Homo-Ehe: Ja oder nein?

  • hm..ich weiß gar nicht, was es darüber zu diskutieren gibt.


    Früher..ja gaanz früher wurden Ehen noch für die Ewigkeit geschlossen..egal wie dreckig es einem dabei ging.
    Heute werden Ehen nur noch auf Zeit geschlossen..und wer da wen heiratet, ist mir persönlich so wurscht wie 88

  • Ich hatte eigentlich immer gedacht, daß mit der Homo-Ehe auch die gleiche rechtliche Absicherung verbunden ist, wie mit der Hetero-Ehe.


    Erst letzte Woche mußte ich dann in der Zeitung einen Bericht über ein aktuelles Ureil lesen, wonach im Todesfall eines der Partner/-innen der Verbliebene kein Anrecht auf Rente hat. Wo bleibt da die rechtliche Gleichstellung?


    Viele Grüße
    Pelican

  • Hi His,


    ich finde das Thema auch überflüssig.


    Soll jeder nach seiner Vorstellung glücklich werden.


    Intoleranz und Arroganz lehne ich persönlich kategorisch ab, aber ansonsten ist mir sch...egal, wie jemand lebt, liebt etc.


    Gruß
    Baumbart

  • Hi Baumbart,


    warum soll das Thema denn überflüssig sein?


    Wenn eine Diskussion existiert, muss es da einen Hintergrund geben, der diskussionsbedürftig ist. Und das ist meines Erachtens immer noch der Vorbehalt gegen Andersartige.


    Darüber sollte man sehr wohl diskutieren. :-)


    mfg


  • Gut, Kritik angenommen...ändere das dann um in: Thema für mich überflüssig!!!


    Über manche Dinge kann ich einfach nicht diskutieren, sondern höchsten zuhören...in diesem Fall dann also eher mitlesen...und mich maximal still wundern.


    Und Vorbehalte gegen Andersartige gibt es derart viele und bei Leuten, wo Du`s niemals vermutet hättest, His...das glaubst Du gar nicht.


    :wave


    Gruß
    Baumbart

  • Zitat

    Und das ist meines Erachtens immer noch der Vorbehalt gegen Andersartige.


    Darüber sollte man sehr wohl diskutieren. :-)


    Sehr schwierig...His, mit Menschen, die Angst vor Schwulsein haben, lässt es sich schlecht diskutieren...Ich denke mal diese Leute haben Angst vor ihrer eigenen Sexualität..nach dem Motto, was der Bauer nicht kennt, frißt er nicht.

  • Zitat

    Original von Alexx61


    Sehr schwierig...His, mit Menschen, die Angst vor Schwulsein haben, lässt es sich schlecht diskutieren...Ich denke mal diese Leute haben Angst vor ihrer eigenen Sexualität..nach dem Motto, was der Bauer nicht kennt, frißt er nicht.


    <unterschreib und Alexx damit sehr rechtgeb>


    Würde sogar noch weitergehen und behaupten, daß es hier noch schwieriger wird, solche Diskussionen, die meines Erachtens auch gar keine per se sind, äußerst diffizil zu führen sind.

  • Ich bin eindeutig für Ja!


    Homosexualität gab es schon immer. Nur wurde es im Laufe unserer Geschichte leider zu einem sehr negativen Thema.


    Jeder soll lieben wen er mag. Man tut ja keinem etwas, wenn man sich in eine Person verliebt, die das gleiche Geschlecht wie man selber hat.


    Und somit gibt es für mich keinen, aber absolut keinen Grund dafür eine Ehe zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern zu verbieten.
    Wer bitte kann denn über Recht und Unrecht auf diesem Gebiet entscheiden?


    Es geht bei dem Thema Ehe eben auch um die Rechte, die damit verbunden sind. Und ich fände es mehr als ungerecht sie homosexuellen Menschen einfach zu nehmen, bzw. nicht zuzugestehen.


    Ich bin aufgrund einiger Menschen in meinem sehr nahen Umfeld mit dem Thema aufgewachsen und somit war es für mich schon immer normal, dass es diese Form der Liebe eben auch gibt.

  • Jeder Jeck is anders. Also kann doch jeder wie er will. Man muss ja nicht mitmachen.
    Aber ich glaube, manche Homoehe klappt besser. Also wat solls? ;-)


    His, wie ist deine Meinung dazu?????

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Ich hab nix dagegen - allerdings habe ich auch schon gehört, daß die Homo-Ehe der Hetero-Ehe gesetzlich nicht gleichgestellt ist. Allerdings weiß ich darüber im einzelnen zu wenig, um das wirklich im Detail diskutieren zu können.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Historikus
    Meine Meinung:


    Jeder Mensch soll so leben dürfen wie er will. :-)


    mfg


    Eben!!


    Deswegen sagte ich ja auch, daß ein solches Thema keine Grundlage für eine Diskussion darüber für mich ergäbe.


    His, ein Rat von Deiner ollen Eiche: Du wirst rein durch Worte niemals jemanden von Deiner individuellen Lebensweise und Deinen Anschauungen überzeugen können, der das nicht annehmen will, an was Du glaubst. Toleranz, Gleichmut und Akzeptanz anderer Ansichten lernt man nicht von heute auf morgen, sondern es ist ein langer Prozeß der Entwicklung des Menschen selbst.


    Die meisten Menschen rennen durch`s Leben, geben ihre Meinung zum Besten und es ist auch den meisten völlig egal, was andere denken.


    Gute Besserung für Deinen Schnupfen... :knuddel1


    Iris

  • Hallo,


    Das Lebenspartnerschaftsgesetz, in Kraft getreten am 1. August 2001, stellt schwule und lesbische Paare, die eine Partnerschaft eingegangen sind, in einigen wichtigen Punkten der Ehe gleich. Zum Beispiel erhalten sie die folgenden Rechte und Pflichten:


    - gemeinsamer Nachname ("Lebenspartnerschaftsname")
    - Verpflichtung zum gegenseitigen Unterhalt
    - Erbrecht: Partner werden bei den Pflichtteilen so wie Ehegatten behandelt
    - kleines Sorgerecht bei Kindern des Partners / der Partnerin
    - Unterhaltsverpflichtung bei Getrenntleben


    Im Unterschied zur Ehe werden jedoch keinerlei Rechte aus den Bereichen Steuerrecht und Beamtenrecht gewährt; hier gelten die Partner als ledig. Auch können Sie nicht gemeinsam Kinder adoptieren. Die Ungleichbehandlung am Arbeitsplatz verstößt vermutlich gegen europäisches Recht (Richtlinie 2000/78/EG).


    (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Homo-Ehe )


    Ich bin für die Homo-Ehe, meine aber, dass sie in den letzten drei Punkten (Steuerrecht, Beamtenrecht, Adoptionsrecht) auch gleichgestellt sein sollte, aber das kommt ja vielleicht noch.

    lg Iris :wave

  • Zitat

    Original von Delfin
    - kleines Sorgerecht bei Kindern des Partners / der Partnerin


    Ist das ein Schreibfehler und soll "gleiches" heißen oder was ist damit gemeint?

  • Hallo Lilli,


    das soll tatsächlich "kleines Sorgerecht" heissen. Das sogenannte kleine Sorgerecht ist das Selbe was der "nichtsorgeberechtigte" andere Elternteil hat, wenn sich sein Kind bei ihm aufhält, auch wenn es hier nicht so bezeichnet wird. Das heißt, der gleichgeschlechtlich in "Homoehe" verheiratete Lebenspartner kann Alltagsdinge mit dem Kind durchführen, bzw. bestimmten, allerdings nur, wenn die Mutter (bzw. der Vater) des Kindes das alleinige Sorgerecht hat.


    Und noch was, aus der TAZ


    "Kleines Sorgerecht geplant


    Miterziehende Partnerinnen und Partner in gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften haben rechtlich keine Befugnis, gegenüber Dritten, etwa Lehrern oder Ärzten, für das Kind Entscheidungen zu fällen. "Bisher stehen Ko-Eltern da wie jemand, der das Kind gerade von der Straße aufgelesen hat", konstatiert Volker Beck, rechtspolitischer Sprecher der Grünen. Weitere Benachteiligungen: Der sorgeberechtigte Elternteil kann seinen Erziehungsurlaub nicht mit dem Partner teilen. Verliert dieser seinen Job - und damit in manchen Fällen das Haupteinkommen der Familie -, wird die Ko-Elternschaft bei der Bemessung des Arbeitslosengeldes nicht berücksichtigt.


    Diese Nachteile betreffen auch unverheiratete heterosexuelle Paare. Verheiratete können auf die Möglichkeit der so genannten Stiefelternadoption zurückgreifen. Der rot-grüne Gesetzentwurf für eine "Eingetragene Partnerschaft", auch bekannt als "Homo-Ehe", sieht für die Ko-Eltern immerhin ein "Kleines Sorgerecht" vor - sie würden Entscheidungsbefugnisse in "Angelegenheiten des täglichen Lebens" erhalten. Dieser Teil des geplanten Gesetzes muss nicht vom Bundesrat abgesegnet werden und wird daher voraussichtlich schon mit den Stimmen der Regierungskoalition in Kraft treten. Im konkreten Fall müssten eventuelle weitere Sorgeberechtigte, in der Regel der leibliche Elternteil, sich einverstanden erklären. Eine vollständige Gleichstellung bringt auch die Homo-Ehe nicht. Lesben und Schwule dürfen weiterhin weder als Paar Kinder adoptieren noch das Kind des Partners als Stiefelternteil annehmen."



    lg Iris

  • Nach allem, was ich so gelesen habe, heute in der Zeitung, bin ich dafür, das die Homo-Ehe als rechtsgültig erklärt wird. Damit hätte die katholische Kirche das Problem des Zölibats auch überwunden. Lieben Gruss an Bischof Krenn, der mich irgendwie an jemanden erinnert, den ich im Film "Der Wüstenplanet" gesehen habe. Wer war das noch?

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Erst mit dem letzten Menschen stirbt auch die Hoffnung, es sei denn, die Natur hofft, dass der Mensch nie wieder kommt.":chen