Ich habe bei meiner Tante den Stammbaum zwei Abende lang aus dem Familienstammbuch abgeschrieben. War echt spannend, aber auch anstrengend - die Sütterlin-Schrift war auch etwas gewöhnungsbedürtftig.
Meine Verwandten reichen mütterlicherseits bis Anfang des 18. Jahrhunderts. Besonders schön fand ich die ganzen Berufe:z.B. "Wasserbrenner und Destillateur", "Postpaketmeister", "Bürger, Einwohner und Zimmergeselle", aber auch viele "banale" wie Webermeister, Bäckermeister und tatsächlich "Gemüsehändler und Musiker" (Klasse Kombination)
Und ich habe es sehr genossen, mit meiner Tante alte Fotos anzuschauen und ihre Geschichten dazu zu hören. Ohne den Anlass "Stammbaum" hätten wir diese Gespräche nie geführt und ich vieles auch nicht erfahren.
Dies ist eindeutig ein Plädoyer, sich mit den Älteren mal über die "alten und noch älteren Zeiten" zu unterhalten. Sonst gehen so viele Geschichten verloren ...
grüße von missmarple