'Das Zeichen des Ketzers' - Seiten 351 - 447

  • Einmal wöchentlich Baden kann man sich in der heutigen Zeit des täglichen duschens gar nicht mehr vorstellen...
    In den 70ern war es noch usus (fällt mir immer wieder auf, wenn ich ein Herz und eine Seele gucke :grin )


    Schwarze Seife enthielt Asche als Reinigungszusatz. Gibt es in ähnlicher Form heute noch. Weitere Bestandteile waren Schweine oder Rindertalg. Pflanzenöle kamen mein ich erst später zum Einsatz.


    EDIT:


    Schönes PDF zum Thema Seife im Mittelalter :-)


    http://www.dammer.info/Seifenherstellung_im_Mittelalter.pdf

  • Alban bekennt sich nun, zumindest vor sich selbst, zu seinem "Glauben" und schafft es endlich sich von Rogatus zu lösen und das Kloster zu verlassen.
    Auf sich allein gestellt wird ihm bewusst, das er ohne Martin nicht weit kommt, und auch Martin beginnt eine gewisse Verantwortung für seinen Bruder zu verspüren.


    Sandro, wieder da und auch glaich wieder weg!


    Zitat

    von SabineW
    :notier: Schreiben In den nächsten mindestens zwei Büchern keine sympathischen Nebenfiguren mehr sterben lassen.


    Zwar traurig, aber wo es der Geschichte nützt, durchaus denkbar. Ich hätte Sandro allerdings gern näher kennengelernt. So hatte er nur die undankbare Rolle, sich für seinen besten Freund zu opfern, ohne das man die Verbundenheit der Beiden wirklich nachvollziehen konnte.


    Martin und Susanna werden endlich ein Paar. Susanna schafft es seine guten Eigenschaften hervorzukitzeln.


    Zitat

    von Solas
    An den Badenwannenszenen merke ich immer, was für ein moderner Weichling ich bin: Wasser, in dem vorher wer weiß wie viele Menschen gesessen haben, sichtbar verschmutzt.


    Da konnte ich einen Ekel-Schauer nicht unterdrücken!


    Alban will unbedingt den Magister Hus retten, dafür benötigt er Martin's Hilfe. Mal sehen, womit er ihn erpressen will. Wie die Geschichte zeigt, wird es wohl ein hoffnungsloses Unterfangen!

  • Huch, ich hab ja zu dem Teil noch gar nichts gesagt!
    Ist schon ein Kreuz mit den spannenden Büchern: vor atemlosem Lesen kommt man gar nicht zum Notizenmachen. (Naja, fast zumindest.)


    "Erst da fiel Alban ein, dass er vergessen hatte, Wladyslaw Korsz zu erwähnen."
    (Oder, um in meinem anderenthreads geprägten Bild zu bleiben: "Erst da fiel Hans ein, dass er vergessen hatte, die Dampfwalze zu erwähnen (die sich bereits einen Meter hinter seinen tauben Bruder befand)."
    Nänä, Alban, so werden wir keine Freunde, mag da geschehen sein was mag. Vielleicht kriegst Du irgendwann noch mal mein Mitleid, aber Freunde werden? Vergiss es.
    Obwohl ich mir seit der verbotenen Messe nun doch Sorgen um ihn mache und damit rechne, dass er die Geschichte nicht überlebt.


    Was mir unheimlich gut an dem Buch gefällt: die Überraschungen. In vielen Büchern sind sogar die Unvorhersehbarkeiten vorhersehbar, und wenn jemand sagt: "Ich komm gleich wieder", weiß man: zehn Jahre Kerker werden bis zum Wiedersehen vergehen. Oder er kommt gar nicht mehr.
    Als Martin sagte: "Warte in der Kammer auf mich", WUSSTE ich, dass es mindestens Wochen dauern würde. Und dass sie sich so bald noch nicht kriegen werden. Aber, wie schön, ich werde überrascht, Martin gerät zwar in Gefahr, ist aber trotzdem zur üblichen Ritterfeierabendzeit wieder zuhause.
    Und sie kriegen sich doch jetzt schon!

  • Zitat

    Original von beowulf
    Sandros Tod erscheint mir so sinnlos, aus dem Hinterhalt erschossen- so ein bisschen wie der passt nicht mehr ins Buch, also muß er sterben..


    Das kann ich nur :write. Fand ich sehr schlecht. Irgendwie hab ich ihn gemocht.


    Gut finde ich auch, dass Alban sich endlich von Rogatus trennen kann. Aber warum sagt er das nicht ausdrücklich zu Martin? Er sagt nur, dass er momentan nicht weiß, wie es ihm geht, aber genauer wird er nicht. Irgendwie ist er überhaupt nicht so der Gespächige. Naja, vllt. weil er ein Schweigegelübte hat? :gruebel

  • Herrje, auf die Badewannen-Sachen bin ich gar nicht gekommen :wow Hab das einfach brav ohne Nachdenken gelesen. Nun werd ich nie wieder eine historische Wannenszene ohne Gruseln lesen können. :cry (Nur gut, dass ich historische Romane eh selten lese :grin)


    Mit dem Ende von Sandro war ich sehr böse. :nono Ich finde, es ist ziemlcih überflüssig, eine Figur so liebevoll und detailiert einzuführen, wenn sie dann im Buch kaum vorkommt -quasi nur noch, um abzudanken. Also das hat mich wirklich geärgert.

  • Sandro ist tot! Wie schade.


    Dass Martin und Susanne sich so annähern find ich super. Ich hätte nicht gedacht, dass ein Mann wie Martin mal "Ich liebe dich" sagen würde :-)


    Allerdings wird das mit Alban nichts. Jetzt haben sie sich soweit angenähert, dann schmeißt Martin ihm an den Kopf, dass er lästig ist. Oh no. Und jetzt will Alban in zwingen Hus zu befreien. Bin mal gespannt, wie er das machen will.


    Imperia tut mir leid. Sie hat gleich 2 Menschen verloren, die ihr wichtig sind. Hoffentlich zerbricht sie daran nicht. Aber sie ist ja stark!


    Ich geh mal schnell weiterlesen!

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Zitat

    Original von SabineW
    Sinnlos, in dem Sinne, wohin mit Sandro, so sollte das natürlich nicht wirken. ;-) Ich fand, irgendwie hatte Martin das verdient: nur ein einziger Freund, aber der ist echt. Ich heul ja schnell bei Büchern, aber das war das erste Mal, dass ich beim Schreiben heulen musste. Das hat wirklich Kraft gekostet.


    Ich bin auch ne Heulsuse und mir standen auch die Tränen in den Augen bei der Szene. Hast du super rübergebracht. Trotzdem schade um Sandro :cry

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich


  • Boah, das weißt du alles noch? Ich glaube, ich fange noch mal von vorne an :-) Ich lese wahrscheinlich nicht aufmerksam genug.

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Zitat

    Original von Solas
    An den Badenwannenszenen merke ich immer, was für ein moderner Weichling ich bin: Wasser, in dem vorher wer weiß wie viele Menschen gesessen haben, sichtbar verschmutzt. :yikes
    Da muss ich auch immer an die Beschreibungen aus einem wissenschaftlichen Text zur mittelalterlichen Heiligenverehrung denken, bei dem mir zum ersten Mal während des Lesens schlecht geworden ist. Da ging es u.a. um das Trinken von Badewasser von Heiligen, je dreckiger, desto besser.


    Liebe Grüße


    Kirsten


    Das find ich auch widerlich. Ich weiß nicht, ob ich das zur damaligen Zeit gekonnt hätte. Auch wenn es nix anderes gab. Da hätte ich mich wohl lieber im Fluß gewaschen.

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Was ist denn aufeinmal mit Alban los? Ist er auf seine alten Tage doch noch mutig geworden? Erst die Predigt, dann beichtet er seinem Abt (dessen Namen ich mir IMMER NOCH NICHT merken kann), dass Martin sein Bruder ist und dann flüchtet er noch mit Martin zusammen....


    Martin hat sich auch total verändert auf einmal. Er geht zu Albans Predigt und beichtet ihm sogar. Das hätte ich niemals gedacht. Ich glaube übrigens auch nicht, dass er es nur Susanna zuliebe macht. Da wird noch mehr hinter stecken.


    Ich bin mal gespannt, wie es mit Martin und Susanna weitergeht. Er wird sie doch wohl nicht dort lassen? Da wäre er ja total unglücklich mit!

  • Zitat

    Original von beowulf
    Sandros Tod erscheint mir so sinnlos, aus dem Hinterhalt erschossen- so ein bisschen wie der passt nicht mehr ins Buch, also muß er sterben..


    :yikes
    Das hatte ich total verdrängt... Aber irgendwie ist das wirklich komisch. Obwohl ich dachte, dass da vielleicht doch ein Sinn hinter steckt. Vielleicht kommt da ja noch was...

  • Zitat

    Original von SabineW
    Sinnlos, in dem Sinne, wohin mit Sandro, so sollte das natürlich nicht wirken. ;-) Ich fand, irgendwie hatte Martin das verdient: nur ein einziger Freund, aber der ist echt. Ich heul ja schnell bei Büchern, aber das war das erste Mal, dass ich beim Schreiben heulen musste. Das hat wirklich Kraft gekostet.


    Oh nein! Dabei war er zwar Martins bester Freund, aber wir keinen eigentlich Martin und auch Alban viel besser als Sandro.... :-(