit Jessie identifizieren. Vielleicht haben die beiden mein Herz deswegen im Sturm erobert :-)


    Die Geschichte an sich fand ich jetzt nicht sooo toll, mir fehlte die Spannung teilweise etwas und das Ende war auch eher unspektakulär, aber dennoch hat das Buch mich irgendwie total gefesselt und ich freue mich schon auf den 2. Teil, den ich bereits erworben habe :-]


    Ich bin froh, das ich mich mal wieder auf das Genre eingelassen habe und deswegen bekommt "Wolfskuss" von mir 8 Punkte.

  • Wirklich umgehauen hat mich das Buch jetzt nicht unbedingt.
    Mir gefiel es zwar gut, wie die Werwölfe an sich dargestellt wurde, aber ich fand es schade, dass von ihnen immer mit einer gewissen Distanz berichtet wurde.
    Die Werwölfe hat man ja leider nur in ihrem menschlichen Kostüm so wirklich erlebt.
    Lori Handelang's Schreibstil ist angenehm zu lesen und man konnte sich schnell in sie hineinfinden, aber im Großen und Ganzen waren mir doch ein paar viele Unschlüssigkeiten im Buch enthalten.
    Dass der Wer-Virus aus Deutschland und von Hitler stammt fand ich auch ein wenig komisch und meiner Meinung nach hat es nicht unbedingt großen Sinn, aber ich kann es gerade noch so passend finden.